: Hallo NG, : : mich beschäftigt schon seit längerem die Frage, warum ein Elektromotor : bei steigender Belastung mehr Strom zieht, aber irgendwie habe ich in : der Literatur noch keine zufriedenstellende Erklärung dazu gefunden. : : Es heißt zwar immer, dass der Stromfluss dem Drehmoment proportional : ist - aber welcher physikalische Sachverhalt ist dafür verantwortlich, : dass, wenn ich den Motor belaste, er dann einen größeren Strom zieht? : Ich meine damit den genauen Mechanismus, der hinter I~M steckt. : Dies hängt doch irgendwie mit der induzierten Spannung zusammen, oder?
Naja....grundsätzlich funktioniert ein Motor ja, weil sich etwas in einem Magnetfeld bewegt. Und da herrscht die Lorentzkraft... und die ist halt
F=i*(l x B)
für einen stromdurchflossenen Leiter der Länge l und des Magnetfelds B.
tja....das Moment ist dann M=r*F.
Die genaue Herleitung wär da jetzt ein wenig langwierig denke ich, aber die Stromabhängigkeit kommt aus der Lorentzkraft. Rauskommen tut für die Gleichstrommaschine dann
M=c*phi*I_A
c: Konstante, die den Aufbau der Maschine beschreibt phi: Erregerfluß (hängt vom Erregerstrom ab) I_A: Ankerstrom
: Gibt es hierbei Unterschiede zwischen Gleichstrom-, Synchron- und : Asynchronmaschinen?
Eigentlich herrscht dasselbe Grundprinzip - überall. In Drehfeldmaschinen (Asynchron-/Synchronmaschine) ist halt noch ein Faktor sin beta dabei, der die Phasenverschiebung berücksichtigt:
M_i=c*phi_h*I1*sin beta
Herleiten tut man das ganze meist aus der Leistung.