Platten per Relais einschalten?

Moin

sind Schäden zu befürchten wenn man Festplaten per Relais mit 5+12V verbindet?

Z.B. Mit so einem: Finder 40.52.9 6V Steckrelais, 2x UM, 250V/8A, 6V, RM 5,0mm

a) Was sagt die Platte, wenn die Spannnung doch so rel. steil und undefinerter Folge ansteigt. b) Was sagen die Kontakte, wenn die Elkos in der Platte aufgeladen werden sollen.

Hintergrund: Zum Zwecke des Backups sollen per Software zwischen 2 Platten umschalten. Die jeweils ausgeschaltet wird dann zum Tresor getragen und mit der dort befindlichen 3. getauscht (zumindest theoretisch). Die Platten haben USB-Dongles resp. sitzen in 0815-USB-Gehäusen (Z.B. EXTERN 3,5 ALU 14,90)

Natürlich soll ein Relais pro Platte verwendet werden und mit einer Pause umgeschaltet werden. Der Ruhekontakt soll nur verhindern, das jemals beide Platte gleichzeitig laufen können.

Wenn's sowas schon fertig gibt wäre ich für einen Hinweis dankbar.

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl
Loading thread data ...

Der maximale Eingangsstrom wird überschritten. Alles weitere ist undefiniert. (Elkos platzen, oder auch nicht, Eingangsfilter rauchen oder auch nicht...)

Bruzel!

c) Was sagt das Netzteil, bei einem so steilen Lastwechsel.

Üblicherweise gerät die Regelung kurzzeitig leicht ins Schwanken, was gelegentlich zu Abstürzen führt. Besonders schlechte/schwache Netzteile gehen sogar aus, da die Spannung so stark schwankt, dass die Fensterdiskriminatoren ansprechen.

Für solche Zwecke gibt es Hot-Plug geeignete Platten (SCSI & SATA).

Wer es unbedingt wissen will, sollte in Zwei in Sekundenbruchteilen aufeinanderfolgenden Stufen einschalten. Stufe 1 über zwei Widerstände, Stufe 2 selbige gebrückt. So Größenordnung 1-5 Ohm. Alternativ geht auch eine Induktivität mit Freilaufdiode drüber (Schottky). Dann reicht ein Schaltvorgang. Die 5,5V, die dabei kurzzeitig entstehen, richten deutlich weniger Schaden an, als die Kurzschlüsse.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Marcel Müller schrieb:

Du hast mitbekommen, daß es um externe Platten und USB ging?

Da stellt sich für mich primär die Frage, welche Automatisierung das Relais bringen soll, wenn die Platte eh von einem menschlichen Bediener an- und abgestöpselt werden muß.

Reply to
Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser schrieb:

Die Anfrage nach einem mechanischen Arm, welcher das Plattengehäuse vom festmontierten Strom- und Datenkabel trennt, damit die Platte dann per Fallrohr in den 10 Meter unter der Erde befindlichen Tresorraum fällt, kommt wahrscheinlich später.

:-)

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Rainer Zocholl schrieb:

Seit über zwei Jahren habe ich einen mechanischen Bootmanager: In einem externen Gehäuse sind zwei Schalter (und zwei LED) welche zwei Relais im PC schalten. Daran hängen zwei SCSI-Platten.

Im ersten Jahr lief diese Schaltung problemlos, jetzt treten aber Schwierigkeiten mit dem Relais-Kreis auf, von dessen Platte öfter gebootet wird: Manchmal geht bei Kopfbewegungen die Platte aus und wieder an. Das habe ich auf verbrannte Relais-Kontakte geschoben und in den abgenutzten Relaiskreis (fliegend) ein weiteres Relais geschaltet. Nun schaltet das erste (abgenutzte) Relais das zusätzliche Relais, welches erst die Platte schaltet.

Das soll natürlich! keine Dauerlösung sein, denn gegen einen Bedienfehler kann ich das System nicht schützen: Läuft eine Platte, darf ich die zweite nicht dazuschalten, weil dann durch den Einschaltstrom die erste Platte abschaltet. Dann stürtz auch Windows ab, weil ich das Auto-SpinUp deaktiviert habe und Windows erst die Platte wiedererkennen würde, wenn der SCSI-Host einen Rescan macht.

Fazit: Als Bastellösung ist das sicherlich machbar, aber wenn du deine Platten im Tresor lagern willst, dann werde da wohl wichtige Daten drauf sein. Solch wichtigen Platten würde ich diese Stromfolter nicht antun wollen.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Hi!

Du schaltest Die Versorgung? Warum nicht einfach die ID?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Die jeweiligen Betriebssysteme sollen sich nicht gegenseitig in die Daten sehen können. Ich habe eine Platte zum Arbeiten und Surfen. Hier achte ich auf Sicherheit, wie Viren und so. Die andere Platte ist meine Emulator-Platte. Dort läuft in einer reinen DOS-Umgebung ein C64-Emulator oder ich kann per Software-Bootmanager auf meinen Amiga-Emulator um"booten". Der Amiga-Emulator ist aber recht ressourcenhungrig. Daher habe ich das System soweit es geht entschlackt. Kein Netzwerk, kein DFÜ, kein Virenschutz, keine unnötigen Treiber.

Der wichtigste Grund war aber gar nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung zur Relais-Lösung: Laufen zwei Platten in meinem System, dann beginnt eine Schwebung, die nicht mehr erträglich ist. Einen Sync-Anschluß haben meine Platten nicht.

Eine sehr ärgerliche Schwebung tritt auch dann auf, wenn rechts von mir mein PC läuft und links von mir mein DVBT-HD-Recorder. Ich glaube, ich miete noch eine Wohnung in unsrem Haus, stelle dort alle Geräte rein und bediene sie mit einer KMV-Remote:-)

Gruß Christian

KMV = Keyboard, Maus, Video

Reply to
Christian Müller

Moin!

Hm, wenn Du im Controller angeben kannst, welche IDs er scannen soll, könntest Du die Platten auf ID0 und ID1 jumpern und per Schalter auf ID2 und ID3 schieben, sodaß sie für den Controller unsichtbar werden.

Gabs da nicht die Möglichkeit, daß die Platten erst anlaufen, wenn sie vom Controller resettet werden?

Hab schon öfter überlegt, im Zimmer einen Abstellraum abzutrennen und die Rechner da reinzustellen, nur leider hatte ich noch nie die passende Wohnung dafür.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

Ich habe den AHA 2940uw. Dort kann ich sowohl angeben, von welcher ID er booten soll und welche IDs er scannen soll.

Allerdings gilt das nur solange, bis das Betriebssystem geladen ist. Dann wird der Host nochmal gescanned und alle verfügbaren Laufwerke werden gemounted. Wenn ich eine bootfähige, externe SCSI-Platte zusätzlich zur internen Platte betreiben will (Daten kopieren etc), dann muß ich sogar warten, bis Windows geladen ist und dann darf ich erst die Platte anstöpseln. Sonst schiebt sich nämlich die externe Platte mit ihrer BootPartition zwischen die Reihenfolge der internen Platte - und DAS ist wirklich ärgerlich:-)

Das gibt es sogar immer noch. Bei IBM und Seagate nennt sich das "auto SpinUp disable". Dann läuft die Platte erst an, wenn der Host die ID aufruft. Der Host ruft aber alle 7 (oder 15 oder 63) IDs auf, damit eben alle Platten anlaufen. Das lässt sich (zumindest bei Adaptec) nicht anders einstellen.

Die Wand muß aber gemauert sein und du musst den Boden entkoppeln. Gipskarton alleine reicht nicht. Diese enttäuschende Erfahrung machte ich in meiner letzten Wohnung:-)

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

(Michael Eggert) 14.05.06 in /de/sci/electronics:

Und was ist wenn das Netzteil "Amok" läuft und so beide Platten "himmelt"?

Darum auch ein träges "Relais" und nicht MOS-FET...

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

(Christian Müller) 14.05.06 in /de/sci/electronics:

ACK! :-)

Der Vorteil dieser Teilautomatisierung ist, das man 2 fast aktuelle Backup-Medien hat und nur einmal pro Woche ins Archiv gehen muss um auch schlimmere Fehler wie löschende Viren und User, Feuer und Diebstahl absichern zu können, bei denen ein "nur wochenfrisches" Backup deutlich mehr als garnix ist... Natürlich gibt es noch ein 2. Backupsystem, das nach einem anderen Prinzip/Medium arbeitet, wenn die Daten sehr sehr wichtig sind und nicht mittels Fleiss "restore"bar sind.

Auserdem dauert das Backup nur einen Bruchteil des Tages, warum die Platte unnötig lange dem Risiko einer Überspannung aussetzen oder Strom verbraten.

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

(Marcel Müller) 14.05.06 in /de/sci/electronics:

Warum?

Als Netzeil gibt's ja nur die normale "Wandwarze"

5/12V 2A

"Huch" ?

Selbstredend hängen die externen Platten nicht am internen Netzteil.

Was genau soll da der Vorteil sein?

Ich müsste einen "Hotplug-fähigen" Rahmen haben. Denn auch "SCSI" Platten mögen es nicht "so" an die Spannzung geknackt zu werden, der SCSI-Bus erlaubt nach Spec auch ken Hotplug (es ist nur erlaubt das Geräet abzuschalten und es darf danach nicht stören).

Hm, das wäre ne Idee. Drosseln habne aber die Platten alle eingebaut.

Die andere Alternative wäre natürlich zwei 230V Fernschalter zu verwenden die die Wandwarzen schalten, auch wenn es dann keine Verriegelung gibt.

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

(Christian Müller) 14.05.06 in /de/sci/electronics:

Also da muss wer gemurkst haben.

Du musst natürlich auf beiden Seiten den Gipskarton auflegen! Und wenn es auch vor grölenden Kindern schützen soll, müssen die Platten doppelt aufgelegt werden.

Aber "mauern" musst Du nur, wenn auf der anderen Seite eine 4kW PA mit Basshörnern läuft. Dann aber bitte 30cm Stahlbeton!

Rainer

Reply to
Rainer Zocholl

Hi!

Das kann es auch über die Datenleitungen...

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Hi..

Das klingt nach einem Betriebssystem, dessen Konfigurierbarkeit doch immer so gelobt wird. :-)

Genau, das wars. SCSI ist bei mir lange her.

Hm, schade.

Steinwollefüllung vergessen oder Serverfarm hinterm Gipskarton gehabt?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Marcel Müller schrieb:

Quatsch!

Quatsch!

bei richtigen Relais passiert da gar nichts!

Ich kenne kein Netzteil einer externen Platte welches "Abstürzen" kann

Ja ja - und morgen ist Weihnachten

Und seit mindestens 15 Jahren werden/wurden Millionen von simplen IDE-Platten als Wechselplatten mit entsprechenden Einschüben verwendet. Ohne jedes Problem!

Unsinn! Das kann zu völlig sinnlosem Verhalten der Hardwarelogik bzw. Resetkreise führen

Hast du noch mehr von solchem Unsinn im Repertoire?

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
Reply to
Wolfgang Gerber

Wieso Fernschalter, du kannst doch die Netzteile auch netzseitig per Relais umschalten(ich nehme an mit Fernschalter meinst du die Funkfernschalter).

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
Reply to
Ernst Keller

Rainer Zocholl schrieb:

Eine Dämmwirkung war schon vorhanden. Es ist nicht so, daß es überhaupt nichts gebracht hat. Wahrscheinlich war die Kombination aus Raumgröße (nur 2qm), Körperschall, Resonanzfrequenz und lautem Rechner nicht ideal angepasst. Dazu kam noch, daß ich die Kabeldurchführungen nicht komplett dichten konnte. Es führten auch eine ganze Menge Kabel durch die Wand, die sich nicht so einfach verlängern ließen: Netz, Video, SCSI, Tastatur...

Außerdem spielt die Psychologie da deutlich mit: Wenn du *weißt*, daß der Rechner nicht vollständig geschirmt ist, dann hörst du ihn auch:-) Ich wohnte aber auch in einer extrem ruhigen Wohnung.

Das war gemacht und gebracht hat es einiges, als ich den Rechner in einen Würfel aus Holzplatten (nur hinten offen) gestellt habe, den ich mit Pyramidenschaum ausgekleidet habe. Somit waren Netzteillüfter und Plattenvibrationen recht gut entkoppelt.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Michael Eggert schrieb:

Das macht jedes Betriebssystem. Die Sachen, die der SCSI-Host noch vor dem Booten macht, gehören zum BIOS. Das BIOS dient aber nur dazu, damit der Rechner überhaupt starten kann. Selbstverständlich setzt das Betriebssystem dann die eigenen Treiber ein. Ein weiteres Beispiel ist der Grafikkartentreiber.

Soifz, meine SCSI-Ära geht nun auch bald zuende. Ich finde keine ausreichend großen (größer 10GB) UW-Platten, welche nicht mit 15.000rpm laufen, aber nicht gebraucht sind. Also werde ich mit der Platte zurück zu IDE gehen und nur einen SCSI-Host für meine ganzen externen Geräte behalten.

Ich war jung und brauchte das Geld. Das Angebot hörte sich nicht so schlimm an: Ich sollte die Rechner mit den IPs 50.0.0.0 bis 60.255.255.255 bei mir unterbringen. Daß das so viele sind, hätte ich nicht gedacht. Unsere Stadt brauchte im Winter aber nie zu streuen:-)

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

...

Bei ext. Netzteil wie bei USB-Gehäusen, wie beschrieben, nicht. Deren Schalter macht ja auch nichts anderes (denn das Netzteil ist ja extern). Anders nur bei internen Platten, deren aufzuladende Elkos einen Hieb auf der Stromversorgung machen (nach unten!), so dass es sein kann, dass der Rechner abstürzt/neu startet, manchmal klappt es aber.

mfg. Gernot

--
 (Gernot Zander) www.kabelmax.de *Keine Mailkopien bitte!*
Wer viel misst, misst Mist.
Reply to
Gernot Zander

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.