Noch mehr Spaß mit Bildröhren

Am 05.03.2013 18:07, schrieb Olaf Kaluza:

Das meine ich mit dem Dreck im Chassis. - Die Frage ist dennoch: Wieviel macht das aus? Gut ist das sicher nicht, aber reicht das, um die Technik zu toasten? Ich hab anno knips mit ollen Fernsehern gebastelt, versiffte Rauchergeräte, bei denen die Hochspannung zischte und einen blauen Kranz um den Anodenanschluß erzeugte. Der Funktion hat das keinen Abbruch getan.

Hanno

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Hanno Foest
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"Hanno Foest" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, Kondenswasser ist nur dann "Aqua dest.", wenn es aus unlöslicher Gasphase heraus kondensiert. Dreckige Luft, Staub, metallische Oberflächen aus in Wasser löslichen Stoffen ergeben ganz sicher kein Aqua Dest. Selbst Glas löst sich in Wasser. Langsam, aber meßbar. Und in der Luft oller Monitore sind sicher noch andere Stoffe enthalten, etwa Zigarettenrauch und durch Strahlung "befreite" Radikale. Der typische Geruch von laufenden Monitoren, woher kommt der wohl? Ozon ist das nicht alles. Die freigestrahlten Radikale und Stickoxide gehen im Kondenswasser in Lösung oder werden rausgewaschen. Um Kondenswasser als "Isolator" zu nutzen, mußt Du den Monitor erstmal mit Äthanol und Heißdampf auskärchern. Ham wir mal gemacht bei einem Moni, der lange neben einer Metallstaubschleifmaschine stand und seltsames Bildzucken erlernte. Wegschmeißen oder erst noch damit "spielen"...klar kam er erstmal unter die Dampflanze. Bis er gut durchgestrahlt war, dauerte das, und das rauslaufende "Kondenswasser" hättest Du ungern im Klo gesehen.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

"Hanno Foest" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, aber nur, weil die dafür ausgelegt waren. Abschirmkörbe um alle Funkenstartstellen. Denk dran, die Hardware stand unter statischer Spannung und zog Staub regelrecht an. Ich hub TVs gebastelt bzw auzsgeschlachtet, dadrin lagenn zentimeterdicke Beläge, im Funkenbereich oft schwarz verbrannt. Ein gut verstaubter TV konnte daran auch abfackeln, wenn eine ausreichend brennbare Schichtdicke erreicht war. Für bestimmte Röhren-TVs führte der Servicetechniker ein Sortiment spezieller Bürsten mit, um derartige Staubschichten zu lösen. Manche Röhren mochten ungern so "isoliert" dahinzuschmurgeln.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Bernd Laengerich schrieb:

welches im BMW im Kofferraum transportiert wurde, Der Schirm war danach bunt wie

Möglich, aber unwahrscheinlich. Das Kabel und die Rückleitung, ebenfalls als Kabel oder halt im Blech, spannen keine Schleife auf, sodass man in einigen cm Abstand kaum mehr grosse Felder haben wird. OK, Anlassserstrom ist nicht klein, aber auch nicht unendlich. Ich hatte mal einen Röhrenmonitor unter einer Apparatur aufstellen müssen, mehr oder weniger in Kontakt mit den Leitern einer Ofenheizung, 3x200A oder dergleichen. Leiter schön so in je zwei Handbreit Abstand. Bei FPS um 50 machte das ganze Bild ziemlich präzise Kreisbewegungen um einige mm, irgendwie wurde man auch rasch seekrank, aber sonst ist punkto Farbreinheit eigentlich nichts passiert.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Guido Grohmann schrieb:

Raucherbüro? Bei meinem Hameg 512, der lebt übrigens noch teilweise, war schon die feuchte Luft im Keller im Sommer übel, obwohl nur 8 kV an der Nachbeschleunigung anliegen. Knister, brutzel, "frische Waldluft", Bildzuckungen. Hab dann lieber abgestellt, bevor Kollateralschäden auftreten. Bei Massen- und Elektronenspektrometern haben wir dann ganzjährig die Apparatur leicht beheizt, 40 °C oder so, und sehr viele Probleme waren plötzlich weg. Trotz glasierter Keramikdurchführungen und high-Tech/price Zeuch.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Wolfgang P u f f e schrieb:

Klar, fotolithografische Verkleinerung funktioniert auch auf Urkunden.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

t
t

Es war ein Fernseher, der als Ersatz herumgestanden hatte und eben plötzlich gebraucht wurde. Viel Staub war nicht drin, da ich den ein halbes Jahr vorher zerlegt, repariert und dabei auch saubergemacht hatte

und er dann abgedeckt (Hütchen drauf) in einem allerdings ungeheizten Raum stand. Im warmen Zimmer lief er feucht an und dann machte es Patsch

und Pzisch und man sah auch im Bild, daß die Hochspannung auf Irrwegen

war. Ich habe sofort den Stecker gezogen und die Kiste trocknen lassen. Er hat keinen Schaden genommen.

Guido

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Guido Grohmann

das ging aber auch mit deutlich geringeren strömen, ich hatte mal das problem mit einem monitor, der an der wand stand, in der die steigleitung des hauses verlief -- und das waren grad mal 4 wohnungen.

das war allerdings noch ein hercules-SW-monitor der billigen sorte, die waren wohl nicht so einstrahlungsfest; wenn man die, wie damals bei CAD-systemen üblich, neben einen fetten 20"-trinitron gestellt hat, konnte man u.U. auch die schwebung der bildwiederholfrequenzen sehen.

bei richtigen strömen gab's dann auch mumetall-hauben für die teuren zwanzigzöller, z.B. für die fahrdienstleiter bei der bahn.

cm.

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>> [1] MSFP nennt das dann "Hooverbutton", 
>                           ^^^^^^ Weils so gut saugt? 
Das. Und weil's aussieht wie J. Edgar in Fummel. 
              Martin Herrmann, Peter J. Holzer, Felix Deutsch in dasr
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christian mock

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