Netzteilfrage

Hallo Kollegen,

habe hier einen tragbaren CD-Spieler. Seit einiger Zeit funktioniert er nur noch mit Akku, bei Netzbetrieb ist er beim Einschalten "abgeschmiert".

Nachmessen ergab, daß die Spannung stark absinkt, wenn der Motor einschaltet. Habe das Steckernetzteil aufgemacht - o Wunder - es ist ein richtig altmodisches Eisen-Netzteil drin? - Trafo, Gleichrichterbrücke aus Einzeldioden, Siebelko 2200uF - Boden aufgewölbt.

Nafein, dachte ich, klarer Fall. Elko getauscht? - leider keine Problemlösung, sondern nur ein etwas modifiziertes Fehlerbild:

CD-Spieler startet, Laser rödelt hin und her, CD läuft an, irgendwann kommt die Meldung "bad disc". Die gleiche Scheibe mit Akku geht problemlos.

Hm. Riecht ja nach irgendwelchen komischen Reststörungen, die noch am Siebelko vorbeikommen. Aber warum ging das vorher in dieser Konstellation? - Und was sollte ich g'schickterweise tun, um die noch loszuwerden?

Über den einen oder anderen Tip würde ich ich freuen.

Mit Dank und herzlichen Grüßen

Wolf

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Wolf
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Wolf schrieb:

Dioden geprüft?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Test mal ob alle vier Gleichrichterdioden noch ganz sind.

Olaf

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Olaf Kaluza

Auf Durchgang mit dem Ohmmeter: In Sperrichtung nahe unendlich, in Durchgansrichtung ca. 600 Ohm - sollte passen.

Herzliche Grüße

Wolf

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Wolf

Das ist das wichtige.

Aber die 600 Ohm sind eine Hausnummer. Dioden sind nicht ohmsch, die Zahl l=C3=A4sst vermuten, dass Dein Multimeter mit 1mA Teststrom in dem b= enutzen Widerstandsbereich arbeitet. Damit ist das auch OK.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Michael Karcher schrieb:

Nicht unbedingt. Ich habe schon mehrfach erlebt daß Dioden anfangen zu "zenern", d.h. sie brechen im normalen Arbeitsspannungsbereich durch. Also mal im Betrieb oszilloskopieren, wenn das der Fall ist sieht man das schön. Mit dem Ohmmeter merkt man das überhaupt nicht, da die Meßspannung wesentlich zu niedrig ist.

Paul

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Paul Berger

Paul Berger schrieb:

Was wiederum zum Wölben des Elkos führen konnte.

--
  Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
    Andreas Bockelmann    | \ /  KEIN HTML IN E-MAIL  |
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Andreas Bockelmann

Leider habei ich kein Oszi - sonst hätt' ich mir ja schon längst angeschaut, was da auf dem sog. "Gleichstrom" noch alles drauf ist. - o.k. kann ja mal auf Verdacht die Dioden tauschen?

Danke.

Herzliche Grüße

Wolf

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Wolf

Am 28.04.2010 08:13, schrieb Wolf:

Hallo,

die Wechselspannung kann man auch mit einem AC-Voltmeter messen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo,

habe mal ersatzhalber einen Brückengleichrichter reingeschaltet und 2200 und 4700 uF Siebung dahinter - gleiches Bild: "bad Disk".

Habe den CD-Spieler dann mal an mein Labor-Netzteil gehängt - und siehe da: Einigermaßen zuverlässig läuft das Trumm nur dann an, wenn die Eingangsspannung zwischen 3,7 und 4,2 V liegt? - und das Steckernetzteil (völlig ungeregelt) hat einen Leerlauf von 7,4V, der beim Anlaufen des Plattentellermotors mal kurz auf 3,X V einbricht.

Man scheint bei der Konstruktion da einen sehr präzisen Abgleich eingebaut zu haben? (-;

Irgendwas scheint also in dem CD-Dings auch gealtert zu sein, so daß die akzeptierte Eingangsspannung inzwischen in einem so engen Fenster liegt?

- Rätsel über Rätsel.

Mit einer Zenerdiode tät' man ja 3,9V hinkriegen - blöderweise darf die Spannung keinesfalls darunter absinken. Hm. Werd' mich wohl mal nach einem neuen CD-Spieler für Stationärbetrieb umschauen, und diesen nur noch für unterwegs einsetzen - dafür geht er ja?

Dank an alle, die beigetragen haben!

Wolf

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Wolf

rnetzteil

des

M=C3=B6glicherweise ist die Achse des Motors schwerg=C3=A4ngiger geworden= , was einen h=C3=B6heren Anlaufstrom und damit einen st=C3=A4rkeren Spannungsei= nbruch verursacht. Interessant w=C3=A4re, ob das Ding nur mit vollem Akku vern=C3= =BCnftig funktioniert, oder auch wenn der Akku etwas leerer ist. Das Spannungsfens= ter eines Li-Ion-Akkus liegt zwischen 3,0 und 4,2V, was man nat=C3=BCrlich ni= cht unbedingt 1:1 auf die Netzteileingangsspannung =C3=BCbertragen kann.

die

=E2=80=A6

Vermutlich Elkos.

e darf die

Zenerdioden sind doof. Damit ist das Netzteil ja immer unter der Last, be= i der es nur noch 3,9V liefert. Dann doch eher einen LM317. Aber gegen den Spannungseinbruch unter Last hilft nat=C3=BCrlich auch ein LM317 nicht.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Der Plattenteller wirkt nach wie vor recht leichtgängig - braucht viele Sekunden um stehenzubleiben, wenn man ihn von Hand andreht.

Die Akkus sind 2 x Mignon - also 2,4 oder 3V. Ich staune, wie lange das Ding mit Akkus geht - die letzte Ladung 2500 mAh ergab 9 oder 10 komplette CDs. Im Netzbetrieb nimmt das Ding (sekundärseitig) knapp 500 mA auf - da wird offenbar zur Stabilisierung&Regelung noch einiges verbraten?

Leider sind in der Gegend der DC-Buchse ca 10 kleine Elkos - keiner davon mit optischen Auffälligkeiten.

Ja, irgendwie isses doof?

Danke!

Herzliche Grüße

Wolf

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Wolf

=C3=9F die

iegt=E2=80=A6

Guck mal, ob Du irgendwo an ein ESR-Messger=C3=A4t rankommst, oder bau Dir selber eines. Kleine Elkos werden hochohmig (mehrer zig Ohm Innenwiderstand), manchmal ohne riesigen Kapazit=C3=A4tsverlust. Eine rei= ne Kapazit=C3=A4tsmessung hilft daher nicht. =C3=84u=C3=9Ferliche Anzeichen = haben die Dinger dann auch nicht. Ich f=C3=BCrchte, der Player ist so eng gebaut, d= ass Du nicht mal schnell die Eingangsschaltung in der N=C3=A4he der DC-Buchse abzeichnen kannst... Gibt es dort irgendwelche Chips (z.B. MC34064) bei den Elkos? Die k=C3=B6nnten einen Hinweis darauf geben, was da abl=C3= =A4uft.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

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