Ich habe eine Schaltung im Internet gefunden, wie man mit einer einfachen Stromversorgung dennoch negative Spannungen messen kann. Etwas angepasst sieht die so aus:
Erste Tests sind vielversprechend, denn scheint zu funktionieren, wie es LTspice zeigt. Gibt es da noch was zu beachten? Ich wollte den Eingang noch per Mux umschaltbar machen, was durch R3 und R4 symbolisiert wird, sodaß ich mehrere differentielle Eingänge messen kann. Außerdem soll per Mux jeweils der Spannungsteiler R5/R6, R7/R8 usw. ausgewählt werden, denn der AD-Wandler, den ich mit R13/R14 simuliert habe (2 nA Leckstrom laut Datenblatt), ist natürlich im unteren Bereich ungenauer. Ich komme jetzt bei der Teilung mit 10 Meg / 10 k bei einer Eingangsspannung von ca. 3 V bis 10 V auf eine Genauigkeit von besser 1%.
Bei der Originalschaltung, eine App-Note von Cypress ohne die ganzen Muxes, war noch am Ausgang von Vref ein Widerstand gegen Masse geschaltet, was für mich keinen Sinn macht. Zum Entladen von C1? War in der Schaltung zwar auch eingezeichnet, aber als nicht bestückt gekennzeichnet. Außerdem ging Vref nicht direkt auf den Spannungsteiler, sondern erst über einen weiteren 10 k Widerstand, also vom Vref-Ausgang auf 10 k und dann zum Vref Signal. Was soll das für einen Sinn machen, außer das die Berechnung der Spannung umständlicher wird?
Wenn R1 und R2 entsprechend für hohe Spannungen ausgelegt sind und auch sonst die Platine gut aussieht mit ausreichenden Kriech- und Luftstrecken, kann man dann mit der Schaltung gefahrlos Netzspannung messen? Mein Ziel wäre, von 1 mV bis 1000 V mit jeweils besser 1 % Genauigkeit in den oberen 9/10 jedes Bereiches messen zu können. Ob das mit 1% Widerständen und Kalibrierung wohl machbar ist? Wechselspannung müsste damit auch möglich sein, zumindest wenn der AD-Wandler schnell genug ist, oder? Ich würde dann eine Software-Gleichrichtung programmieren :-)