Ideen gesucht für mobile Messgeräte

Hallo,

ich überlege, mobile Messgeräte mit PCs zu verbinden. Eine Variante haben wir bereits realisiert. Dabei werden Daten Mit Hilfe von GSM Modems per SMS übertragen.

Das funktioniert ganz gut solange die Datenmengen sehr gering sind.

Jetzt habe ich überlegt, ob es vieleicht möglich ist, soetwas mit Hilfe eines Smartphones zu machen.

Also z.B. Bluetooth am Controller (z.B. AVR, eventuell auch ARM) und Verbindung zum Smartphone (Android?). Das Messgerät sammelt Daten. Auf Knopfdruck werden die Daten per Bluetooth an das Smartphone gesendet. Das Smartphone sendet die Daten dann per Internet an einen Server.

Vorteil: Billige Hardware am Messgerät, mehrere unterschiedliche Messgeräte können mit einem einzelnen Smartphone kommunizieren.

Konkret geht es um mobile Waagen mit denen an unterschiedlichen Standorten jeweils ca. 100 Objekte verwogen werden. Die Wiegedaten werden zunächst gesammelt und auf Knopfdruck übertragen.

Oder wie würdet ihr das machen?

Gruß

Stefan

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Stefan
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Stefan schrieb:

Wenn die Entfernung zwischen Sensor/Messgerät und Smartphone nicht so groß ist, wäre vielleicht auch NFC (Near Field Communication) eine Idee. Das findet sich in immer mehr Mobiltelefonen und ist imho einfacher controllerseitig zu implementieren als Bluetooth.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Dann muss aber immer jemand in wenigen Meter Abstand sein und ein eingeschaltetes Smart Phone haben. Und da SMS sicher nicht kostenlos sind auch Entschaedigung bekommen.

Ich habe letztes Jahr aehnliches (nicht Waagen, sondern Pumpanlagen) mit

900MHz versehen, damit kommen wir ueber mehr als 1km, was in den meisten Faellen reicht.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Stefan,

genau so wird das mit Waagen zur Überwachung von Herzinsuffizienzpatienten gemacht.

Marte

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Marte Schwarz

Das ist nicht das Problem. Einige Kunden verwenden zu dem Zweck uralte mobile Datenlogger. Da werden Daten eingelesen und abends werden die Daten dann per Telefonmodem an die Zentrale übertragen. Diese Datenlogger sind aber am aussterben, d.h. die Kunden bekommen keinen Nachschub. Es wäre deshalb kein Problem, wenn die Mitarbeiter des Kunden mit Smartphones ausgerüstet würden.

Ist nicht notwendig. Der betreffende Mitarbeiter könnte das Smartphone in der Hosentasche mit sich herumtragen. Problem ist eher die Ankopplung des Controllers an das Smartphone.

Es muss auch nicht direkt online übertragen werden. Es reicht, wenn die Datenübertragung vom Smartphone Besitzer ausgelöst wird.

Com-Port gibt es vermutlich da nicht mehr, wobei, die Dinger haben sicher USB. Würden da normale Umsetzer USB/RS232 funktionieren?

Gruß

Stefan

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Stefan

Wir hatten anfangs eine Loesung ueberlegt die bei Euch noch eher funktionieren muesste: Uebertragung direkt in ein Handynetz, mit einem kleinen GSM Datenkaeschtle. Lief bei uns allerdings nicht. CDMA hat zwar eine bessere Reichweite, aber das Land ist so gross dass es zu viele weisse Flecken auf der Landkarte gab. 80 Meilen ueber die Berge hinter dem grossen Kaktus und so :-)

In einem neuen Fall gehen wir jetzt per proprietaerem Funk bis ins Gebaeude, und dort sitzt am Funk-Kaeschtle ein Mini-Server a la Lantronix XPort, welcher in den LAN Router gestoepselt wird. Der kann sowohl per Ping als auch per Poll seine Daten loswerden und auch welche empfangen.

Das kommt darauf an ob Du einen Treiber fuer Virtual RS232 fuer das Smart Phone bekommen kannst. Aber ich wuerde das nicht tun, gibt nachher nur Aeger mit der Verbindung. Stecker versifft, Kabel verkluengelt, zuhause vergessen, jemand ist mit dem Arbeitsstiefel aufs RS232 Infercae gelatscht, und so weiter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

GSM-Modem würde prinzipiell gehen. Ich bzw. meine Mitarbeiter haben bisher aber nur Erfahrungen mit SMS-Übertragung per GSM-Modem, keine Ahnung, wie man z.B. eine TCP/IP Verbindung herstellt.

Nachteil wäre, dass jedes Gerät ein eigenes GSM Modem mit SIM-Karte benötigt. Deshalb die Idee, ein Smartphone als "Relaisstation" zu verwenden.

Problem ist, dass es sich um eine Anwendung in der Landwirtschaft handelt. Die Messungen werden nur teilweise von den Betrieben selber durchgeführt. Teilweise auch von externen Dienstleistern o.ä. D.h. Feste Installationen am Messort sind nicht immer möglich. Die Zahl der Messgeräte ist auch viel kleiner, als die potentiellen Messorte, d.h. die feste Installation eines Empfängers ist nicht praktikabel. Oft ist auch kein DSL verfügbar.

Gerät wurde vom Trecker überfahren ...

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Stefan

M.W. benutzt GSM bei den Modems TCP/IP:

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SIM ist in diesem Fall natuerlich Driss. Sowas haben wir nicht, obwohl das fuer die Telefone selbst manchmal guenstig waere. Hier gibt es auch noch ein Satellitensystem was Speditionen benutzen, aber das ist teurer.

Hier sind die Ranches total vernetzt. Oft ueber Hughes-Net (Satellit). Aber die sind so gross dass man gut 1km per Funk schaffen muss und das funktioniert fast nur in Amerika, weil bei Euch die Limits ohne Lizenz nicht bis 1W gehen. Mit Richtantenne kann man auch schonmal ueber 5km schaffen.

In Eurem Fall ist vielleicht doch Bluetooth guenstig. Man kann die Leute ja anweisen das Smart Phone in die Naehe zu halten. Sieht allerdings nach einer Menge Software-Arbeit aus, in der Hoffnung dass wenigstens alle das gleiche Smart Phone benutzen.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Stefan schrieb:

Klassischerweise wie beim Festnetz-Modem: Nummer wählen für CSD bzw. eine spezielle Kennung für paketvermittelte Dienste (GPRS, UMTS etc.), dann PPP laufen lassen, Netzverbindung steht. Sollte im Handbuch zum GSM-Modem erklärt sein.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Stefans Idee mit dem Smart Phone koennte am Ende die beste sein. Auf abgelegenen Bauernhoefen bekommt man sicher oefter kein Handysignal, und man koennte die App so schreiben dass sie dann die Daten beim naechsten Erkennen eines Handy Towers los schickt. Oder alles funktioniert, bis eines Tages Bauer Jansen den grossen Guelleanhaenger vom Traktor abkuppelt und genau vor dem Modem stehen laesst, worauf das Tower Signal auf Null abfaellt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich denke auch, dass das so geht. Hab allerdings bisher keinerlei Erfahrung damit, wie man auf dem Wege die Verbindung zwischen Microcontroller und dem Server per TCP/IP realisiert.

Aber je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr gefällt mir die Variante mit dem Smartphone als Relaisstation... Die Verbindung vom Microcontroller zum Handy per BTM222 scheint simpel zu sein.

Gruß

Stefan

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Stefan Brröring

Es muss eine Offline-fähige Lösung sein, das ist ganz klar.

So abgelegen sind die Bauernhöfe hier nicht, aber die Telekommunikationsinfrastruktur in D ist fast schon auf Dritte-Welt Niveau. Wir haben z.B. eine Gewerbeimmobilie in einem Gewerbepark direkt an der Autobahn A1 und warten seit 10 Jahren auf eine vernünftige Internetanbindung. Der Ortskern ist gerade mal 5km entfernt und weder Telekom noch EWETel bekommen das hin, dort die Leitungen zu legen.

Gruß

Stefan

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Stefan Brröring

Stefan schrieb:

Hallo,

bei Blauzahn ist Vorsicht geboten wenn ein DECT schnurloses Telefon oder besonders dessen Basis in der Nähe ist, da funktioniert dann Blauzahn wenig bis gar nicht. Das musste ich mal durchexerzieren als ich einige Bilder vom Handy über Blauzahn auf den PC laden sollte, das Handy wurde zwar gefunden, aber sonst ging nichts. Erst als mein Verdacht auf die daneben stehende DECT Basis fiel und ich diese vorübergehend stromlos machte klappte es. Nach etwas suchen in Wikipedia war die Sache klar, die Bänder für Blauzahn und DECT liegen direkt nebeneinander und DECT hat ein Vielfaches der Sendeleistung von Blauzahn.

Bye

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Uwe Hercksen

Stefan Brröring schrieb:

Hallo,

soetwas muß man wohl immer abklären bevor man so eine Gewerbeimmobilie in einem Gewerbepark bezieht...

Bye

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Uwe Hercksen

Am Wed, 20 Apr 2011 09:55:36 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Das ändert aber nichts an der unterirdischen Versorgung wenn es sich um einen Gewerbepark handelt.

Lutz

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Lutz Schulze

Stefan Brröring:

Schau dir in Zukunft mal ein Entwicklungsland an, bevor du hier wieder solchen unzutreffenden Quark postest. Deutschland hat eine ausgezeichnete TK-Infrastruktur, um die uns bereits unsere Nachbarländer beneiden.

Ja, warum zieht ihr da auch hin? Das hat nichts nämlich mit hinbekommen zu tun sondern mit Rentabilität. Es lohnt sich halt nicht, wegen eines Kunden 5km Leitung zu ziehen. Wenn ihr das komplett aus eigener Tasche bezahlt, ist das kein Ding. Sollen die übrigen Ewetel-Kunden etwa eure Leitungsarbeiten mitbezahlen?

Myn

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Myn Seudop

Uwe Hercksen schrieb:

Das spricht für Murks, entweder beim Bluetooth- oder beim DECT-Gerät.

Direkt nebeneinander? DECT ist in Europa bei 1,9 GHz, Bluetooth bei ca.

2,4 GHz. Wenn sich die Geräte da gegenseitig stören, ist irgendetwas faul.

Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Christian Zietz schrieb:

Hallo,

das ist ziemlich direkt nebeneinander. Bei Bluetooth Klasse 3 sind es nur 1 mW, bei Klasse 2 nur 2,5 mW. Bei DECT dagegen maximal 250 mW Sendeleistung. Da kann dann leicht die Eingangsstufe zugestopft werden wenn nicht schon davor passive Filter mit genügend Sperrdämpfung für den DECT Bereich sind.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 20.04.2011 09:58, schrieb Lutz Schulze:

Zwei Versäumnisse sind hier festzustellen. Wer einen Gewerbepark konzipiert, sollte sich im Vorfeld um eine entsprechende Kommunikationsanbindung kümmern. Früher, zu Behördenzeit, bekam Telekom automatisch den entsprechenden Bebauungsplan zugestellt. Sie unternahmen dann die entsprechenden Ausbaumaßnahmen. Baumaßnahmen mußte sie als Behörde nur bei der zuständigen Behörde anmelden. Heute müssen sich die Telekommunikationsunternehmen selbst darum kümmern, ob und was gebaut wird. Bisweilen passiert dann folgendes. Baugebiet ist erstmal kein öffentliches Gebiet. Oft mit dem Ziel, zB bestimmten Telekommunikations Unternehmen zu begünstigen. Bisweilen, wenn sie später meinen, der Ausbau lohne für sie nicht, treten sie zurück. Anschließend wird das Gebiet umgewidmet. Erst jetzt dürfen Mitbewerber ihre Leitungen legen. Nur, oft sind dann Straßen und Plätze bereits fertig gestellt. Der Telekom fällt nun als größter Anbieter zu, für Telefon zu sorgen. Man beachte DSL gehört nicht zu den Pflicht-Ausbaumaßnahmen. Regelbauweise der Telekom ist bei Neubaugebieten wieder oberirdisch. Das gefällt den Anliegen widerum nicht. Ist aber erheblich billiger. Zweitens, wer DSL benötigt muß sich heutzutage selbst informieren. Es kann dann schon vorkommen, das Neumieter wieder umziehen müssen. Ist zwar ärgerlich, aber wer außer du selbst ist dafür verantwortlich zu machen? C`est la vie. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Stefan Brröring schrieb:

Hallo,

wenn bereits gute Kupfertelefonkabel liegen, mit 0,8 mm dicken Adern, sollte DSL eigentlich gehen.

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Eventuell wäre SDSL von QSC etwas für euch, falls die bei euch aktiv werden und im Kabel noch genug Adern nur für SDSL frei sind. Andere Analog und ISDN Telefone im gleichen Kabel sollten natürlich durch SDSL nicht zu stark gestört werden. Reichweite von bis zu 8 km sollte bei Hauptverteiler im Ortskern reichen.

Bye

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Uwe Hercksen

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