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H=C3=A4h? Und was w=C3=BCrde die "meisten Kunden" denn Deiner Meinung na= ch daran hindern, einen anderen Browser zu verwenden?

Vinzent.

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Vinzent Hoefler
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Hallo Vinzent,

Vinzent Hoefler schrieb:

Nirgends. Du siehst zwar eine, es gibt aber keine. Erstaunlich, was man mit Software alles machen kann, nicht?

Gruß Martin

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Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

.

Unter "ganz nackt und blo=C3=9F" verstehe ich allerdings nicht, da=C3=9F= die Seiten dynamisch erzeugt werden.

Ja. Ganz erstaunlich. Sogar in bunt und mit Parameter=C3=BCbergabe ging.= :-)

Vinzent.

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Vinzent Hoefler

Danke, für Eure vielen Hintergrundinfos.

Ich werde mich jetzt mal nach Thermostaten mit Funkfensterkontakt umschauen.

MfG Heiko

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Heiko Rompel

Am 14.03.2012 20:41, schrieb Christoph Müller:

Mit 2 Mignonzellen halten die locker ein ganzes Jahr. So wirklich viel ist das nicht.

Da man die Wachsdose ebenfalls, wie auch die elktronisch geregelten Thermostate ohne Wachs, gegen die Federkraft des Ventilstifts stellen muß, dürfte die Ersparnis vernachlässigbar sein. Und die Heim-Eier regeln dazu noch extrem miserabel.

Bernd

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Bernd Laengerich

Am 18.03.2012 21:53, schrieb Bernd Laengerich:

Es ging darum, auf die Batterien per Energy-Harvesting GANZ zu verzichten. Dafür muss man eine andere Energiequelle anzapfen, die halt nicht sonderlich ergiebig ist.

Kaum. Ein elektronisches Ventil lässt den Stellmotor alle paar Minuten mal kurz laufen. Gibt man dagegen nur die Sollgröße vor, dann nur dann, wenn diese geändert wird. Typischerweise also 2 mal am Tag. Das sollte mit Energy-Harvesting noch hin zu kriegen sein.

Dürfen sie, so lang's ausreicht.

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Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Michael Wieser schrieb:

Ist zwar schon ein bißchen alt, der Thread, aber...

Hm, das wäre doch mal eine Herausforderung...

Beispiel Weihnachtspyramide: Die Energiequelle hat so ca. 10 W und erreicht einen mechanischen Antrieb schlicht durch Luftauftrieb.

Kann man aber nichts mit anfangen?

Ich denke, mann könnte mehrfach untersetzen und hätte dann genug Drehmoment, um einen Federspeicher aufzuziehen. Jedenfalls hat man im Vergleich zu den Lichtlein an der Pyramide an der Heizung erst einmal Leistung satt.

Das Problem ist natürlich der besch...eidene Wirkungsgrad: Wenn die Heizung 50° C hat und die Raumluft 20° C, dann kann man nach Carnot eben nur einen Wirkungsgrad von höchstens 9,xx % erreichen - gut, das ist nicht das Meiste, aber auch nicht gerade nichts.

Übrigens ist das erstaunlicherweise viel besser als die 2,5 %, die Primitiv-Dampfmaschinen wie die in historischen Dampfloks, die Wasserdampf gerade mal von 110° C auf 100° C abkühlen, erreichen; konnte ich erst gar nicht glauben, als ich es gerade nachgerechnet hatte. Warum sind die Leute denn nicht gleich auf die Idee gekommen, niedrigsiedende Flüssigkeiten in geschlossenen Systemen zu verwenden? Bei einer relativ handlichen Spreizung 30° C/200° C kommt man schon auf satte 36 % - mehr schaffen normale Verbrennungsmotoren auch nicht. Pentan dürfte sich als Arbeitsmedium anbieten - billig, Nachteil: brennbar.

Was kommt denn da bei einer Solaranlage raus? Nehmen wir mal an, der Kollektor schafft 80° C, untere Temperatur 30° C, das gibt einen Wirkungsgrad von 14 %, genauso gut wie Photovoltaik. Wenn man als "Kaltseite" einen Wärmespeicher mit 45° C Betriebstemperatur nutzt, dann kommt man noch auf knapp 10 % und macht mit dem Rest Bade- bzw. Duschwasser. Wobei es auch intelligenter geht: Man kann Wasser erstmal nur vorwärmen auf z. B. 30-35° C, dann hat mal also eine "Kaltseite" von 35° C entsprechend einem Carnotwirkungsgrad von 11 %. Einen Teil der "Hochtemperaturwärme" von 80° C läßt man nicht durch die Turbine laufen, sondern zweigt ihn ab und bringt damit einen "heißen Speicher" (Festkörper) auf Temperatur - Auslegung 70° C, am besten wäre ein Latentwärmespeicher. Wenn man duschen will, dann läßt man das vorgewärmte Wasser durch den als "Durchlauferhitzer" dieneden "heißen Speicher" laufen und hat angenehme Nutzungstemperaturen - die andere Möglichkeit wären zwei Wasserspeicherkessel, einen heißen und einen kalten bzw. eine Temperaturschichtung in einem Kessel - dazu braucht man bloß einen Stapel horizontaler Zwischenböden in den Kessel einzubauen, die die Zirkulation im Kessel wirksam behindern - unten kaltes (bzw. auf Raumtemperatur vorgewärmtes) Frischwasser zulaufen lassen, wird unten von der Abwärme der WKM beheizt und am oberen Ende von der Solarwärme, die anschließend dann die WKM beaufschlagt.

Warum gibt es das noch nicht?

Eine Heizung anzuzapfen sollte nicht so schwierig sein: Ein Dehnelement (z. B. ein Wachs oder etwas anderes Geeignetes, das einen deutlichen Dichtesprung beim Schmelzen hat) kann durch eine Luftverstellklappe dem warmen Luftstrom über der Heizung ausgesetzt werden. Es dehnt sich dann unter hohem Druck aus und betätigt dabei gegen eine große Kraft einen Federspeicher. Wenn eine maximale Ausdehnung erreicht wurde, wird die Luftklappe umgelegt, so daß das Dehnelement sich jetzt wieder an der Raumluft abkühlt und beim Zusammenziehen dann ebenfalls wieder Arbeit leisten kann.

Mit sowas sollte man kontinuierlich 1 % der Heizleistung abzapfen können - wenn der Heizkörper 500 W abgibt, dann wären das 5 W, und das reicht dick und fett für diverse nützliche Anwendungen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 11.04.2012 23:55, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

meines Wissens sind's ca. 75 Watt Abbrandleistung pro Kerze. 6 Stück hat man üblicherweise unter einer Weihnachtspyramide. Macht dann also nicht

10 Watt, sondern 450.

Gibt ja auch jede Menge verfügbare Leistung, um das zu schaffen.

Weil diese unterwegs durch die damals nicht besonders guten Dichtungen vermutlich bis zum nächsten Bahnhof entfleucht wären. Solche Flüssigkeiten sind auch noch teurer als Wasser. Lohnte sich damals also nicht.

Selbst heute dürfte es noch problematisch sein, das Zeug ordentlich mittels bewegter Dichtung einzusperren. Per geschlossenem Stirling mit integriertem Stromgenerator hätte man schon eher Chancen.

Mit Vakkuumröhren schafft man auch 170°C

Allerdings sind theoretischer und praktischer Wirkungsgrad nicht identisch. Üblicherweise muss man den theoretischen etwas halbieren. Carnot meint meines Wissens, dass man aus 80°C und 30°C nur 8,5% und nicht 14% mechanisch rausholen kann. (Man vergisst leicht mal, dass Carnot Kelvin und nicht °C voraussetzt.)

Finanzielle Frage.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Echt jetzt? Die, die kenne, haben drei kleine Kerzen, die ungefähr 1 g Wachs pro Minute verbrennen. Das sind ca. 10 Wh/min, also 600 W. Hm, da hatte ich mich übel verschätzt...

War offenbar kein gutes Beispiel.

Ich glaube nicht, daß das der Grund war. Gegen schlechte Dichtungen kann man ziemlich viel tun.

Der Stirling ist auch nur genauso geschlossen wie jeder technische Dampfkreisprozeß. Das meiste bleibt im System (Reinstwasser für Dampfkessel ist auch teuer), und das Bißchem was an der Wellendurchführung durchsickert (wogegen man simplerweise Unterdruck auf der Innenseite vorhält) ist verschmerzbar. (Was am Kolbenring bzw. am Turbinerand vorbeizischt, sind einfach nur Effizienzverluste - das landet aber auch im Kondensator und in der Speisewasserpumpe.)

Die sind teuer, und zudem ist die Leitung umso niedriger, je höher die Vorlauftemperatur ist. 70-80° C sind schon ein ganz guter Kompromiß.

???

eta = (Th - Tn)/Th = (80-30)/(80 + 273,15) = 50/353,15 = 14,16 %

Du hattest jedenfalls falsch gerechnet, und 30/80 K ergäbe 62,5 %.

Ja, schon. Aber diese Kollektorgeschihcte hat mich jetzt gepackt - es wäre technisch bzw. baumäßig machbar, pro Bewohner einen

10-m^3-Speichertank in den Keller zu stellen, also für ein Zweifamileinhaus ca. 100 t Wasser. (Zylinder 4 m Durchmesser, 10 m Höhe, macht mit Isolierung 5 m Durchmesser. Der Tank geht dann zur Hälfte unter und zur Hälfte über die Erdoberfläche und bildet somit das Zentrum des Hauses. Ja, der frißt ca. 30 m^2 Grundstücksfläche - na und?) Das wäre durchaus bezahlbar.

Der Tank ist anfangs mit 30° C warmem Trinkwasser gefüllt und wird dann mit Solarwärme auf 80° C aufgeheizt - er kann dabei 5,8 MWh_th einspeichern. Davon 10 % elektrisch genutzt wären eine Strommenge von

580 kWh - bei einer Nutzung als Wochenspeicher eine Durchschnittsleistung von 3,4 kW. Das ist der ungünstige Fall, daß der Tank schon thermisch voll ist (also mit vorgewärmtem Wasser gefüllt) und deswegen als Kaltseite ein Luftwärmetauscher (der auch noch installiert werden muß - Leistung ca. die zehnfache elektrische Peakleistung) verwendet werden muß. Wenn man da also eine 10-kW-Maschine anschließt, dann braucht man einen 100-kW-Wärmetauscher (Format Autokühler mit Gebläse). Aber die 10 kW kann der Generator jederzeit abrufen, unabhängig von Tageszeit und Sonnenschein, und das 58 h am Stück, also mehr als zwei Tage lang, bis der Kessel leer ist, wenn nicht nachgeheizt wird.

Damit wäre diese Anlage wesentlich hochwertiger als eine PV-Anlage, weil ihre Netzeinspeisung stark von der Sonneneinstrahlung entkoppelt ist.

Und in der kalten Jahreszeit ist die Ausbeute noch vergleichsweise günstiger, erstens, weil die Abwärme dann sinnvoll als Niedertemperatirwärme genutzt werden kann, oder man benutzt die kältere Außenluft für eine höhere Spreizung und einen noch besseren Wirkungsgrad. (Für Heizzwecke ist die niedrige Soneneinstrahlung im Winter ungünstig: Gerade dann, wenn man die Wärme besonders braucht, steht sie nicht zur Verfügung. Für die Stromerzeugung kompensieren die Tmepratureffekte aber die reduzierte Einstrahlung teilweise: Die niedrigeren Rücklauftemperaturen des "eisigen" Luftwärmetauschers verbessern den Wirkungsgrad, niedrigere Voerlauftemperaturen erhöhen die Ernteeffizienz aufgrund verminderter Rückstrahlung auch ohne aufwendige wellenlängenselektive Kollektorbeschichtung. Wobei eine simple Glasabdeckung eines Kollektors für sich schon ein bißchen wellenlängenselektiv ist.)

Das wäre wirklich mal ein sinnvoller Ansatz für Dein Stromhandelssystem: Niedertemperaturwärmespeicher, aus denen Strom zu frei wählbaren Zeiten abgerufen werden kann, also tagsüber Sonne tanken und nachts damit Licht machen.

Da der Wirkungsgrad sogar im Vergleich zu PV sehr gut aussieht und das nur eine Zusatzinstallation zu einer ohnehin bestehenden Solarkollektoranlage wäre, aber der Strom wegen der freien Verfügbarkeit wesentlich hochwertiger als (unsubventionierter) Solarstrom vermarktet werden könnte, frage ich mich wirklich, warum man denn noch PV-Module aufbaut.

Was braucht man denn noch? Solarwärme dürfte täglich so ca. 3 kWh/m^2 Kollektorfläche liefern, also im Mittel 125 W/m^2. Um den Wochenspeicher mit der thermischen Leistung von 34 kW bei angenommener kontinuierlicher Abnahme der 3,4 kW el. gefüllt zu halten, braucht man

34 kW, das wären also 272 m^2 Modulfläche. Das ist zwar alles ziemlich viel, bewegt sich aber im Rahmen.

Was bringt's? Jährlich 30 MWh Strom im Wert von ca. 10.000 Euro sowie massig Heizwärme, auch für Warmwasser.

Was braucht man? Den Tank mit Isolierung, Zwischenböden und mehreren Wärmetauschern (für den Turbinensatz sowie für die Raumheizung - hat einen separaten Wasserkreislauf), den Generator-Turbinen-Satz, den Luftwärmetauscher, die Solarkollektoren, einen Haufen Rohr- und Elektroleitungen und dazu noch einen Gasbrenner + Gastank für kalte Zeiten, in denen zugeheizt werden muß. (Es muß nicht zwangsläufig Gas sein, es kommt jeder qualitativ ausreichende und hinreichend lagerfähige Brennstoff in Frage. Das ist eher eine Frage der Kosten und der Emissionen der Verbrennung.) Wobei ein Passivhaus eigentlich keine Zuheizunng braucht: Nur für Warmwasser wäre der Riesenspeicher praktisch ein Saisonspeicher. Die großen Kapazitäten braucht man doch nur für die Beheizung der Außenluft zwecks Stromgewinnung.

Ob das unwirtschaftlich ist?

PS. Für den Carnotwirkungsgrad hatte ich mir mal ein Nomogramm überlegt: Man normiert die Temperaturen auf die niedrige Temperatur und betrachtet in dieser Normierung die Differenz zwischen hoher und niedriger Temperatur als - zweckmäßigerweise logarithmisch geteilter - Abszisse. Dann stellen die Zahlen auf der Abszisse sozusagen das Vielfache der Kaltseitentemperatur dar, und die Wirkungsgradkurve ist dann eine Sigmoidfunktion mit dem Wendepunkt 50 % bei 1, d. h. wenn die Warmseite die (absolut) doppelt so hohe Temperatur wie die Kaltseite hat, dann ist eta_Carnot = 50 % (z. B. bei einer Spreizung

25° C/325° C). Ein Stirlingmotor kann das bestimmt, aber eine Dampfturbine eben auch.

Sollte es nicht möglich sein, Dampfturbinen mit einem guten Wirkungsgrad bei Leistungen bis ca. 10 kW_mechanisch zu bauen?

Müßte aber nicht einmal: Bei einem kommunalen solaren Nahwärmekonzept könnte die Solarwärme auch in einer Wohnblockstation mit höherer Elektroleistung (z. B. 100 kW) verwendet werden, dann sind die Wege für die Warmwasserverteilung immer noch kurz genug.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 14.04.2012 04:22, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Aber nur, wenn man die passenden Mittel dazu hat. Diese hatte man zu Dampflockzeiten mit größter Wahrscheinlichkeit nicht. Damals war es schon höchste Präzision, wenn zwischen Kolben und Zylinder kein Penny-Stück mehr passte.

Allerdings mit Schmierstoffen vermischt. Trockenlaufende Dichtungen, die auch wirklich halten, gibt es noch nicht lang.

OK, gebe mich geschlagen.

Genau sowas wurde auch schon gebaut. Adresse habe ich allerdings keine. Habe aber mal einen kurzen Fernsehbeitrag darüber gesehen. Architekten sollten mehr dazu wissen.

Womit willst du daraus elektrischen Strom gewinnen? Nachdem das Temperaturgefälle ziemlich klein ist, wird man einen ziemlich großen mechanischen Aufbau benötigen, was sich sicher auch im Preis widerspiegeln dürfte.

Mit Sicherheit.

Höhere Ernteeffizienz schon. Allerdings ausgehend von einem deutlich geringeren verfügbaren Energiepotenzial im Winter.

Genau zu solchen Ideen soll dieses Stromhandelssytem ja gerade anregen. Der beschriebene Riesenwärmespeicher mit Solarwärme ist dabei nur eine Möglichkeit von vielen.

Mir geht darum, die VORAUSSETZUNGEN für solche Sachen zu schaffen. Dann kann jeder machen, was für ihn ganz konkret die beste Lösung ist. In meiner Hütte z.B. wüsste ich jetzt nicht, wo ich so einen großen Wärmespeicher unterbringen sollte. Aber es gibt ja auch noch andere Energiespeicher z.B. in Form unterschiedlichster Brennstoffe. Durchaus auch regenerativer Natur.

theoretisch schon. Praktisch eher die Hälfte des Carnotwirkungsgrades. Aber Wirkungsgrade sehe ich grundsätzlich nie als Ziel-, sondern immer nur als Hilfsgröße. Zielgröße sollte immer das Überleben sein und damit selbstverständlich ein möglichst geringer Umweltschaden. Nicht nur physisch, sondern auch mental. Großanlagen wie z.B. Kernkraftwerke kann man nicht im Einklang mit der Bevölkerung errichten und betreiben. Hierzulande jedenfalls nicht. Es wird immer Protestbewegungen geben, die notfalls auch niedergeknüppelt werden müssen (z.B. in Wackersdorf). Großanlagen sind also vor allem Machtdemonstrationsobjekte, die eher selten was mit realen Notwendigkeiten zu tun haben. Auch so etwas betrachte ich als (mentalen) Umweltschaden.

Von mir ist die Idee mit der Solarförderung sicher nicht. Ich habe schon damals ein automatisches Stromhandelssystem vorgeschlagen. Damit hätten wir jetzt vermutlich kein einziges Kraftwerk mehr am Laufen, das noch einen Kühlturm braucht. Die Diskussion um die Kernenergie hätte sich damit also sang- und klanglos ganz von selbst erledigt. Genauso die Diskussion um die Kohlekraftwerke.

Auf unsere Hausdächer strahlt uns die Sonne Jahr für Jahr das 4,3-Fache unseres KOMPLETTEN Primärenergiebedarfs. Auf die Verkehrsflächen nochmal das 7,3-Fache. Und das trotz unserer unglaublich verschwenderischen Energiestrukturen. An Energiemangel leider wir also wahrlich nicht. Unsere realen Probleme spielen sich in unseren Köpfen und damit speziell im Management ab.

Wirtschaftlichkeit ist Nutzen geteilt durch den dafür nötigen Aufwand. Wie wirtschaftlich ist ein Fernseher oder ein Luxusauto? Das ist ganz individuell ganz unterschiedlich! DIE Wirtschaftlichkeit ist KEINE allgemeingültige Größe. Sie hängt immer vom menschlichen Willen ab und dieser ist von Person zu Person durchaus sehr unterschiedlich.

Sicher ein nützliches Tool, wenn es um die technischen Details geht. Doch dafür brauchen wir jetzt erst mal das richtige wirtschaftliche Umfeld.

Der Unterschied zwischen Kolbenmaschine und Turbine ist vor allem der Teillastbetrieb. Kolbenmaschinen lassen sich - ganz im Gegensatz zur Turbine - vom Teillastbetrieb kaum beeindrucken. Wenn es um modulierende Leistung geht, wird man deshalb immer auf Kolbenmaschinen zurückgreifen. Wird nur eine einzige Leistung und Drehzahl verlangt wird (der Betriebspunkt also konstant bleibt), ist eine Turbine die billigere und bessere Lösung. Aber wehe, die Betriebsbedingungen verändern sich... Dann weiß man, wieso die großen Stromversorger am liebsten einen bolzengraden Lastgang im Netz haben wollen.

Spricht nichts dagegen. Wie gesagt - Turbinen wollen nur einen einzigen Betriebspunkt sehen. Jede Abweichung davon wird mit drastischem Wirkungsgradverlust bestraft. Kommt es zu Abweichungen, dann lieber Kolbenmaschinen.

Wie gesagt - erst mal brauchen wir dafür ein geeigneten wirtschaftliches Umfeld. Dann kann man darin auch ordentlich optimieren.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

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begin quoting, Christoph Müller schrieb:

[Spreizung 30/80° C]

[...]

Ja, das ist bekannt. Die Maßeinheit dafür ist GE (Geldeinheiten).

Äpfel und Birnen...

Eher um das Grundsätzliche. (Wobei "Carnot" ja nun nicht gerade Raketenwissenschaften sind.)

Unsinn.

Du wirst es nie begreifen, und es nervt einfach nur noch...

Das ist einfach nur Schwachsinn. Im Vergleich zur gesamten Netzlast ist jedes einzelne Kraftwerk, auch eines mit 1,4 GW, nur mikroskopisch. Die Erzeugerleistung "moduliert" man, indem man ein Kraftwerk ein- oder ausschaltet, genauer braucht man es nicht. (Ein bißchen - im Prozentbereich - werden sie auch schon noch geregelt. Das hat aber auf den Wirkungsgrad nur minimalen Einfluß. Ein KKW kann man auch, wenn mal wieder ein Maschinentrafo futsch ist, im Teillastbetrieb mit halber Leistung laufen lassen. Bei dem sind Effizienzverluste aber egal, weil die Primärwärme nichts kostet und in beliebiger Menge vorhanden ist.)

Und nein, es sind nicht "vorher die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen". Die gibt es nämlich schon. Und erzähl keinen Müll über die Größe von Handelskontrakten.

es gibt ein paar technische Probleme - nicht mit der Maschinen- oder Generatorseite, das könnte schon irgendwie klappen, wenn die Dinger nicht immer aus Gold wären - sondern mit der Einspeisung in Niederspannungsnetze. Die können das nämlich nicht so ohne weiteres ab, ins übergeordnete Netz rückzuspeisen, weil dann nämlich im Niederspannungsnetz die Spannung zu hoch würde.

Dagegen gint es nur zwei sehr teure Gegenmaßnahmen:

  1. Andere (umschaltbare) oder zusätzliche Ortstrafos, ggf. mit Einspeisewicklung, was aber dann auch zusätzliche Einspeisekabel vom Erzeuger zum Trafo erfordern würde, oder
  2. Installationen von Blindlastverbrauchern in den (allen) Ortsnetzen, die die Spannung "mit Gewalt" künstlich runterzeihen, aber natürlich im übergeordneten Netz höhere Blindlastbereitstellungen und damit eine schlechtere Ausnutzung der Betriebsmittel sowie höhere Verluste verursachen würden.

Aus der Nummer kommt man prinzipiell nicht raus.

Ok, ich bin kein Maschinenbauer. Aber prinzipiell wüßte ich nicht, warum man nicht sowohl den Dampfmaschinenprozeß als auch den Dampfturbinenprozeß einfach "eine Etage tieferlegen" und bei 30/80° C laufen lassen können sollte - Wasser ist dafür etwas zu hochsiedend, deshalb sollte man ein niedrigersiedendes Prozeßmedium verwenden. Pentan hatte ich erwähnt (wäscht wahrscheinlich Schmiermittel prima aus allen Lagern, aber das tut Heißdampf bei hohem Druck auch), es mag andere geben.

Wenn man die Maschine einfach nur zwischen Aus und Nennlast hin- und herschalten kann (alle paar Stunden mal, oder auch mal ein paar Tage durchlaufen lassen), dann ist das völlig ok.

Problematisch wäre eher, wenn man unterschiedliche Prozeßtemperaturen beherrschen müßte (im Sommer 30/90° C, im Winter 0/60° C oder sowas). Das dürfte eine ziemliche Hearsuforderung darstellen. Und natürlich werden die Maschinen ziemlich groß, weil deren Größe durch die thermische und nicht die mechanische Leistung bestimmt wird.

Aber gibt es sowas denn überhaupt?

Die Maschinenbauer scheinen doch alle irgendwie nur "Flammtemperatur

1000° C, Kesseltemperatur 400° C" im Kopf zu haben (oder halt Gasturbine oder eben Otto bzw. Diesel), bei unter 100° C frieren die wohl alle.

Das ist eine sinnlose Aussage. Kein Wunder, daß Du nicht in die Pötte kommst, wenn Du immer nur Hirngespinsten nachjagst.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Am 14.04.2012 12:45, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Wie rechnet man ALLGEMEINGÜLTIG "Gefällt mir" in Geldeinheiten um? Du wirst feststellen, dass die Unterschiede mitunter verdammt groß sein können. Genauso groß sind auch die Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit. Allgemeingültig ist damit selten irgendwas. JEDE Wirtschaftlichkeit setzt erst mal einen ganz bestimmten Betrachtungspunkt und -winkel voraus. Was dem Einen willkommener Gewinn, kann des Anderen Ruin sein.

Genau das eben NICHT!

Auch für Fernseher und Luxusauto gilt das Verhältnis von Nutzen geteilt durch den dafür nötigen Aufwand. Wenn mir ein Fernseher zwar gefällt, mir aber zu teuer erscheint, dann ist er FÜR MICH unwirtschaftlich. Andere werden es anders sehen und vielleicht doch kaufen. Sie betrachten diese Anschaffung dann als wirtschaftlich, weil Nutzen und Aufwand im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

Wenn ein geeigneten wirtschaftliches Umfeld Unsinn ist - wieso gibt es dann am Nord- und Südpol oder in der Sahara so wenige Dönerbuden? Dort sind die Grundstücke voraussichtlich günstig zu haben.

Und ich dachte schon, dass du wieder diskussionfähig bist. Dann brechen wir den Versuch also besser gleich wieder ab. Von Vorwurfsorgien halte ich nichts.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Christoph M=FCller schrieb:

=20

=46rag doch mal Karl Ludwig Diehl, der ist f=FCr jeden Themenvorschlag dankbar.

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Martin Gerdes

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