Am Tue, 01 Feb 2011 09:22:10 +0100 schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Dem kann ich mich grundsätzlich anschließen, ein kleines Analoges ist für Einsteiger wirklich ideal. Selbst die 10 MHz Bandbreite, mit denen ich mich verwöhnen durfte, waren jahre- oder sogar jahrzehntelanng ausreichend.
Viel schöner als das vom OP genannte finde ich ja eigentlich das da:
Hat 'nen Funktionsgenerator an Bord und es gibt eine freie Software auch für Linux, Mac. Okay, die ist ausgerechnet in TCL geschrieben ... trotzdem bin ich stark versucht, sowas als Zweit- bzw. Drittgerät haben zu wollen.
Benutzen die lieben Kleinen sowas noch? Kein Smartphone und Konsorten?
Für Bastler hat sowas doch einen gewissen Coolness-Faktor:
(Falls der Link nicht geht, ist Art.Nr. 20091064I, mehr Bilder gibt's bei Art.Nr.: 20091064)
Zum PC aber IIRC nur als Bitmap. Aber billich und mit Selbstlöteffekt.
Die UNI-T-Dinger sind nicht zu schlecht. Zum großen Display (800x480) bei den neueren Modellen kann ich nichts sagen, außer daß ich gern eines hätte, aber für den täglichen Gebrauch im Bastler-Rahmen durchaus Okay. Hat hier das 10 MHz Hameg nach dessen Ableben ersetzt und ich bin zufrieden. Mehr noch, der gewonnene Platz auf dem Tisch ... DSO eben.
Man merkt, daß es ein kleiner Chinese ist, wenige Benennungen sind etwas eigenwillig. Z.B. der Schalter für die Bandbreitenbegrenzung ist nicht mit on/off sondern mit open/close beschriftet - ich überlege jedesmal was ich nun davon brauche. Aber insgesamt ist die Bedienung flott genug und auch recht einleuchtend.
Die PC-Verbindung klappt gut, aber die Software ist sehr grottig und die Steuerlogik hat nichts mit verbreiteten Standards zu tun (wie z.B. bei den Rigol-Geräten). Da bekommt man nur "Bildschirme" geliefert, auch in Serie mit der AUfzeichnungsfunktion, und kann die höchstens aus der PC- Software als CSV oder so speichern - wenn die Software denn mal nicht abschmiert. Als Datenlogger also eher nicht im Originalzustand nutzbar. Fernsteuern geht ebenfalls, mit blockierten Bedienelementen am Gerät. Es gibt eine Ethernet-Schnittstelle, Reichelt bietet die als Zusatzteil. Screenshots mülle ich meistens auf den USB-Stick und schleppe sie weg, für mich ausreichend.
Eine sehr schöne und woanders bisher nicht gesehene Funktion ist die Möglichkeit, im Gerät zwei Referenzkurven aufzuzeichnen und dann bei nachfolgenden Messungen einzublenden. Brauchbar, wenn man die Auswirkung verschiedener Bauteile in der selben Schaltung wirklich visuell überlagert vergleichen möchte. BTDT mit Dioden in Schaltreglern u.ä.
Besonders rauscharm unter den Billigen sollen die sein - hab's noch nicht vergleichen können.
Meine 3 Cent dazu ... Marc