Schaltnetzteile geben 240V ns Peak beim Aus-/Einschalten aus

Hi Ihr.

Habe heute einige Schaltnetzteile (open frame)untersucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass beim Ausschalten, wie auch beim Einschalten merkwürdige Peaks aus dem Ausgang dieser kommen.

Als Messgerät wurde ein Tektronix Oszi benutzt. Angeschlossen mit, wie auch ohne Potential.

Getestet wurden 15V & 5V Netzteile. Als resistive Last dienten ca. 10Ohm.

Meistens beim Einschalten ist es vorgekommen, dass der Ausgang statt der

5V/15V für ein paar ns bis zu 240V abgab!!!

Es gab eigentlich immer drei Peaks mit unterschiedlichen Frequenzen.

Laut Datenblätter sollten alle Netzgeräte über einen Überspannungsschutz mit Z-Diode verfügen. Evtl. reagierte diese nicht schnell genug...

Leider ist die dahintergeschaltete Elektronik sehr sensibel und kann schon durch diese kurzen Impulse beschädigt werden.

Hat sowas schon einmal jemand beobachten können?

Björn

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"Björn G."
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Wie angeschlossen? Tastkopf? Massekabel am Tastkopf?

Empfehlung: 50 Ohm-Koax, am Oszi mit 50 Ohm terminiert, am Netzteilende 1k Serienwiderstand (macht 1:21), *kurz* an den Ausgang und die Ausgangsmasse des Netzteils klemmen.

Bei den üblichen Flyback-Netzteilen mit einigen 100 bis 1000uF am Ausgang halte ich das für ziemlich unwahrscheinlich, ich tippe eher auf einen Meßfehler. Wenn so ein Netzteil Überschwinger zeigt, dann eher im ms-Bereich.

cu Michael

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Michael Schwingen

Hallo und Danke ersteinmal für Deine Antwort.

Die Messung erfolgte immer mit einem 1:1 und 1:10 Tastkopf. Angeschlossen immer mit Taskopf und Massekabel dessen.

Werde Deine Tips morgen einmal austesten.

Ich gehe auch davon aus, dass es ein Messfehler sein muß. Wenn das wirklich so dort heraus kommen sollte, wäre schon sehr schlecht!

Ich hoffe nun einmal das Deine vorgeschlagenen "Umbauten" morgen zum Erfolg führen werden ;-)

Björn

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"Björn G."

Siehe auch

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oder die anderen Links in der FAQ.

--
GPG key: 
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
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Jürgen Appel

Björn G. schrieb:

Joerg?

SCNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Elkos sind träge. Aber meist sind auch kleine Kekos parallel verbaut, die die kurzen Störungen verhindern sollen.

jan

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Jan Schmidt

Jan Schmidt schrieb:

Die nützen in dem Fall nichts. Es handelt sich um WMMM.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Trotzdem muß die Energie irgendwie von der Primärseite herkommen, und da halte ich Pulse im ns-Bereich für sehr unwahrscheinlich, selbst mit billigen Elkos - die sind auch zu langsam, um *nach* den paar ns die Energie aufzunehmen.

Wenn das wirklich so wäre, müßten die Pulse auch im Normalbetrieb bei jeder Flanke der Schaltfrequenz auftreten.

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

Dieter hatte ja schon PEBKAC vermutet...

MfG

Frank

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Frank Scheffski

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