Digitale PLL

Hallo!

Mit einem ATMEGA16 (mit 16 MHz Quarzfrequenz) bastel ich seit einiger Zeit an einer Dimmersteuerung herum (Weihnachtsgeschenk f=FCr meine Schwester... ahem, zu Weihnachten 2005), die aber nicht einfach nur beim 50-Hz-Nulldurchgang einen Interrupt ausl=F6st als Bezug f=FCr die Phasenanschnittssteuerung, sondern mit einer "digitalen PLL" laufen soll, um kurzzeitige Phasenst=F6rungen (Rundsteueranlagen) zu =FCberbr=FCcken - von flackernden Dimmern habe ich genug.

Das System sieht prinzipiell so aus:

- Timer-Interrupt mit 25,6 kHz, dort l=E4uft die Software-PWM (256 Stufen). Der Timerinterrupt ist als Reload-Timerinterrupt ausgelegt. Die Frequenz l=E4sst sich =FCber die Reload-Werte des Timers recht fein einstellen (daher auch die SW-PWM anstelle der HW-PWM).

- Nulldurchgangsdetektor: INT1-Interrupt, ausgel=F6st bei steigender Flanke. Softwarem=E4=DFig wird eine erneute Ausl=F6sung vor Ablauf von ca.

15ms verhindert (Mehrfachausl=F6sung durch St=F6rungen verhindern).

Funktioniert soweit ganz gut, mit diesem primitiven Inbetriebnahme-"Regelalgorithmus" hier: if (pwmcount < 127) // Voreilung (Position der Nullstelle in Bezug zur PWM) PWMsync =3D 623; // (Reload-Wert f=FCr Timer 1) if (pwmcount =3D=3D 127) // Abweichung Null PWMsync =3D 624; if (pwmcount > 127) // Nacheilung PWMsync =3D 625; Nachteil: Der Regler regelt sofort nach, also auch die St=F6rungen durch z=2EB. Rundsteueranlagen, und bei "gr=F6=DFeren" Frequenzabweichungen im Netz (da reichen 0,1Hz, die ab und zu schon mal kurzzeitig vorkommen!) f=E4llt der "Regler" aus dem Tritt.

Es muss also ein PID-Regler sein, denke ich, der ausreichend langsam nachregelt. Da ich mit Regeltechnik speziell (und Mathematik allgemein) auf Kriegsfu=DF stehe, habe ich nun einfach versucht, einen fertigen PID-Regler aus den Weiten des Internets f=FCr die Regelung zu verwenden:

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Au=DFerdem habe ich mir die nachfolgende Anleitung zum Einstellen der Reglerparameter angeschaut:
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elte_Systeme Aber egal was ich mache, ich bekomme kein stabiles System hin. Ich habe den Verdacht, dass ich da mit meinem System eine Integration oder Differentation h=F6her oder niedriger bin (um es mal laienhaft auszudr=FCcken) und deshalb der PID-Regler so nicht funktionieren kann.

Die konkrete Suche nach "digitale PLL" etc. half auch nicht so richtig weiter. Vorerst dimme ich nun doch wieder auf Altherrenart, mit Nulldetektion von was-auch-immer-im-50Hz-Netz-so-herumschwirrt.

Kann jemand was mit dieser l=E4nglichen Symptombeschreibung anfangen und mir irgendeine Hilfestellung geben? W=E4re sehr nett, danke!

Gru=DF Thorsten

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Thorsten Wahn
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Könnten es nicht auch Spannungseinbrüche sein ?

Ich hab mir die Innenbeschaltungen nicht angesehen, aber Siemens, Telefunken hatte diverse analoge Phasenanschnitt-ICs unterschiedlicher Komplexität und wohl auch Leistungsfähigkeit. Daß Minimallösungen handelsüblicher sind, hat mehr mit Markt als mit Technik zu tun.

Ich würde vermuten, daß man bei ohmscher Last die Spannung integrieren kann bis man den eingestellten Grenzwert erreicht und dann abschaltet. Wäre von Frequenz und Spitzenspannung relativ unabhängig. Bei Triac muß man wohl wegen mangelnder Abschaltbarkeit etwas indirekter vorgehen, aber prinzipiell sollte Integrator auch möglich sein.

Wenn man bei Controller Trennung über Optokoppler will natürlich mühsam, aber über VCO wohl auch möglich.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Damit w=FCrde man auch Netzspannungsschwankungen und sogar Verzerrungen innerhalb einer Halbwelle ausregeln - auch =B4ne Idee!

Gru=DF Thorsten

Reply to
Thorsten Wahn

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