Leistungswiderstände

Am 06.06.2013 09:50, schrieb Uwe Hercksen:

Wie gesagt, in meinem Projekt ist die Fläche auf dem vorhandenen Wasserkühler beschränkt. Bauraum ist auch ein Problem.

Michael

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Michael S
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erreichen?

Richtig ausgelegt, passiert das eh nicht (extrem selten). Oder baust Du ganze DCDC-Wandler aus auch Widerständen statt MOSFETs, weil sie seltener explodieren? Und so ein Alu-Ding hat hier auch schonmal eine dicke Delle in ein Blech geschossen, als Kollege meinte, ihn Faktor 10 Überlasten zu müssen.

Michael

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Michael S

Am 06.06.2013 07:35, schrieb Axel Berger:

Wasserkühler ist vorgegeben, Bauraum auch. Mit einem Transistor bekomme ich die Leistung im vorhandenen Bauraum locker weg, mit bezahlbaren Widerständen leider nicht. Die Größe eines Wasserkühlers wird in der Regel von der Größe der zu kühlenden Bauteile bestimmt und nicht von der wegzukühlenden Leistung, sofern die Leistungsdichten im Rahmen bleiben. Für den Widerstand bräuchte ich also einen größeren Wasserkühler und damit mehr Bauraum. Das wird deutlich teuerer, als einen Tranistor zu benutzen. Wenn es einen günstigen 20W-Widerstand in Transistorgröße gäbe, wärs die einfachste Lösung. Scheint es aber nicht zu geben.

Michael

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Michael S

Mal eine dumme Frage: Warum musst du die Leistung verheizen? Ist es eine notwendige Grundlast, auf die du schaltungstechnisch keinen Einfluß hast?

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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Peter Heitzer

Am 05.06.2013 22:38, schrieb Dieter Wiedmann:

Wollte mir den Ansteueraufwand sparen. Im konkreten Fall sind die Widerstandseigenschaften von Vorteil. Eine Stromquelle, die ja mit Transistor einfacher wäre, wäre in meiner Anwendung eher nicht ideal.

Michael

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Michael S

Michael S schrieb:

Hallo,

es gibt auch Widerstände im TO220 Gehäuse von Vishay und Weltron für 20 W Belastung und 50 W. Die kosten aber ihr Geld, sind aber so klein wie Du willst. Im Conrad Katalog leicht zu finden.

Bye

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Uwe Hercksen

Das nicht, aber ich sorge dafuer dass moeglichst nichts waermer wird als man es noch anfassen kann. Bei Ballastwiderstaenden muss man das meist nicht.

Klar, irgendwo hat alles seine Grenzen. Bei mir war das z.B. ein Keramikkondensator, der sich aufgrund von zuviel HF-Strom ziemlich lautstark in Splitter aus gruenem blasigen Glas verwandelte.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Bei meinem Toeff jetzt 120000km und 16 Jahre. Die Zahnriemen waeren erst bei 145000 faellig gewesen, habe ich aber dieses Jahr aus Altergruenden tauschen lassen. Plus prophylaktisch die Wasserpumpe. Das war's in den

16 Jahren aber auch schon. Es sieht akut nicht so aus dass sich an diesem Muster in den naechsten 16 Jahren gross was aendern wuerde (man weiss natuerlich nie).
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

notwendige

Es ist Snubberleistung, die anfällt. Der größte Teil wird schon zurückgeführt, in der Rückführung wird aus verschiedenen Gründen ein Serienwiderstand benötigt, der einen Teil dieser Leistung verheizen muss.

Michael

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Michael S

Michael S schrieb:

Hallo,

es gibt ja auch von Vishay die Widerstände im TO220 Gehäuse für 20, 30 und 50 W:

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Die sollten klein und leistungsfähig genug sein, kosten aber ihren Preis.

Bye

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Uwe Hercksen

"Michael S" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Die Widerstandshersteller können nichts für deine Konstrutktionsfehler.

Bekommt er nicht. TO220 hat meistens 3 K/W, und 125 GradC Maximaltemperatur wegen des Epoxygehäuses (das Silizium würde

175 aushalten). Wenn wir noch grosszügig den Wärmeübergang zwischen Lasche und Kühlkörper vernachlässigen (oder in den 3 K/W als enthalten ansehen) bräuchtest du einen -25 GradC kalten Kühlkörper. Kann man machen, ist nicht klug. Normalen TO220 sollte man nicht über 35 Watt abfordern, und passiv gekühlt klappt das auch nur mit sehr grossen Kühlkörpern, um nicht zu sagen unendlich grossen, da sind also 25 Watt schon sportlich.

Mit übermässig hoher Leistung beworbene MOSFETs wie IRFB4115 die angeblich 380 Watt bei 25 GradC wegschaffen, haben Wärmewiderstand aufgeteilt in jc mit 0.4 maximal und cs mit

0.5 typisch, also zusammen um 0.9, man kann leicht ausrechen daß die ihre 380 Watt nur loswerden, wenn der Kühlkörper auf

-230 GradC gehalten wird. Das sind also Werbelügen, so wie auch der Maximalstrom von 409A bei IRFB7430, der dann doch eher 195A beträgt und bei weiterem lesen nur noch 100A.

Die Glühlampe wurde schon genannt, und an ihr sieht man das Prinzip: Um so heisser, um so mehr Leistung. Nur hat sie halt keine Lasche um sie an einen Wasserkühlkörper zu schrauben.

TO220 Gehäuse eins dnicht sinnvoll, weil das Epoxy eine hohe Temperatur verhindert, also sind solche Widerstände Exoten die entsprechend bezahlt werden wollen, obwohl die Gehäusetechnik sicher für den Hersteller sehr billig ist. Er macht sich aber wohl die Mühe, die Blechlasche vom Widerstand elektrisch zu isolieren, dieses Problem überlässt der Transistor ja dir, mit weiterem Wärmewiderstand von 1.6 K/W mit Wäremleitpaste und Glimmer. Das sind bei 50 Watt schon 80 GradC, bleiben noch 20 GradC oder 0.4 K/W für Rthcj. Kein billiger MOSFET hat das, und die, die es haben, könnten eine Werbelüge sein.

--
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MaWin

Michael S wrote on Thu, 13-06-06 14:17:

Wenn die Information beim Schreiben meines Beitrages schon vorlag, habe ich sie übersehen. Für Deinen speziellen Fall, der alles andere als die Regel ist, hast Du natürlich recht.

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Axel Berger

Ich weiß, allerdings ist der Motor noch ein Pumpe-Düse-Diesel - mit recht guten Ruf. Und der Rest ist auch OK - kein durchgefaultes Blech oder ähnliches. Hmm, gewaschen und innen gereinigt müßte er mal wieder werden ;-)

Wirklich Reparatur nur: - Blech- und Lampenschaden nach leichtem Unfall reparieren - Katalysator ersetzen nach Durchfaulen - ein Radlager ersetzt

Ansonsten halt der normale Wartungskram: Jahresdurchsicht, Zahnriemen (und Wasserpumpe, die wird da eh fällig) nach Turnus, Bremsscheiben und -beläge nach Verschleiß sowie Batterie nach Altersschwäche gewechselt.

Also soweit alles im Rahmen ;-)

Allerdings habe ich den erst seit 5 Jahren und der ist bei mir schon mit über 100000 km angekommen.

Man liest sich, Alex.

--
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Alexander Schreiber

Am 06.06.2013 18:29, schrieb MaWin:

Das ist ein automotive Projekt, bei dem Platz und Gewicht kritisch sind und möglichst kleine Lösungen einen Wettbewerbsvorteil bringen. Auf dem mit 85°C heißem Wasser gekühlten DBC (direct bonded copper) kann man mit einem 6x6mm großen DMOS 80W wegheizen und bleibt trotzdem unter seiner maximal zulässigen Halbleitertemperatur. Klar, mit TO220 geht sowas nicht, war auch nur ein Beispiel.

Doch, s.o.

Das ist klar. Mit gehäusten MOSFETs kommt man nie auf solche beworbenen Werte.

Eben. Außerdem möchte man Strahlungswärme an der Stelle nicht haben und weils hochfrequent getaktet ist, kann man es nicht einfach mit langen Leitungen nach außen ziehen. In automotive Projekten hat der Elektronik-Entwickler auch heftige mechanische Vorgaben, an denen kaum zu rütteln ist.

Isabellenhütte hat übrigens Widerstände, die meinen Wünschen nahe kommen. Aber bei 20W ist dann doch schon wieder fertig, zumindest wenn man im einstelligen Ohm-Bereich was haben möchte.

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Niederohmige Shunts kann man dagegen wohl komplett aus einer Metalllegierung fertigen und die im Prinzip durch die Lötstellen kühlen, wenn man sie auf DBCs auflötet. Aber ich brauche halte einstellige Ohms, und die bekommt man mit einem "Metallblock" halt nicht hin. Das geht wohl nur mit dünnen Filmen oder Draht und da ist Leistungsdichte aus Kühlungsgründen wohl sehr schwierig.

--
Michael
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Michael S

;-)

200 000 Km sind für keinen halbwegs aktuellen Motor viel. Bei uns steht ein Seat Benziner mit über 280 000 Km auf der Uhr auf dem Parkplatz und ein Bekannter hat seinen Golf TDI mit Verteilerpumpe inzwischen bei über 300 000 Km. Meinen TDI Pumpedüse habe ich mit 250 000 verkauft.

Bremsen sollten so 100 000 Km halten.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Und so sprach Michael S:

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Also wenn 250W (Serie RUG-Z) bei 1,2 oder 5 Ohm (um mal bei deinen 20W bei 120W) in *einem* Widerstand verbrät ist meiner Meinung nach der Fehler im Konzept zu suchen. Denn HF nimmt man wimre, um Verluste zu minimieren.

Roland

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Roland Ertelt

Am 06.06.2013 22:04, schrieb Roland Ertelt:

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Hochfrequenz ist vielleicht übertrieben. Einige 100kHz, aber die Flanken sind steil und enthalten deshalb hochfrequente Oberwellen, die man nicht komplett im Gerät verteilen möchte.

Der DCDC-Wandler hat ne Nennleistung von einigen Kilowatt. Die paar zu verheizenden Watt fallen an einer Stelle wegen Dreckeffekten einfach an und müssen verheizt werden, das vollständige recyclen ist zu teuer und zu groß.

Das Volumen dieses Wandlers liegt übrigens deutlich unter 1 Liter.

--
Michael
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Michael S

[...]

Im KFZ-Bereich, wo sie alle mit dem Sprit knausern? Ich mache wenig KFZ, aber viel Aerospace und da hat es mich anfangs total ueberrascht wie sehr die inzwischen auf jedes gesparte Watt und jedes Gramm Kerosin achten.

Keine Ahnung was fuer einen Konverter Du da baust, manchmal lohnt sich ein Blick zu den Ramfahrtleuten. Z.B. bei Konvertern zu Alan Weinberg, der frueher bei der ESA gearbeitet hat.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

"Michael S" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Klasse, und wenn mein Kühlwasser kocht, ist die Elektronik kaputt. Ich hasse solche Schrottkarren.

Bei 85 GradC haben übrigens auch all die tollen 50W TO220 Widerstände nur noch 25 Watt.

Wenn ihr schon die FETs selber bondet, dann könnt ihr doch auch eure Widerstände selber bauen. Klar, wenn man mit Widerstandsmaterial einen Vorteil gegenüber dem Siliziumchip haben will, muss der über 175 GradC heiss werden dürfen, beispielsweise 250. Dann braucht man wärmebeständiges Isoliermaterial, vielleicht eine Eloxalschicht.

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MaWin

Am 07.06.2013 00:12, schrieb MaWin:

Du hast keine Ahnung, was heutzutage in dem Bereich Stand der Technik ist. Der Wasserkühler sitz auf der kalten Seite des Kühlkreislaufes und da ist das Wasser, wenn man im Tal des Todes der Berg hochfährt und die Klimaanlage an ist (der Klimakühler sitz bei sehr vielen Autos vor dem Motorkühler), halt bis zu 85°C heiß. Trotzdem ist es die zuverlässigste Wärmesenke im Auto, denn eine Luftkühlung, die bei den Temperaturen mehrere 100W (insgesamt) wegkühlen muss, wäre noch viel schlechter und bräuchte einen eigenen Lüfter und wäre sehr verschmutzungsanfällig und vor allem auch groß und schwer. Dabei ist Gewicht und Bauraum heute ein wichtiges Kriterium im Automobilbau. Die Motorräume sind eh schon komplett zugestopft.

Was bei kochendem Motor passiert, weiß ich nicht, in dem Bereich bin ich nicht tätig, Ganz sicher gibt es aber ein Derating mit Abschaltung.

Jepp.

Dafür sollte es eigentlich Leute geben, die das besser können. Deshalb auch die Frage hier. Es scheint aber kaum was zu geben.

--
Michael
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Michael S

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