Oszi für Anfänger

Hallole,

ein Neffe hat vor einige Zeit mit Elektronikbasteln begonnen und ist mittlerweile in den Bereich der "ernsthafteren" Bastelei vorgedrungen. Um das zu fördern wollte ich ihm ein für seine Basteleien geeignetes Skop schenken, denn ohne so etwas stochert man ja doch häufig im Dunkeln, wenn die Schaltung nicht so will, wie sie soll. Für den allerersten Anfang habe ich ihn auf die Soundkarten-Programme hingewiesen, aber das ist ja nur bis einige kHz geeignet und überhaupt ... die Gefahr, den PC zu ruinieren, ist durchaus da. Zwar liegt ein gebrauchtes HAMEG durchaus im Bereich des Budgets und würde wohl für alle Zeiten als Hobbybasteler genügen. Aber ein Speicherskop über den PC realisiert hat halt doch viele Vorteile ... und da jedenfalls für´s erste eine Bandbreite von 1MHz oder etwas mehr für ihn völlig ausreicht, dachte ich an einen USB-Vorsatz für den Laptop/PC. Nach Durchforsten der FAQ (leider ohne durchgreifenden Erfolg) und googelei bin ich bei

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hängengeblieben. Die Specs machen auf mich einen guten Eindruck - hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt?

mfg, Dr.K.

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   RAuN Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
          D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 
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RA Dr.M.Michael König
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RA Dr.M.Michael König schrieb:

Schlecht. Linux wird nicht unterstützt.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Nimm das Hameg...

Ein Speicherskop hat auch Nachteile, besonders, wenn es nur mit Speicherung geht. Alternative wäre ein analoges Hames mit Speicher.

Ich glaube, ich habe ein HM 203-5, analog mit Speicher. Wenn man den nutzen will, was auch Sinn macht, sollte man drauf achten, nicht ein ganz altes 203 zu erwischen. Die hatten nur einige hundert khz Abtastrate. Das 203-5 irgendwas im Bereich 5MHz. Die Dinger gehen bei Ebay für unter 300,- ? weg.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

muss heißen Hameg 205-3. Das 203 hat keinen Speicher

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Stefan

Da kann ich nur zustimmen. Besonders ein Anfaenger faellt rasch auf Aliasing rein und sucht sich einen Wolf wo gar kein Problem war. Ein Analog-Scope ist zu Anfang das richtige. Kombiscope waere natuerlich was feines, aber die kosten.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

RA Dr.M.Michael Königschrieb: "

Da sitzt wohl ein Mikrocontroller drin, der mit seinen AD-Eingängen was samplet. 1 MS/s und 200Points sind die interessanten Angaben. Für mehr als 200kHz ist es wohl nicht brauchbar, also eine bessere Soundkarte (etwas schneller, weniger Auflösung). Und wie hoch das Rauschen ist, weiß man nicht. Nach den Bauteilen des Bausatzes zu urteilen, kann das nicht dolle sein. 200 bis 300 EUR wird man wohl ausgeben müssen. Dann gibt es aber auch schon fertige Tischgeräte von Rigol/Owon/UNI-T/Instek/Peaktech.

You get what you paid for.

Dirk

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Dirk Ruth

Hameg HM-307 gibts häufig bei ebay.de.

  • Zwar nur 1 Kanal 10 MHz aber dafür entsprechend einfach bedienbar.
  • hat Komponententester: kann man Dioden, Transistoren, Z-Dioden schnell überprüfen ob sie noch ok sind.
  • kompakt, nimmt auf Schreibtisch nicht viel Platz weg, reisefähig.

MfG JRD

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Rafael Deliano

...

Nimm 'n gebrauchtes Hameg. Wenn ich an das 604 in der Uni zurückdenke...schnell und unkompliziert (am nervigest war immer das AusdemSchrankdesMeßingszerren). Mein Tek2225 hier ist auch ab und zu im Einsatz.

Bis man den PC hochgefahren hat etc.. so ein richtiges Scope ist einfach schneller eingestellt und nach meiner Erfahrung robuster...

Oder such 'n GBDSO...den besten Coolnessfaktor in der Clique überhaupt.

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Thus spoke Olaf Schultz:

Privat steht hier auch noch ein Hameg 203(?) 'rum. Aber ich muß zugeben, daß ich durch den beruflichen Gebrauch von diversen DSOs ziemlich "weich" geworden bin: Cursor, Meßfunktionen, Screenshots auf USB-Sticks oder gar frei einstellbare Teilerverhältnisse sind einfach praktisch. ;-)

Tschüs,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
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Sebastian Suchanek

Oder mal in der lokalen Funkamateurgruppe fragen. Leute werden ja aelter und geben schonmal ab. Wenn es nicht so weit weg waere koennte dieser Neffe mein Telequipment Zweikanal-Scope fuer lau haben. Mir hat das jahrelang im Ingenieurbuero treue Dienste getan. Selbst wenn man es nicht umsonst bekaeme, viel mehr als 50 Euronen wird sowas heutzutage kaum kosten.

Tektronix 7000er Serie mit Einschueben sind auch sehr gut, erfordern aber Platz und fitte Bandscheiben :-)

Ist so aehnlich wie Autofahren. Am Anfang muss das nicht ein Edel-Golf mit Navi und 6-Kanal Stereo sein, da reicht ein R4.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ne! Ich hab das Dingen. Es ist okay als zweit oder dritt Oszi um am Auto mal was zu messen. Aber ernsthaft am Schreibtisch wuerde man damit nicht arbeiten wollen weil es auf Tastendruecke zu lahm reagiert. Fuehlt sie an als wenn da Windows drunter laeuft. :-)

Ich bin auch gegen eine PC-USB Loesung. Schon allein weil man am PC haeufig anderes laufen hat wie z.b Debugger, Brennprogramme, RS232-Terminal, Datenblatt im PDF-Reader, Internet... Selbst wenn man einen 27"er hat, man moechte da nicht wirklich noch ein Oszifenster haben selbst wenn die anderen Nachteile nicht waeren.

Ein alter Hameg ist da schon keine schlechte Wahl.

Olaf

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Olaf Kaluza

Kommt drauf an, was er genau macht. Wenn da auch digitale Sachen dabei sind, würde ich auf jeden Fall ein Speicherscope empfehlen, z.B. eins der kleineren PicoScopes mit zwei Eingängen. Sehr nützlich zum Debuggen von Signalen. Man kann z.B. irgendwo ein Trigger drauflegen und dann eine Einzelmessung machen, um Zeiten zwischen Flanken zu messen und viele andere Dinge, die so bei Digitalschaltungen anfallen. Aber auch gut einsetzbar für Analogschaltungen.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Kein Problem, einfach einen zweiten Bildschirm anschliessen, kann man immer gut gebrauchen.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de
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Frank Buss

Hier laeuft das Instek oft ueber einen Laptop, der Funktionsgenerator auch, der Analyzer dann inzwischen auf einem 27" Monitor. Das geht alles sehr huebsch. Man kann sich das dann gleich in den zu erstellenden Messbereicht reinziehen oder in eiligen Faellen per Email zum Kunden.

Bei USB-Loesungen unbedingt darauf achten dass entweder eine saubere Schutzerde da ist oder eine Potenzialtrennung. Sonst misst man eines Tages am Schaltregler mal eben was an der Reset-Wicklung so anliegt ... fatz ... *POFF* ... fieeep ... ratatat .. kloink

Ich habe mit diesem angefangen:

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Geht immer noch, nach 35 Jahren. Gusseiserne Wertarbeit. Lediglich die Lager des Eingangsteilers waren nach dem Seetransport festgerostet, aber das war rasch behoben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 31.01.2011 22:00, schrieb Joerg:

Ich finde, die ollen 7000er haben allein schon einen gewissen ästhetischen Wert. Wenn mir ein schöner mit 4 Einschub-Plätzen über den Weg laufen würde, da waere ich wohl nicht kauf-immun, auch wenn ich's mittlerweile gewohnt bin, dass mein scope am LAN hängt und viel schneller ist. Die 7000er gehen halt ziemlich in die Tiefe, aber am Haus anbauen muss man deshalb noch lange nicht. Auf die Speicherfähigkeit von

7623 & co (Modelle mit Speicher) würde ich aber heute nicht mehr setzen. Die Röhren sind diesbez. vermutlich abgelutscht.

ein Widerspruch in sich,

(duck & renn) Gerhard

Ein 7804 _IST_ edel, wenn's noch in Ordnung ist.

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Gerhard Hoffmann

Also schrieb Olaf Schultz:

Was ist von

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zu halten?

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Andreas schrieb in

etwas zu günstigen Oszilloskopen, das Uni-Trend 2052 ist auch dabei.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Statt aller:

Am Mon, 31 Jan 2011 18:09:18 +0100, meinte Stefan :

Das ist immer ein Kreuz, wenn man Profis so etwas fragt. Man muß sich doch auf das Niveau eines interessierten 14jährigen herunterdenken ... Der braucht kein 300-Euro-Gerät (ich hatte mir als erstes Skop mit knapp 18 ein C1-94 geleistet, um die 400 DM, auf Ratenzahlung (außer der Hütte der einzige Ratenzahlungskauf meines Lebens, und was lag der mir auf der See, bis ich alle zurückgezahlt hatte ...) und das hat über 20 Jahre fast aller Bastlerbedürfnisse befriedigt (dann mußte es zur Reparatur und kam irgendwie nicht wieder ... :-( ). Mit HF zu messen hatte ich nie etwas zu tun und auch bei einer Bandbreite von nur 200kHz hätte eine Speichermöglichkeit viele frustierenden "Fehlersuchen" drastisch vereinfacht. Und "Budget" heißt: Das Geburtstagsgeschenk für einen von mehreren Neffen/Nichten, der dank genügend eigener kids auch nicht als Eigen-Kind-Substitut besondere Priorität genießt. Der Bub braucht noch kein HiTech, für das, was der gegenwärtig und in absehabrer Zeit bastelt, braucht er keine zig Mhz Bandbreite und ... und ... und .... Sollte seine Bastelei ernsthaftere, gar berufliche, Züge annehmen, dann kann und soll er seine gewachsene Ansprüche zur gegebener Zeit selbsr befriedigen bzw. Geburtstags- und Weihnachtsgeld akkumulieren oder jobben .... Natürlich ist ein "richtiges" Skop schneller aufgerüstet und es spricht ja nichts dagegen, auf dem Bastler-Niveau beides zu haben. Aber ein richtiges Speicherskop liegt deutlich außerhalb meiner Leidenswilligkeit .... Würden die Soundkarten-Skops nicht bereits bei einigen kHz ihre Grenzen erreichen, wäre die Entscheidung für ein einfaches analoges Skop klar, aber so ...

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 31 Jan 2011 19:37:26 +0100, meinte Dirk Ruth :

bin ich bei

Na, eine Bandbreite von 100kHz oder 200kHz liegt mindestens um den Faktos 10 über dem Soundkarten-Niveau. Zum Durchorgeln eines Verstärkers oder Einmessen eines TB-Geräts mit einem Sinus ist ein Soundkarten-Skop zwra noch geeignet, aber was darüber hinausgeht ...

Niemand behauptet, daß es mit einem 500-Euro-Gerät mithalten kann. Aber wie ich schrieb: Gedacht ist es für einen fünfzehnjährigen Bastler, der am Anfang seiner "Laufbahn" steht.

Als Kosten für dieses Teil? Sehe ich nicht. Der Bausatz soll um die 70 US$ kosten, allein Platine und Prozessor um die 20 - den Rest dürfte es hier bei Selbstbeschaffung für weniger geben und so als selbst zusammengestellter Bausatz ist es auch ein passendes Geschenk für einen Elektronikbastler.

Rigol/Owon/UNI-T/Instek/Peaktech.

USB-Skops?

Natürlich. Aber s.o.: Man beachte die Zielgruppe.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

RA Dr.M.Michael König :

Schenk ihm doch den Elektor-Bausatz für ein Gameboy 1MHz Sampling osci:

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(den Artikel gibt es sicherlich auch in deutsch bei elektor.de) Das Ding zu verstehen ist für nen Anfänger eine gute Schule. Kann sogar X/Y und FFT und ist schön handlich. Einen Gameboy wird er bestimmt schon haben ;-).

M.

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Matthias Weingart

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