Linedriver bis 24V?

Hallo zusammen!

Gibt es eigentlich Linedriver-ICs bis 24V Ausgangsspannung? CMOS geht ja nur bis 15V?

Ich brauche öfters mal Ausgangsstufen für Steuersignale, die je nach Anwendung 5V-Pegel oder auch industrietaugliche 24V bereitstellen müssen. Die Schaltung soll für beides verwendbar sein. In der Regel sitzen an den Eingängen, die damit angesteuert werden dann Optokoppler, so dass eine galvanische Trennung am Ausgang nicht erforderlich ist. Reine PNP- oder NPN-Ausgänge möchte ich möglichst vermeiden, da nach Murphy in der Folgeelektronik dann genau das Gegenteil benötigt wird.

Gibt es sowas als fertiges IC? Oder muss man das diskret lösen?

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann
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Thorsten Ostermann schrieb:

Komparator/Opamp nehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wenn man keine konkrete Anwendung anstrebt und nur die legendäre 24V-Technik der teutschen Industrie implementieren will hat man wohl das Problem daß es irgendwie an bekanntem Standard mangelt der diese spezifiziert. Man kann google mit "24V-Technik" anwerfen und nachsehen was so angeboten wird. Z.B.:

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Aber die Ausgänge sind da üppig, meist >100mA. Treiben wohl Relais & Ventile direkt damit. Für grosse IC-Hersteller wohl zuwenig Markt. Ausnahme wäre:
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MfG JRD

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Rafael Deliano

"Thorsten Ostermann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

OpAmps sind meist strombegrenzt und slewratenbegrenzt, also genau das was man bei vernünftiger Auslegung braucht. Nimm bipolare.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Am 28.11.2010 11:02, schrieb Thorsten Ostermann:

Hallo

Guck mal da.

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Wohl etwas älter. Teurer ? Wenn der 5 V Regler nicht gebraucht wird , etwa für externe Sensoren, läuft das Ding auch von 5 V bis 48 V Supply Voltage. NPN, PNP, Oeffner, Schliesser , no Problem. Auch für grössere Ströme.

Fred

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Fred H.

Am 11/28/2010 11:02 AM schrieb Thorsten Ostermann:

[...]

TCA0372D von ON-Semi (ehemals Motorola)

Ist ein dual-OpAmp mit 100mA Ausgangsstrom. Vernuenftiges Rechteck bringt er aber nur bis ca. 150kHz.

hth fritz

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F.Schoerghuber

Wenn man ganz verwegen ist und es billig sein soll kann man High-Side und Low-Side Relaistreiber mit den Ausgaengen zusammenhaengen. Am Eingang dann natuerlich brav getrennt und "lueckend" ansteuern.

Opamps oder Comparators sind fuer Optocoupler Anwendungen ok. Aber wie das dann so kommt will der naechste Kunde ein Relais dranhaengen und das schafft der Opamp dann u.U. nicht zu treiben. Und niemals die Freilaufdioden vergessen.

Falls Kosten keine Rolle spielen, aber bitte vor dem Blick auf die Preisspalte hinsetzen und gut festhalten:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es gibt von HP Optokoppler mit Push-Pull-Ausgang zum Treiben von FETs, die funktionieren bis 30V und liefern, wenn ich mich recht erinnere, bis

2A Peak. HCPL3120 heißt so einer, Preise kenne ich allerdings nicht.
--
MfG     Andreas
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Andreas Graebe

Rafael Deliano schrieb:

und wie das spezifiziert ist, seit Jahrzehnten. IEC1131, später EN61131.

Spannender als die Ausgänge sind übrigens die Eingänge, weil die auch der Versorgung von Zweidrahtsensoren dienen.

Nein, das macht fast jeder Hersteller, der "Power" im Programm hat. Aber es gibt natürlich ein paar Spezialisten, die es irgendwie anders machen, z.B. eben iC-Haus.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Thorsten Ostermann schrieb:

Mit "Linedriver" werden eher die schnelleren Bausteile bezeichnet, z.B. 24V-taugliche 26LS31-Derivate. Teuer und heiß.

Wie schnell soll's denn sein?

Dann willst Du wahrscheinlich robuste Ausgänge, die auch ordentliche Pegel bei EN 61000-4-4 und EN 61000-4-2 überleben. "Operationsverstärker" und "Komparatoren" sind da i.d.R. weniger geeignet.

In der Industrie wird praktisch nur (noch) plusschaltend verwendet.

Nur in manchen "Spezialmärkten" verwenden manche spezielle Hersteller minusschaltende Signale.

Gibt es plusschaltend massenhaft, ein bis wenigstens sechzehn Kanäle, seriell oder parallel angesteuert, isoliert oder nicht. Plus- _und_ minusschaltend in Kombination ist nicht so verbreitet aber ebenfalls einige verfügbar. Kurzschlußfest, überlastfest, oft mit Diagnose (ob Last vorhanden ist) und was weiß ich noch.

Praktisch jeder größere Halbleiterhersteller hat sowas. Und noch ein paar speziellere.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Am 29.11.2010 09:21, schrieb Oliver Betz:

Ich vermute mal vorwiegend in der (Groß)deutschen Industrie, technisch nicht sonderlich schlau, aber "hamwa immer schon so gemacht"

Jörg? Sie schaut's den in USA so aus?

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo Oliver!

Mind. 200kHz, das werden viele hier wohl noch unter DC einordnen ;)

Keine Ahnung, die Normen sind mir nicht geläufig. Standard sind wohl Optokoppler an den Eingängen. Relais muss ich mit den Ausgängen nicht schalten können, bidirektional muss es auch nicht sein.

Hast Du vielleicht eine Bauteilnummer oder eine Produktbezeichnung, als Einstiegspunkt für eine Suche?

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hallo Fred!

..

Zu teuer. Ich muss ca. 12 Ausgänge bedienen...

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Am 29.11.2010 13:06, schrieb Thorsten Ostermann:

Huch 24V und 200kHz klingt ziemlich ungewöhnlich. Langwellensender mit 12 Kanälen?

Butzo

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Klaus Butzmann

Wird normalerweise nach Masse geschaltet. Dafuer gibt es ULN Relaistreiber im Pfennigbereich und noch einen entscheidenden weiteren Vorteil: Man kann ein Relais zum Test mal eben mit der Telefonzange schalten. Aufspreizen, ein Schenkel an Masse, den anderen ans Relais. An den richtigen Kontakt, natuerlich ... :-)

Treiber die nach Plus schalten sind erheblich teurer, zuwenig Markt, nimmt man daher nicht gern. Bei meinen Designs war jedenfalls immer alles nach Masse schaltend. Vor drei Wochen musste ich einen nach Plus schaltenden Treiber in ein Fremd-Design sezten. Das lag aber daran dass sie die Mehrfarb-LEDs schon bestellt und diese leider eine gemeinsame Kathode hatten. Wurde dann recht teuer.

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Joerg

Danke! So habe ichs auch in der Erinnerung. "In der Industrie" heisst damit eher in der deutschen Industrie.

Einziger wirklicher Nachteil: Masseschluss heisst Betätigung, ansonsten nur Nachteile.

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo Klaus!

Nein, Schrittmotorendstufen mit Takt-/Richtungssteuerung. Da gibt es durchaus Exemplare, die 24V an den eingangsseitigen Optokopplern sehen wollen. Und ich möchte möglichst mit einer Schaltung beides können, 5V und 24V (umschaltbar).

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Ich habe hier oefter mit Anlagen aus Deutschland zu tun, auch da wurde immer nach Masse geschaltet. Aber kann ich natuerlich weniger einschaetzen als Oliver, da es bei mir vielleicht gerade mal 1-2 pro Jahr aus Alemania sind. Angesichts der hohen Preise von Treiber-Chips ist es mir allerdings ein Raetsel warum sie nach Plus schalten wollen.

Ueberlege mal was bei einem Masseschluss passieren wuerde, wenn selbiger von einem Steuer-Schuetz auf 24V gerissen wird :-)

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Joerg

Am 29.11.2010 17:28, schrieb Thorsten Ostermann:

...und die 24V sofort an einem Vorwiderstand 2k2 verheizen um auf die

10mA für den Optokoffer zu kommen. Bei 10..20mA Treiberstrom alles noch beherrschbar.

Falls 18V reichen würde ich einen Micrel MIC44XX nehmen ansonsten halt was diskretes.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 29.11.2010 17:29, schrieb Joerg:

Die vorgeschaltete B6 oder C2 Sicherung löst aus :-) "Sche*** schon wieder Automatenfall"

Butzo

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Klaus Butzmann

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