Film erkennen

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal wieder Tipps/Ideen zu einem Problem:

gegeben ist ein ca. 3mm dicker Spalt durch den ein Super8-Film läuft.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Plastik

------------------------ Film xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Plastik

Dort dran soll jetzt noch ein Sensor, um zu erkennen ob auch wirklich ein Film da ist.[1] Anforderungen:

- sichere Erkennung, egal wo im Spalt der Film liegt

- Ausgang möglichst digital [2]

- so klein wie möglich, ober- und unterhalb vom Spalt sind maximal 5mm Platz

- möglichst mit Teilen aus Bastelkiste machbar

Bislang liebäugel ich mit direkten optischen Sensoren. Gabellichtschranken könnten aber mit weißen Bildern ihre Probleme haben. Reflexiv ist auch nicht so super, weil der Abstand schwanken kann und es auch schwarze Bilder gibt. Bräuchte beides wohl noch eine Ladung Signalverarbeitung wegen sehr kleinem SNR.

Suche liefert entweder Müll oder sehr teure professionelle Sensorik, aber keine Infos wie das gelöst ist.

Ideen, Anregungen, gerne auch andere Prinzipien sind sehr willkommen.

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Viele Gruesse
Stephan
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S.Urban
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meiner Meinung tät ichs mit reflektiven Lichtschranken probieren, weil ein S8 Film auf jedenfall glänzt oder Streulicht rückwirft, egal ob blank, schwarz, oder weißer Vorspann. Untere Seite der Führung matt schwarz machen?

w.

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hwabnig

2 metallplatten, als kondensator, film als dieelektrikum, spannungsquelle, wenn film anfängt, steigt kapatzität, kein film, sinkt sie
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Andreas "cavala" Fischer

Hier fehlt die zweite Ansicht oder zumindest die Information, ob der Film entlang der Ebene, die wir hier bloß von der Seite sehen, verschiebbar ist oder (näherungsweise) fix.

Wenn fix, ist die Sache einfach: Die Filmränder sind immer schwarz, immer an derselben Stelle und die Transportperforation ist immer durchsichtig und auch immer an derselben Stelle. Mit zwei primitiven Lichtschranken im Abstand (n+0,25)*x oder (n+0,75)*x (n ¤ N; x=Perforationsabstand) kann man nicht nur feststellen, daß ein Film vorhanden ist, sondern obendrein auch noch, ob er transportiert wird, in welcher Richtung und mit welcher Geschwindigkeit.

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Heiko Nocon

Gabellichtschranke mit Lichtweg in spitzem Winkel zum Film. Mit Film hast Du Totalreflexion, ohne Durchgang.

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Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum 
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Raimund Nisius

"S.Urban" schrieb im Newsbeitrag news:g74u6m$fkt$ snipped-for-privacy@registered.motzarella.org...

Platz

Hi, ganz simpel wärs mit Luftdruck...einen Schlauch dran, dessen "Wind" auf der anderen Seite gemessen wird, und der sozusagen den Alarm "anpustet". Einfach per "Ziel" am Hebel einen Mikroschalters. Der Luftstrom könnte bis dahin den Film sauberpusten und kühlen....Preßluft aus dem Kellerkompressor. Viel braucht man ja nicht, je nach Technik reichen Liter/Minute.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Wenn Andreas' kapazitive Methode nicht empfindlich genug ist, koenntest Du Ultraschall probieren. Muesste allerdings mehr als die ueblichen billigen 40kHz Schmalband-Transducer sein.

Die beste Empfindlichkeit bei kapazitiv bekommt man, wenn das Teil eines Schwingkreises wird und die Frequenz ausgezaehlt oder mit PLL Detektor ausgewertet wird.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Was mir auch noch gerade einfällt: ein Papiersensor aus einem alten Drucker...

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Andreas "cavala" Fischer

gUnther nanonüm schrieb:

Echt genial die Antwort, schade dass ich nicht drauf gekommen bin!

Hab natürlich auch gegrübelt, insbesondere in Richtung des Prüfstrahls, was nimmt man da, Mechanik? Licht? Ultraschall?, aber auf Druckluft bin ich nicht gekommen!

Ultraschall läßt sich so genau wohl nicht fokussieren, Licht leidet an den diffusen Reflexionseigenschaften des Films und mechanisch wird man dem wertvollen Filmmaterial wohl nicht zumuten wollen.

Also, ich täts mit Druckluft probieren, schon wegen der genialen Idee. Selbst wenns nicht klappt, der Reinigungseffekt ist schon den Versuch wert! (Hab zu Schülerzeiten aushilfsweise im örtlichen Kino Filme vorgeführt, kenne daher den Ärger...nein, nicht das Spätprogramm...)

Ciao...Bert

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Bert Braun, DD5XL

Ultraschall lässt sich sehr wohl so genau fokussieren. Möglich ist auch die Messung mit der Transmission durch die beiden Scheiben. In beiden Fällen wird es aber nicht ganz billig, da fertige, massengefertigte Lösungen dieser Art nicht vorhanden sind.

Mit Luft geht es (siehe Pneumonik), aber es muss gar nicht so einfach werden, wie es am Anfang scheinen mag.

W. Bicz

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Wiesław Bicz

"WiesÅ,aw Bicz" schrieb im Newsbeitrag news:g7592g$o47$ snipped-for-privacy@nemesis.news.neostrada.pl... ..

Hi, naja, Probleme kanns auch mit der Lichtschranke geben, auch solche Lösungen sind nicht narrensicher, auch nicht gegen Murphy. Ne weitere Version wäre ne Kohlefaserbürste als "Stromabnehmer" und Putzer, das Filmmaterial dürfte ja ein bißchen statische Aufladung tragen, die könnte man so gleich mitabnehmen, wenn man beidseitige Bürsten einsetzt, wäre deren Berührung wohl Grund zum Alarm... Ansonsten ginge ev. auch ganz einfach Unterdruck, eine Saugleitung nahe genug am Film, dieser behindert die Absaugung, eine Druckdose mißt und schlägt Alarm. Ginge ev. auch per Statik, den Film als "Masse" gegen eine Kohlefaser-"Antenne". Lösungen gibts viele. Nicht völlig unsinnig wäre auch Körperschall, sofern etwa die beiden Rollen keine direkte Verbindung hätten, könnte man die eine hochfrequent anregen und den "Übertrag" messen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

S.Urban pisze:

Mein Vorschlag: einfacher mechanischer Endschalter mit Rolle.

W. Bicz

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Wiesław Bicz

S.Urban schrieb:

Kapazitiv , in die Bastelkiste greifen, zwei 555 (oder ein 556) . Einer macht Frequenz mit deinem Sensor (die schon erwähnten zwei Metallflächen aka Leiterplatten) , der zweite als 'missing pulse detector'.

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Metabastler

Wies?aw Bicz schrieb:

Es gibt sogar UltraschallMIKROSKOPE! Alles eine Frage der Frequenz und der verwendeten Technik.

Luft war für solche Zwecke nicht unüblich. In Zeiten der billigen Elektronik finde ich die Idee mit der Totalreflexion allerdings günstiger. Würde aber einen Sensor mehr verwenden. Also einen Lichtsender und zwei Empfänger. Der eine liegt in direkter Sichtverbindung zum Sender. Der andere nur über besagte Totalreflexion. Ausgewertet wird dann das Differenzsignal der beiden Empfänger.

Bei der Gelegenheit: Die Filme haben immer eine beschichtete und eine unbeschichtete Seite. Die unbeschichtete Seite ist in Sachen Totalreflexion recht gut. Die andere ist eher matt - je nach Motiv. Es wäre also anzuraten, das Ganze gleich zweimal zu verbauen, um auch einen falsch herum eingelegten Film sicher detektieren zu können. Sollte auf ein Platinchen passen auf Vorder- und Rückseite.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Wies?aw Bicz schrieb:

Die Rolle aber von der Seite, damit sie am Film nicht verkratzen kann.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Luft ist gut! - Blas doch ein Mikrofon (Elektretkapsel) an: ohne Film: mords Signal, "rauscht wie Sau". Mit Film: entsprechend viel leiser!

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Rudi Gerberich

Rudi Gerberich pisze:

Einfacher ist das gleiche mit Schall (am besten Ultraschall) zu machen. Wenn in den Plastikplatten Löcher gemacht werden können, läßt sich die Messung mit einfachen Elementen durchführen, die leicht und billig zu bekommen sind.

Optisch könnte es aber sogar einfacher werden, vorausgesetzt die optische Durchlässigkeit variiert nicht zu stark. Ultraschall wäre da ganz zuverlässig.

W. Bicz

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Wies³aw Bicz

Gabellichtschranke, so angebracht, dass die Perforation abgetastet wird.

Das Ausgangssignal müsste dann durch die Perforation moduliert werden. Bandpassfilter mit geeignetem Frequenzbereich dahinter, Wechselstromsignal verstärken und auswerten.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Hatte ich auch erst gedacht, aber das funktioniert nicht mehr, wenn der Film nicht spult.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo,

gUnther nanonüm schrieb:

Statt Hebel und Mikroschalter könnte man am Ziel auch Heizwiderstand und Temp-Sensor verwenden. Ein Wechsel zwischen Film da und Film weg lässt sich dann bei deutlich geringerem Luftstrom erkennen, ein kleiner Lüfter reicht schon.

Mit zwei PT100 (einer vor und einer hinter dem Film) und nem Komparator (mit ein wenig Offset-Zugabe) schnell gebastelt.

Stefan.

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Stefan Ulbrich

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