Monitor tickt/klickt(?) beim Einschalten

- auf der Bildröhrensockelplatine ist (Mitte unten) (gaaaanz vorsichtig, wenn Du die Platine vom Sockel abziehen willst, am besten dran lassen und mit Wattestäbchen auswischen.) Nicht verkanten oder heftig beanspruchen.

- um den großen Kühlkörper links im Bild herum (400V sind auch schon was). Da werden die Spannungen zur Versorgung der einzelnen Baugruppen gemacht.

An die Außenwände sind die Leistungshalbleiter angeschraubt, zwecks Kühlung. Da auch mal prüfen.

Einzelne Teile werden dann weniger warm

Natürlich solltest Du auch das Board von unten prüfen und ggf da auch säubern.

Ja, das ist schräg rechts drüber.

Es fehlt allerdings noch das bildröhrenseitige Ende des Anodenspannungskabels - das dicke weiße, das nach vorn oben zur Bildröhre geht. Der innere Metalclip ist von einer schirmartigen Abdeckung umgeben. Darum herum putzen, den Schirm mit einem Streich"holz" (!) etwas anheben und den Aussenbereich wischen. Das ganze Kabel säubern und den Eingang zum Hochspannungstrafo außen.

Mach das am besten morgens, vor dem ersten Einschalten, wenn sich alle Teile im Gerät über Nacht entladen haben.

Das klingt dann nach Hochspannungsticken. Ein Relais würde vermutlich sofort keine genügende Spannung mehr bekommen, um den Anker noch zu bewegen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
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Wenn die Power-LED blinkt, spricht das erstmal (aber nicht1 100%) für einen Fehler im Netzteil.

Potentiell gefährliche Spannungen hast Du nahezu überall: im Netzteil wegen fehlender Netztrennung, dahinter tummeln sich an diversen Stellen die Spannungen, die zur Ansteuerung der Bildröhre benötigt werden - auch, wenn Du die Finger von den 35kV lässt, tummeln sich da einige 10 bis 100V.

Und ich würde mich auf keinen Fall darauf verlassen, daß nach 24h Ausschalten alles entladen ist, gerade die Bildröhre nicht, siehe

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cu Michael

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Michael Schwingen

Prinzipiell muss man der Aussage zustimmen. Sie läßt einen dann aber hilflos im Raum stehen - bis man das mal gemessen hat. Dafür bräuchte man dann aber ein statisches Voltmeter

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und die vergleichbar mit Patina belegte Bildröhre :-).

Ich denke mal, dass man nicht wesentlich gefährdet ist, wenn man nur mit Holzstäbchen hantiert und nicht mit den Fingern reinfaßt.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Mann, macht bloß keine Wissenschaft draus.

Beträchtliche Ladung? Q=C*U = 0,01µAs/V * 25kV = 250µWS, wenn ich richtig gerechnet habe. Wirklich beträchtlich. ;)

Also wozu messen? Einfach entladen! Ich für meinen Teil habe das immer mit dieser Eigenpfriem - "Messpitze" gemacht:

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(Das war mal eine Rouladennadel, Isolierschlauch drübergezogen, in die Bananenkupplung eingeschraubt - feddich. Leistet mir heute noch gute Dienste, besonders da, wo man mit den üblichen dicken Dingern einfach nicht hinkommt.) ;)

Ähm, zum Entladen natürlich bittschön über ein Kabel an Masse legen. Und zwar nicht unbedingt am Abschirmblech eines Tuners oder so. ;) Und auch möglichst nicht bei laufendem Gerät. ;)

Ok, ich hatte nur mit Schwarzweiß-Bildröhren zu tun, da hat's nur mal kurz und ganz leise "gespratzt", das war alles. Aber so gewaltig dürfte der Unterschied zwischen 16kV (160µWS) und 25kV (250µWS) nun nicht sein.

Folgenschwerer war's allerdings, als ich mal (bei laufendem Gerät) mit dem Ellenbogen an den Clip gestoßen bin, und der hupfte 'runter. In der anderen Hand hatte ich die Plusstrippe meines bewährten UNI 11e, und Minus schon an Masse, wie sich's gehört. Ich war also quasi kurz als Vorwiderstand dazwischen, hab's aber überlebt. Das Messgerät auch, nur der Doppel-FET in der Eingangsstufe war hinüber.

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Hartmut Kraus

Mit CCFL trotzcem eine Funzel im Vergleich zu einer guten Röhre.

Guido

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Guido Grohmann

Meine zwei Röhren waren beide > 20 Jahre alt und gut benutzt, der Umstieg war ein Quantensprung in der Bildqualität und ein Gewinn, auch wenn ich nicht dringend den Platz gebraucht hätte.

Grüße Marc

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Marc Haber

Am 01.11.23 um 16:11 schrieb Marc Haber:

Das stimmt nicht. Gute CRTs spielen von der Bildqualität durchaus in der oberen Mittelklasse der LCDs. Konvergenzfehler ist ähnlich klein, manchmal sogar kleiner. Die CRTs haben um die 120-125 dpi, LCDs vom Schrott kaum 100 dpi, manche gar 85 dpi Klötzchengrafik. Und die Farben und der Schwarzwert sind fast durch die Bank schlechter als bei CRTs. Natürlich gibt es auch richtig gute LCDs, die in den Farben besser als CRTs sind, aber die sind selten und im Schrott noch seltener. Für einen vergleichbar guten Schwarzwert braucht man aber OLED.

Als ich von einem großen Premium-CRT auf einen (noch größeren) LCD gewechselt habe, hat sich der Stromverbrauch von 100-120W auf 130-150W (je nach Helligkeit) erhöht. Wenn man bei LCDs gescheite Farben haben will, brauchen die auch ordentlich Strom. Erst mit LED-Backlight ist der Verbrauch signifikant geringer, aber kein fünftel. Etwas weniger als die Hälfte ist es aber schon.

Marcel

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Marcel Mueller

Am 03.11.2023 um 21:43 schrieb Marcel Mueller:

Weil der Strahl beim CRT klein genug ist, kriegt der auch halbe Pixel zum Leuchten. Deshalb ist die nutzbare Auflösung sogar noch höher als die der Lochmaske. Aliasing Effekte gibt es deshalb auch nicht.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Das waren schon recht gute Geräte und eher die Ausnahme. Üblich war eher 19" mit 1280*1024, also 86 dpi Klötzchengrafik.

Das ist allerdings auch Klötzchengrafik. Sowas hatte ich vor vllt. 25 Jahren. Mein letzter CRT hatte 1856*1392.

Der lief hier noch bis vor einer Weile. Aber das Thema TV hat bei uns auch wenig Prio. Er wurde eigentlich nur ersetzt, weil mir ein defekter LDC zugelaufen ist, den ich geflickt habe. An dessen schlechten Schwarzwert habe ich mich immer noch nicht gewöhnt.

Marcel

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Marcel Mueller

Ich habe mir das damals gut überlegt. Ich habe damals bei weitem nicht so viel zuhause gearbeitet wie heute, als ich noch Platz hatte haben die zwei 20-Zoll-Röhren für die paar Stunden im Monat gut gearbeitet. Dann bin ich mit Der Frau[tm] zusammengezogen und mein Büro hatte plötzlich nur noch 12 m², also VIEL kleinerer Schreibtisch und kein Platz mehr für die Röhren. Und eine Verbesserung der nutzbaren Bildschirmgröße wollte ich nach 15 Jahren 20 Zoll 1280x1024 dann auch haben.

Ich habe jetzt 4K auf 43 Zoll, das ist auch keine überragend gute dpi-Zahl, aber VIEL Platz.

Ja, ich hatte mir die Röhre 1992 gekauft (weit über 3000 DM), eine zweite gebrauchte kam 2002 dazu. 2007 dann die LC-Monitore.

Wie kommt man auf so krumme Werte?

Hier hat sich gezeigt, dass der Röhrenfernseher in unserer neuen BESTA-Schrankwand nicht mehr sonderlich gut unterzubringen ist, und anstelle tiefgehender Holzarbeiten haben wir uns für "weg damit" entschieden.

Grüße Marc

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Marc Haber

Am 03.11.23 um 21:57 schrieb Andreas Fecht:

Die Realität ist leider weniger rosig. Die wenigsten CRTs haben die dafür erforderliche astigmatische Fokussierung mit einem Maskenraster Höhe. Deshalb gibt es auch bei den besten Monitoren ein wenig Moiré. Und oft erreicht die horizontale Bildschärfe nicht das Maximum, weil der Elektronenstrahl eben nicht als senkrechter Strich (bzw. schmale Ellipse) fokussiert ist, sondern eher als Kreis. Bei Billigmonitoren kommt noch die zu geringe Bandbreite der Videoverstärker dazu. Aber das mit den halben Subpixeln stimmt und ist ein echter Mehrwert. Vor allem hat man dadurch kaum Farbsäume an Schriften, auch ohne alle Schriften einfach unscharf zu rendern wie mit Cleartype etc.

Sobald die Displayauflösungen allerdings kleiner als etwa eine Bogenminute wird, ist das aber alles egal, weil dann das Auge der begrenzende Faktor ist. Da geht der Trend hin, und ich kann solche Displays nur empfehlen. Das strengt die Augen wirklich nochmal weniger an.

Marcel

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Marcel Mueller

Hätte ich auch gern, kann ich aber nicht bezahlen. Mein 4 k ist auf 150 % eingstellt, damit ich überhaupt etwas erkenne. Damit wird die Auflösung eine potemkinsche. Mich stören die von von Marcel monierten "Klötzchen" nicht, meine Augen lösen sie ohnehin nicht mehr auf.

Meine Preisobergrenze war und ist etwa ein Zehntel davon.

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Axel Berger

"Klötzchen" treten generell ja auch nur dann auf, wenn die Anordnung des Bildschirms falsch ist, ganz unabhängig davon, ob das nun altertümliches Röhrengelumpe war oder modernes Gerät ist. Wer Ergonomieanforderungen unberücksichtigt lässt, schafft sich die entsprechenden (v.a. Gesundheits-) Probleme selbst. Arbeitnehmer haben daher Anspruch auf geeignete Arbeitsplatzgestaltung

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Das war damals der billigste > 37 Zoll Monitor mit 4K, hat keine 700 Euro gekostet.

Grüße Marc

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Marc Haber

Der konkrete Monitor in diesem Thread ist ein Eizo.

Grüße Marc

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Marc Haber

Hartmut Kraus schrieb:

(Eigenartigerweise sehe ich zitierten Text nicht im Originalposting)

Eher nein, innen in der Bildröhre sind keine Farbschichten. Die Innenseite im Trichter ist metallisiert, ebenso die Bildschirmseite. Aluminium schätze ich.

Einfach einen trivialen (billigen) Hochspannungstastkopf verwenden.

Und immer schön aufpassen mit dem absolut lebensgefährlichen Grundig-Ohrhörer.

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Rolf Bombach

Am 04.11.23 um 09:40 schrieb Marc Haber:

Habe ich auch schon mal überlegt, mich aber dann doch für die kleinere

3k-Variante (2560*1600) entschieden. Bei den DPIs musst ich beim Umstieg auf LCD auch schweren Herzens Federn lassen. Naja, die Augen werden auch nicht besser.

Ja, OK, damals war nicht mehr zu holen. Meinen bekam ich ein wenig später und gleich als gebrauchten, war aber die selbe Klasse. Anfang des Jahrtausends habe dann zwei Paletten gebrauchte Profimonitore für die Softwareentwicklung besorgt, und mir privat auch einen gegönnt. Die haben alle zusammen keine 800€ gekostet. Der LCD-Hype war da schon los gegangen; aber die LCDs, die sie uns hinstellen wollten, hatten XGA und waren damit für den Zweck gänzlich ungeeignet (und 10-mal so teuer).

Röhren hatten fast immer freie Auflösung und haben auf alles bis zu einem Limit synchronisiert. Der Auflösung entsprach ziemlich genau der der Lochmaske der Röhre, wenn man das Bild bis in die Ecke gedreht hat, und holte damit das Maximum raus. Für die nächste Stufe (1920*1440) hat es nicht ganz gereicht, das hat Moiré gegeben, weil zu wenig Löcher in der Maske. Streifenmasken (Trinitron) mit so hoher Auflösung wurden übrigens nie produziert.

Ich habe in vergleichbarer Situation das Gehäuse der Löwe-Röhre mit der Stichsäge gekürzt. ;-) Die Designer wollten wohl unbedingt eine halbrunde Hinterseite, und die Techniker hatten die Mindesttiefe für den Röhrensockel angefordert. Es hat aber offenbar keiner daran gedacht, dass diese Tiefe nur in der Mitte benötigt wird, wo die halbrunde Rückwand am tiefsten ist, und so die Kiste 15-20 cm zu Tief gemacht. Das ist auch kein Einzelfall bei Löwe. Ich hatte mal eine riesige Röhre von denen da (ca. 1m * 75cm Frontfläche incl. Gehäuse), da war das noch schlimmer. Die war allerdings auch so schwer, dass wir sie mit zwei Personen nicht die Treppe hoch bekommen haben und ich sie notgedrungen im Wohnzimmer im Erdgeschoss repariert habe. War auch ein interessanter Fehler. Ein Metallspan an der Schraube des Schalttransistors hat nach 15 Jahren einen Kurzschluss verursacht. Aber tatsächlich ist dabei nicht ein einziges Bauteil kaputt gegangen. Nicht einmal eine Sicherung. Die Kiste hat einfach sofort wieder ausgeschaltet. Ich habe einfach sauber gemacht und neue Leitpaste aufgetragen, das war's. Das nenne ich mal gusseiserne Technik.

Marcel

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Marcel Mueller

Auch alle Eizos, die ich bisher in den Fingern hatte, hatten das nicht. Ein F520 könnte da durchaus dabei gewesen sein. Die genau Nummer weiß ich aber nicht mehr. Die Eizos hatten zwar schon ein gutes Bild, aber bei der horizontalen Auflösung mussten sie dann doch ein wenig Federn lassen (wie die meisten anderen auch). Der Engpass sind üblicherweise die verbauten Röhren. Einige haben zwar wenigstens die dafür erforderlichen zwei Fokus-Spannungen, aber ob die Fertigungstoleranzen wirklich zulassen den Strahl horizontal auf weniger als 0,2mm zu fokussieren, ist nochmal eine andere Frage. Einige Mitsubishi-Röhren konnten das zumindest einigermaßen. Einige Trinitrons auch, aber bei denen war die Auflösung ohnehin gröber, weil man Streifenmasken nicht so fein fertigen konnte.

Marcel

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Marcel Mueller

Am 01.11.23 um 21:11 schrieb Stephan Gerlach:

Dann liegt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an kaputten Elkos. Die haben eine Temperaturabhängigkeit, welchen diesen Effekt begünstigt.

Dann liegt es ganz sicher am Schaltnetzteil, nicht an einem Relais. Es schafft den Anlauf nicht. Da müssen mal Elkos getauscht werden. Tatsächlich wäre mein erster Kandidat ein kleiner in der Größenordnung

10-47µF, der üblicherweise neben dem Schaltregler auf der Primärseite sitzt.

Marcel

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Marcel Mueller

DPI halte ich für Quatsch. Natürlich ist mehr irgendwie besser, das ist aber nicht der Punkt. Wenn ich ein A4-Blatt aufrecht ganz darstelle, dann brauche ich zuerst einmal genug Pixel in der Höhe, um das überhaupt halbwegs aufzulösen. Deine 1600 kommen gerade so eben hin, mehr ist besser. Habe ich die, dann will ich sie nicht auf einer Briefmarke sehen, für die ich eine Lupe brauche, sondern groß. Bei A4 und Deinen

1600 Pixeln dürfen es also *maximal* 133 dpi sein, auf keinen Fall mehr. Da ich ein loses Papierblatt aber deutlich näher vor die Augen halte als ich vom Bildschirm sitze, ist eine gewisse Vergrößerung, also weniger dpi, nicht verkehrt.

Dein Bildschirm muß dafür rechnerisch mindestens 23 Zoll haben. (SQR(2560^2+1600^2)/133)

Reply to
Axel Berger

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