4pol Motor an Atmel

Hallo,

da liegt ein alter Motor aus einer Festplatte, den möchte ich ansteuern: Ich dachte da gleich an den alten Atmel AT90S8515, der hier noch herum liegt und inzwischen im STK200 zum Leben erweckt wurde (altes Zeug). Da der wohl ein bisschen zu schwach für den Motor ist, dachte ich noch an 6 Transistoren, P0903BDG, die auch noch hier herum lagen.

Kann ich die einfach SO:

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anschliessen und hoffen, dass das läuft, oder brennen die dann gleich durch? Die Motorwicklungen haben 2,5 Ohm, die Vorwiderstände etwa das selbe. Um einen Sinus zu simulieren, wollte ich 2 Zeittakte auf null Volt, dann 1 Takt auf 6V, dann 2 Takte auf 12V, dann wieder für einen Takt auf 6V und dann von vorne. Das natürlich drehstrommäßig auf 3 Wicklungen verteilt, deswegen die

6 Transistoren.

Geht das? Oder braucht man da noch Freilaufdioden?

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi
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Das wird kein Sinus, da du den Strom durch die Wicklungen nicht umpolst. Es wird auch als Drehstrommotor so nicht funktionieren. Außerdem: Sicher, dass es nicht nur 2 Wicklungen mit 90° Versatz sind?

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

leich

a das

Volt,

Takt auf

f 3 Wicklungen

. Es=20

her, dass=20

Festplattenmotoren sind tats=C3=A4chlich typischerweise 3-phasige BLDC-Motoren. Die Konstruktion entspricht Drehstrommotoren in Sternschaltung; solange man mit etwas DC in den Wicklungen leben kann, mann man einfach nacheinander die drei =C3=A4u=C3=9Fereren Enden mit Span= nung versehen, und den Sternpunkt auf Masse halten. Eine andere M=C3=B6glichk= eit w=C3=A4re, und das d=C3=BCrfte auch Jans Idee sein, den Sternpunkt offen = zu lassen, und =C3=BCber die anderen 3 Anschl=C3=BCsse Drehstrom mit einem virtuellen Mittelpunkt bei 6V zu betreiben. Das sollte funktionieren, aber...

... BLDC-Motoren sind Synchronmotoren. Deren Verhalten bei stark von der Synchrondrehzahl abweichendem Antriebsfeld ist nicht besonders toll (insbesondere ist zum Beispiel kein nennenswertes Anlaufmoment vorhanden). Daher werden die Dinger normalerweise so betrieben, dass man nur auf zwei Windungen Strom gibt, und =C3=BCber die in der dritten Windung induzierte Spannung feststellt, wann der Motor =C3=BCber den Punk= t gekommen ist, bei dem man die n=C3=A4chste Phase des Betriebsspannungsmusters auf den Motor geben sollte. Bei Festplatten ist nat=C3=BCrlich eine Drehzahlbegrenzung auf Solldrehzahl drin, so dass der Motor nach dem Hochlaufen mit einer festen Frequenz betrieben wird, bei PC-L=C3=BCftern wird die Drehzahl einfach durch die im Motor induzier= te Gegenspannung, die die "effektive Betriebsspannung" auf den Wicklungen bei steigender Drehzahl immer weiter reduziert, und damit das Drehmoment senkt, begrenzt. Erreicht wird die Drehzahl, bei der das noch verf=C3=BCgbare Moment dem durch Reibung und Luftwiderstand aufgebrachten Bremsmoment entspricht.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Viel erkennen kann man in der Zeichnung nicht. Wenn man die FETs direkt vom Atmel aus ansteuern möchte (MOSFET-Treiber wären besser!), muss die High-Side ein P-Channel sein.

Lies' am besten mal ein paar AppNotes dazu:

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Du wirst in jedem Fall einen Sensorlose Regelung machen müssen, ansonsten bekommt man Festplattenmotoren nicht richtig auf Drehzahl.

Am einfachsten wäre es wohl 'nen billigen Modellbau-Brushlessregler zu probieren. Gibt's ab 5¤ in der Bucht.

Ja, im Prinzip schon. Freilaufdioden braucht man nicht, da reicht die Body-Diode vom FET aus.

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Thomas Kindler
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Thomas Kindler

"Jan Kandziora" schrieb im Newsbeitrag news:jjgjm2$t4k$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Sicher! Es sind 3 Wicklungen in Sternform.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

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