Mikrowelle Funkenbildung

Hallo Gruppe,

ein dummes Subject. Es geht um folgendes: Meine bessere Hälfte wies mich schon vor längerem darauf hin, dass unsere Mikrowelle seltsam "brutzeln" würde und es dann immer riecht "so wie dein Elektronik Zeugs". Ich war skeptisch aber konnte heute das Phänomen erkennen und erklären.

Es bilden sich beim Betrieb manchmal (nicht jedes Mal) Funken. Und zwar an der Stelle wenn man die Frontklappe öffnet rechts unten. Hier ein Bild:

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Da sind zwei stellen zu sehen, in den sich die Mikrowellenstrahlung schon quasi ins Blech "hineingefressen" hat.

Nun meine Fragen: Wieso macht die das? Sollte an die Stellung nicht wegen der Abschirmung eh keine Strahlung mehr gelangen?

Und wichtiger: Besteht Gefahr, dass Mikrowellenstrahlung leckt? Womit habe ich im schlimmsten Fall zu rechnen? Sollte ich das Ding entsorgen? Wäre für mich ein HV-Trafo, ein Magnetron und zwei HV-Dioden mehr in der Sammlung meines "Elektronik Zeugs" :-)

Viele Grüße, Johannes

--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
         -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
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Johannes Bauer
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Gefahr weiss ich nicht, die kapazitive Kopplung ist ja noch da. Nun aber auch eine Funkenstrecke und die Emaille ist schon teilweise weg. Da reicht oft ein leichter Rempler oder Kratzer um sowas in Gang zu setzen. Ich wuerde einen neuen Mikrowellenofen besorgen.

Vielleicht koennte Kai-Martin die Hochspannungsdioden aus dem alten Ofen gebrauchen :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Johannes Bauer schrieb:

Bild:

Unsinn, das ist durchgerostet. Also Feuchtigkeit, die nicht entfernt wurde.Mikrowellen "fressen" sich in nichts rein ;-)

Entweder Roststellen mit Blech gut leitend abdichten (verl=F6ten) oder neue Mikrowelle.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Doch, koennen sie. Es reicht, wenn ein Kratzer im Emaille ist oder versehentlich eine Keramikschuessel gegengeknallt ist und etwas Emaille rausbrach. Dort "zischelt" es dann waehrend die Mikrowelle laeuft und brutzelt weiter Emaille ab. Da dann blankes Metall zum Vorschein kommt rostet es natuerlich.

Leitend? Dann geht die Brutzelei weiter. Im Photo sieht das so aus wie ein nichtleitender Tueranschlag neuerer Mikrowellenoefen, nicht wie die EMV-Kammer aehnliche wuchtige Metalltuer unserer ersten aus den 70ern.

Ich wuerde auf keinen Fall an so etwas basteln, ist gefaehrlich und sieht meist haesslich oder gefrickelt aus. So teuer sind diese Oefen nicht, besser einen neuen kaufen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie wär's mit Überlackieren?! Is doch scheinbar nur 'ne Blanke stelle, die ähnlich Funken macht, wie z.B. 'nen Stückchen Alufolie..

--
Thomas Kindler, mail@t-kindler.de
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Thomas Kindler

Johannes, ich sehe fuenf und nicht zwei Stellen. Weiter oben und nicht weiter unten suchen...

Gruss Thomas

--
ELKO-Buecher ueber Opamp, Instrumentation-Amplifier und Timer-555:
  
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(Aendere "akz" durch "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
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Thomas Schaerer

ar

n

In die Mikrowelle gehoeren keine Metallgefaesse, auch keine Emaillierte ;=

-)

Im Uebringen kenne ich nur lackierte Innenwaende von Mikrowellen. Bei Loechern bekommen wir es mit "Schlitzstrahlern" zu tun, Oeffnungen duerften bei diesen Frequenzen als Induktivitaeten wirken.

Eben, neue Mikrowelle kaufen. Sind ja nicht mehr so teuer und "befluegelt" Chinafirmen.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb: ...

Außerdem braucht Johannes bestimmt ein Punktschweißgerät:

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Falk

--
An Enfield Diesel seems to do an even better job than a Harley at
converting fuel into noise without much unwanted speed!
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Falk Willberg

"Thomas Kindler" schrieb im Newsbeitrag news:gs5ev8$lbo$ snipped-for-privacy@news01.versatel.de...

die

Hi, genau, gut abschmirgeln/entrosten/entfetten, dann mit "Autolack in Wagenfarbe" drüberlackieren. Also etwa einen Rest Zaun-Lack in weiß mit feinem Pinsel...es muß ja nur isolieren, daher mehrere Schichten auftragen. Emailliert sind Mikrowellen eher selten, an meiner Mühlinix hatte ich auch erst an Emaille gedacht, alldiweil das Reinigen mit Nitroverdünner entfernte dann auch das "Emaille"....

Die Spuren am Blech sind aber nur die halbe Miete, die Tür ist das eigentliche Problem. Vermutlich ist da auf der Innenseite ein "Leck" zum Türschirm entstanden, da "hilft" vermutlich ein Streifen Entenband/Panzerband/Leukosilk, oder ganz billig einfach Tesafilm. Sollte so gemacht werden, daß die Herzallerliebste sich nicht daran festputzt, das zieht schnell Gelüste nach Neugeräten nach sich. Auch wenn die recht billig zu haben sind, man muß sich erst wieder dran gewöhnen, dann passen die Abstände nicht oder die Timereinstellungen sind kryptisch, oder das moderne Billigteil vergilbt schneller als geschnitten Brot. Mutters Ersatzmicro jedenfalls war eigentlich weiß, hat nach nun 5 Monaten "testzeit" ein gesundes Käsegilb angenommen. Nein, die wird täglich geputzt, aber das half nix. Und meine Mühli hab ich seit damals einfach nie mehr geputzt, nur außen, dazu Tür zu....innen wird ja steril gebacken :-)

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Johannes Bauer schrieb:

Sonen Fehler hatte ich irgendwann mal. War irgendein Kontakt zwischen oder am Strahler zu Dioden / Elko o.ä.. Fehler war danach vollständig weg.

Gruß Ron.H.

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R.H.

könnte auch ne verharzte Türmasse, Türscharniere o.ä. sein oder mangelhafte Masseleitung des Strahlers oder Umgebung.

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R.H.

Ich meinte das Chassis der Mikrowelle :-)

Vermutlich bemassen sie Abstand (durch Farb- oder Emailleschickt) und Ueberlappung der Tuer so, dass die Kapazitaet so gerade reicht um innerhalb der Grenzwerte zu bleiben.

Selbst vor 2000 hatte unsere nur um die $50 gekostet, mit Drehteller aus Glas und so. Fand ich damals verblueffend.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

ein

le

t

Emaillierte Chassis? Hatten die zuviel Kohle?

Ich korrigiere mich. =D6ffnungen sind Kapazit=E4ten. Wie komm ich nur auf=

Induktivit=E4t? *Kopfsch=FCttel*

Die D=E4mmwerte f=FCr Mikrowellen sind 1998(?) erniedrigt worden. Davor w= ar die Schirmung besser ;-)

er

e

ie

=2E

s

Da kommt selbst ein Bastler ins Gr=FCbeln, ob sich eine Reparatur lohnt.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Im wahrsten Sinne des Worte, ja. Die Energie-Intensitaet eines Produktionsprozesses war zumindest vor 10 Jahren in diesen Laendern beinahe wurscht, und das bei >> Im Uebringen kenne ich nur lackierte Innenwaende von Mikrowellen. Bei

Passiert schonmal. Ein Schnaepsken am Abend richtet das wieder :-)

Wobei auch Induktivitaet mitspielt. Eine nur am Scharnier HF-maessig gescheit aufgelegte Tuer von rund 30cm Breite verhaelt sich fast wie ein

30cm langer Draht. Dem wird dann eben ueber den restlichen Anschlag eine verteilte Kapazitaet nach Masse verpasst um seine Antennenwirkung zu mindern.

Hier wohl auch. Unsere erste Mikrowelle sah noch aus wie eine EMV-Zelle. Beim Schliessen der Tuer gab es nicht das heutige "kloink", sondern den sonoren Rumms einer Mercedes-Tuer.

Ja, irgendwo macht's keinen Sinn mehr, jedenfalls nicht bei solchen Erosionsschaeden. Ich versuche aber, mich in dieser Hinsicht der Umwelt gegenueber fair zu verhalten, z.B. wenn neugekaufte Ware kaputt ist. Oft kann man ein $10 Produkt in einer halben Stunde reparieren. Klar packt sich da mancher ob des Stundensatzes eines Ingenieurs an den Kopp, aber wenn der Umtausch 30min Fahrzeit plus Sprit bedeutet und die das Dingen achtlos wegwerfen, relativiert sich das alles wieder.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Es geht schlimmer:

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The setting up of a low emission shipping zone follows US academic research which showed that pollution from the world's 90,000 cargo ships leads to 60,000 deaths a year in the US alone and costs up to $330bn per year in health costs from lung and heart diseases.

Klingt sinnvoll, ja.

Hanno

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Hanno Foest

Den Guardian habe ich frueher als Student immer gern gelesen. In USA haben wir zumindest Ansaetze fuer das Problem. In vielen Haefen wird auf Stromversorgung von Land umgestellt, wenn das Schiff im Hafen andockt. Bei Flugzeugen war das schon lange so, aber Schiffe lassen bisher den dicken Diesel laufen, nur fuer die Stromversorgung an Bord.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Und das Verbrennen von Bunkeroel im Hafen eigentlich untersagt.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:Ch1Gl.27201$ snipped-for-privacy@nlpi068.nbdc.sbc.com... ..

Hi, naja, dafür gibts einen Generator. Meist einen Diesel, ja, aber man braucht ja auch Wärme, selbst im Sommer, um die Maschine nicht ganz auskühlen zu lassen. Heutige Liegezeiten sind ja meist nicht danach, erst aufwenig irgendwelche Kabel zu stricken. Der Strombedarf für Licht, Lüftung, Kräne und Elektronik ist nicht so ohne, selbst bei kleineren Pötten, dafür kommt man mit ner Kabeltrommel aus dem Baumarkt und nem Tauchsieder in der Ölwanne nicht hin :-) Wenn Du das alles auf Landstrom fahren willst, brauchst Du entweder aufwendige doppelte Installation oder kompatible Installationen innenbords, ein E-Werk sozusagen. Yachten haben doppelt schon seit ewig, liegen ja meistens auch fest. Und was machen etwa Kühlfrachter mit dieselgetriebenen Verdichtern? Bei Flugzeugen ist der Bordgenerator alleine gerademal für das nötigste ausgelegt und hat eine eher geringe Lebensdauer, erfordert dazu auch noch Bedienungspersonal, für ein geparktes Flugzeug schon etwas ineffizient. Aber ein Schiff?

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news:gsa97o$7av$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... ..

Hi, da dürfte das eigentliche Problem liegen. Bunkeröl, billiges Schweröl und Sludge rußen die Gegend ein. Die gewaltig überdimensionierte Abgasanlage soeines Potts ist unter Generatorbetreib alleine wohl eher sauber zu nennen, der meiste Ruß bleibt im Schornstein liegen. Der fliegt erst raus, wenn die Hauoptmaschine hochgefahren wird...was mit besserem Sprit deutlich weniger schädlich wäre. Dazu ev. Filter...Platz hats ja genug.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Technisch sieht das im Hafen von Los Angeles etwa so aus:

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Man kann es natuerlich nicht sofort fuer alle Schiffe umsetzen, aber selbst fuer die ganz dicken Kreuzfahrt-Poette und Containerschiffe ist es bereits geschehen und die liegen nun wirklich nur kurze Zeit im Hafen:

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Es wird Reedereien nicht viel uebrig bleiben, entweder mitmachen oder man darf in bestimmten Haefen eines Tages nicht mehr andocken oder nur gegen schmerzhafte Gebuehren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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