Netzteile vom Chinesier

Es gibt noch eine dritte Variante: Schutzleiter _plus_ ordnungsgemaess isolierendes Netzteil. In der Medizintechnik eine ganz normale Sache.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg
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So, wie du das geschildert hast, ersetzt der Schutzleiter ja nicht die ordnungsgemäße Isolation im Netzteil. Die ist bei deinem Notebook immer noch erforderlich. Zusätzlich kommt es nun aber auch darauf an, dass der Schutzleiter nicht etwa Spannung führt, weil ein Elektriker die Drähte vertauscht hat. Ist alles schon vorgekommen.

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Viele Grüße 
Werner
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Werner Holtfreter

Overmoulding? So oder so ? Invest angeblich 2500? beim Branchenführer.

Gruß Gunther

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Gunther Mannigel

Gut, aber das kann nur an der Steckdose passieren und dann haette man sich bereits an der Stehlampe Modell Gelsenkirchener Barock eine gezuscht.

Hierzulande eher unwahrscheinlich, weil Steckdosen vor einem Hauskauf normalerweise bei der Home Inspection geprueft werden.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Schwer zu erkennen, doch das sieht nach Aussen-Umgiessen aus.

Das waere beides normales Molding.

Einspritzen dachte ich waere so gemeint, dass in Epoxy geloestes Ferrit in ein Kabel gespritzt wird, also in die weichen Bereiche. Sowas waere fuer ein aktuelles Projekt u.U. gut brauchbar. Wobei wir uns schon damit abgefunden haben, das Material selbst herstellen zu muessen. Notfalls auch inklusive dem Zermoersen von Ferritkernen. Gemacht haben wir das zur Probe einmal und es hat auch einigermassen funktioniert. Ohne Hitzeeinwirkung.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, nee, das ist dann zu langsam für moderne Massenfertigung. Die Ferrite kommen fertig aus dem Container gekullert :-) Wird umspritzt, oft sieht man noch die "Sacknaht" am Kabel und Kern. Bessere Maschinen vermeiden allzu deutliche Sacknähte etwa durch Drehungen und mehrschichtige Hüllung. Andere Hersteller verwenden lieber den Trick vieler "Längsrillen", dabei geht dann die eine Naht unter.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Ok, wenn das unter dem deutschen Wort "Einspritzen" verstanden wird, dann war es ein Missverstaendnis. Ich muss eine Spule mit Ferrit-Epoxy "umspuelen", die in einem "Rohr" von rund 250um Innendurchmesser sitzt. Das Ferrit-Epoxy muss dann von selbst oder durch Ausbacken erhaerten. Ja, Mikrometer, wird lustig, wird das ...

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Thu, 22 Aug 2013 13:55:10 -0700 schrieb Joerg :

Bei Epoxydharzen wird eigentlich eine Art Kolben-Dosiereinrichtung + Kakuumkammer zum Blasen rausziehen benutzt. Ohne sowas genau genug zu kennen oder die Viskosität (dürfte eklig sein, mit Ferritkrümeln auch noch nicht-Netwon'sch) beurteilen zu können, würde ich als erstes bei Gerätschaften zum Isolierverguß gucken.

Marc

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Marc Santhoff

Isolierverguss habe ich im Woerterbuch nicht gefunden. Wenn das Conformal Coating ist, dann geht das eher nicht. Muss man wie Du oben schriebst echt reinpressen, weil die Masse die Konsistenz von Pizzateig hat. Es ist soweit wie moeglich gesaettigt mit Ferritpulver. Mein Kollege hat das echt gut im Moerser hinbekommen, sah aus wie Kohlenstaub. Trotzdem haben wir noch nicht mehr als rund Faktor 10 gegenueber Luftspule bei der Induktivitaet geschafft. Es gibt aber hochpermeablere Ferrite, hatten wir nur auf die Schnelle nicht.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Thu, 22 Aug 2013 14:29:19 -0700 schrieb Joerg :

ln

Conformal Coating kenne ich als Begriff nun wieder nicht. Ich meine die Technik, mit der man kleine Baugruppen oder Bauteile in winzigen, meistens einseitig offenen Gehäusen mit Epoxydharz ausgießt. Hochspannungsisolation, feuchtedichter Verguß, sowas.

Dann kann man sich Vakuum gleich sparen, außer es ist lange genug offen und man zerrt bist unter 950 mbar relativ. Aber selbst dann passiert da fast nichts.

Kommt natürlich auf die Menge an, aber dann vielleicht bei den Ferritherstellern mal fragen? Oder, wenn's sich lohnt da viel Aufwand zu treiben, mit den Herstellern der Vergußmaschinen sprechen. Die lösen gern Probleme, wenn man die passende Anlage dann auch kauft. ;)

Marc

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Marc Santhoff

Ah jetzt ja, also Vollverguss. Haben wir beim einem Geraet letztes jahr so gemacht. Das ist allerdings eine ganz andere Baustelle, da nimmt man Epoxy, das die suppige Konsistenz von Fleischbruehe hat.

Schon gemacht und abgeblitzt. Wird geheimgehalten wie die magische Suppe des gallischen Druiden (da wo Obelix reingefallen ist).

Wir haetten es lieber sogar fertig geliefert. Aber da hat mich selbst ein grosser deutscher Induktivitaetshersteller herbe enttaeuscht. Erst vollmunding "Aber logo, machen wir Ihnen!" und dann kamen nichtmal mehr Antworten. Egal, ist nicht das erste Mal dass wir eine ekligen Produktionsschritt selbst in die Hand nehmen muessen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Denkt mal in Richtung UV-aktiviertem oder anderen einkomponentigen Epoxy. Luftblasen entfernt man durch stehen lassen der Kartusche mit der Düse nach unten. Die Viskosität kannst Du mit Erhitzen drastisch senken. Dann hast Du dünnflüssigen Kunststoff, der noch nicht aushärtet. Erst beim Dosieren beleuchtest Du mit einer blauen LED.

Erfahrung mit Ferritknete habe ich aber nicht. Könnte auch sein, dass die Aktivierung nicht mehr klappt, weil das Pulver zu viel abschattet.

Andere Idee: Die Spule mit einer Art "Gipsverband" aus Epoxy und Trägerfolie umwickeln und das Rohr weg lassen.

Oder: Eine Form aus 2 Zylinderhälften (= Bohrung längs der Kontaktfläche zweier Platten) mit Epoxy bestreichen und um die Spule pressen.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Am 22.08.2013 19:00, schrieb Joerg:

Das kannte ich garnicht. 'Home inspection' wird von lizensierten Fachleuten ausgeführt, die Zertifikate über den Zustand des Gebäudes ausstellen.

Das scheint mir keine schlechte Idee zu sein, zumindest solange der Datenschutz bei dieser Firma, die die Inspektion durchführt, auch wirklich 100% gesichert ist und zwar auf Dauer.

Sonst würde ich eher auf so einen Service verzichten, da dies evtl. ein gefährliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Immerhin haben diese Inspektoren Informationen über Details von dem Haus, die man möglichen Fremden nicht geben möchte. Dazu gehören Art der Schlösser, Stärke der Türen oder Position von Steckdosen.

Solche Daten müßen nach außen geheim bleiben, um möglichen Einbrechern, die sich evtl. Zugang zu solchen Daten verschafft haben, nicht den Einbruch zu erleichtern.

TH

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Thomas Heger

Am 23.08.2013 07:56, schrieb Thomas Heger:

Ja, das klingt sehr beruhigend-> "Für Geld stellen wir Ihnen alles aus".

Sicherheit durch Geheimhaltung funktioniert nicht.

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Heiko Lechner

Das ist einer von den Sprüchen, die durch ständige Wiederholung auch nicht zutreffender werden (so wie die Ausnahme, welche die Regel bestätigt, und diverse andere). Das Problem dabei ist die Wiederholung des kurzen, knackigen Spruchs außerhalb seines Kontexts.

Sicherheit _allein_ durch Geheimhaltung funktioniert nicht, das ist schon korrekt - in dem Sinne, daß man, wenn man scheunentorgroße Löcher hat, diese nicht einfach durch Verschweigen "schließen" kann.

Das heißt aber nicht, daß Geheimhaltung an sich Scheiße ist; und der Umkehrschluß, den manche zu ziehen scheinen, daß nämlich die Veröffentlichung von Interna automatisch die Sicherheit *verbessert*, der ist schon gleich völlig daneben.

Um beim konkreten Fall zu bleiben: wenn bei so einer Home Inspection herauskommt, daß die Haustür kein taugliches Schloß hat, dann hilft Geheimhaltung nicht wirklich - da ist ein Austausch des Schlosses angesagt, ganz klar. Es ist aber sehr wohl im Sinne des Hausbesitzers, andere Dinge geheim zu halten - beispielsweise welches Fabrikat von Alarmanlage eingebaut ist, wo die Alarmzentrale sitzt, wo die Alarmsensoren sich befinden u.s.w. Man muß potentiellen Einbrechern ja nun nicht gerade die Knackanleitung frei Haus liefern. In diesem Sinne ist Geheimhaltung sehr wohl eine wichtige Sicherheitskomponente. Es sollte nur nicht die einzige sein.

Sorry, eines von den Themen, die mich *etwas* nerven.

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Jürgen Weinelt
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Juergen Weinelt

Am 23.08.2013 09:00, schrieb Juergen Weinelt:

Nein, aber Geheimhaltung im großen Stil, wo X Leute versprechen ein Geheimnis für ein vielfaches ihrer selbst behalten zu können kann nicht funktionieren. Schon gar nicht wenn es sich um Geheimnisse eines Bürger oder Konsumenten handelt...

Im konkreten Fall dachte ich da an die Geheimhaltung _in_ der Sicherheitsfirma- wer garantiert denn, dass da keine krummen Geschäfte mit den Daten abgehen? Ich würde bei so etwas keinem Vertrauen.

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Heiko Lechner

Das erinnert mich an Heliomolar beim Zahnarzt und an hohe Rechnungen an der Kasse :-)

Mit Luftblasen rausmachen kennen wir uns vom Ultraschall her aus (Backing Material), aber duennfluessig wird das weder hier noch dort. Beim Ultraschall wegen dem vielen Wolfram und so, hier wegen Ferrit.

Das geht leider nicht, das Rohr ist mehr oder weniger vorgegeben und ist erheblich laenger als die Spule.

Das ginge, doch da muesste die Spule bereits auf einen Kern gewickelt sein. Darf moeglichst nirgends gross ein Luftspalt sein, sonst ist die Induktivitaet zum Teil weg.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Lizensiert weiss ich nicht, mir kommt es eher auf den Ruf an. Man muss nicht fuer alles eines Lizenz haben.

Ich kaeme drueber hinweg, wenn jemand wuesste, wo die Steckdosen sind oder welche Fliesen wir haben. Ausserdem sehen das auch Handwerker, die reinkommen. Und alle Besucher. Laesst Du die alle vor dem Eintritt erkennungsdienstlich abfertigen und ein polizeiliches Fuehrungszeugnis vorlegen?

Die Art der Schloesser sieht auch der auf den Klingelknopf drueckende Staubsaugervertreter.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Fri, 23 Aug 2013 07:10:30 -0700 schrieb Joerg :

Dann hilft nur ein Dosierkolben. Im einfachsten Fall für Bastelzwecke tut es eine Einwegspritze, in die man die Pammpe reinlöffelt. Bei Serienprodultion vielleicht nicht so elegant ...

Marc

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Marc Santhoff

Das wuerden wir schon hinkriegen. Z.B. mit einer steuerbaren Pumpe fuer Einspritzmaschinen. Die genaue Menge ist nicht so kritisch, +/-20% waere locker drin. Darf man nur nie in der Mittagspause versehentlich hart werden lassen ...

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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