Datenübertragung von rotierendem System

Hallo Newsgroup!

Ich gr=FCble zur Zeit =FCber einem nicht ganz so trivialen Problem. Wir haben ein sich drehendes Datenerfassungssystem. Ein 19" Schr=E4nkchen dreht sich mit maximal 10 Umdrehungen pro Minute =FCber einer Bodenplatte. Entfernung zwischen 19" Schrank und Boden sind nur ein paar Zentimeter. Das System erzeugt rund 30 MByte/s, also m=FCsste es irgendwie =FCber Gigabit-Lan =FCbertragen werden. Wie k=F6nnte man das realisieren? Also mir fallen erstmal 3 Methoden ein:

  1. =DCbertragung per Funk: Zwei Router =FCbereinander mit zwei Patchantenne. Doch reicht daf=FCr Draft N? Ich glaube fast nicht. Gibt es Probleme mit der Polarisierung? Oder gibt es ein anderes Funk=FCbertragungssystem f=FCr Gigabit? Evtl. zwei zirkulare Hornstrahler =FCbereinander?

  1. Optische =DCbertragung: Lan auf Medienkonverter und ein System was RX und TX auf zwei Wellenl=E4ngen in eine Multimode-Faser einkoppelt pro Seite. =DCber ein Linsensystem den Strahl auf paar Millimeter aufweiten und eine Seite mit einem Kugellager rotieren lassen. Stellt jemand sowas her?

Danke schonmal!

alsdenn, Jens

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jens.frohberg
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snipped-for-privacy@gmx.net schrieb:

Frag' mal bei den Herstellern von Kernspintomografen. Da wird genau sowas verbaut.

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Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Ob man die Datenmaenge durchpruegeln kann, ueberlasse ich lieber den Experten.

Zirkular: Man kann auch Helix-Antennen nehmen. Aber im Prinzip reicht fuer so kurze Entfernungen je eine Loop.

IME versifft das alles irgendwann. Uebertragen koennte man auch ohne Faser, aber auch das muss dauernd gereinigt werden. Eine andere Moeglichkeit waere magnetisches Feld plus gute Vorverstaerker. Z.B. gegeneinander rotierende Haelften von Ferrite Pot Cores (Schalenkerne?), wobei der zweite Uebertrager per "durchgereichtem" Kabel durch das Loch angeschlossen werden muesste. 30MBytes/sec sind ja noch nicht so extrem. LAN ist eh uebertragergekoppelt und vielleicht koennt ihr so eine sehr lose Kopplung hinbekommen. Vor allem wuerde das ziemlich siff-fest.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

"(Faser)optischer Schleifring" ist das Zauberwort. Gibts sowohl als Teil, das in die Drehachse muss als auch als Ring.

Ginge auch - sofern es das gibt - eine gigabit-taugliche Kabel-Drehkupplung wie für Telefonkabel (Verdrillschutz oder wie sich das schimpft), am Kabel von der Decke hängend?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Gute Idee, das gibt es. Jens, stoebere einmal in diesem Programm herum, vielleicht muesst Ihr gar nicht basteln.

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Die haben auch kontaktlose Varianten, die ich persoenlich immer vorziehen wuerde. Die Firma ist sogar bei Euch in Teutonien. Ok, nicht ganz, eher in Bavaria.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Vielen Dank! Ich hab mir die Homepage mal durchgelesen und dort angerufen, man meldet sich... Klingt auf jeden Fall schonmal sehr gut und ist wahrscheinlich dichter als irgendeine Eigenbaul=F6sung mit Dreck und Kondenswasser. Na mal schauen was rauskommt.

alsdenn, Jens

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jens.frohberg

Ja, solche Firmen bauen oft fuer rauhe Bedingungen. Oel, Windkraft, Salzwasser und so. Die stecken viel Gehirnschmalz in die passenden Materialien, Dichtungen, Fette und was sonst alles wichtig ist.

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Viel Erfolg, Joerg

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Joerg

Joerg :

Draft N schafft wohl allerhöchstens 15MB/s . Und das ist auch Multipath, ein DSP verrechnet die Signale mehrerer Antennen. Bandbreite wird dadurch gewonnen, dass mehrere Signalwege verwendet werden (vereinfacht ausgedrückt). Könnte mir vorstellen, dass das nur dann richtig funktioniert, wenn sich da nicht viel bewegt.

M.

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Matthias Weingart

Genauso möglich wäre Übertragung mit linearer Polarisation, dann müssten allerdings die Router (genauer: die Antennen) auf gleicher Höhe sitzen, also nebeneinander statt übereinander. Das passt dann besser zu den leichter erhältlichen linear polarisierten Antennen. Für die rotierende Antenne eignen sich vertikal gestockte Strahler, die bündeln in der Vertikalen, während das Horizontaldiagramm kreisförmig bleibt.

Falls die Datenrate nicht ausreicht: Mehrere Systeme auf unterschiedlichen Frequenzen logisch bündeln. Also je ein Paar auf 2,4 und 5 GHz, im Zweifelsfall auf mehrere Kanäle pro Band ausweiten.

Just my 2 cents, Florian

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<floh

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