Reparaturversuch SNT (iiyama-Monitor)

Fängt ja gut an das Jahr! 8-/

Im eingeschalteten Zustand (Standby) hat sich das Netzteil meines iiyma H510 (ca. 3 Jahre alt) verabschiedet. Als *reichlich* Ahnungsloser was SNTs betrifft hab ich den Weg von der Kaltgerätebuchse zur Platine gemessen (OK, incl. Sicherung), alle Dioden durchgemessen (OK) und die Elkos ausgelötet und mit dem LCR-Meter gemessen. Als einzige Auffälligkeit hat der "große fette" mit 450V 82µF nur 70µF (bei

120Hz, bei 1kHz wirds sogar weniger). Ist das der vermutete Grund?

Wo soll ich noch suchen? Ausser im nächsten Laden nach einem neuen Monitor?

Aus mangelnder Selbstüberschätzung lass ich es lieber bleiben unter Spannung zu messen.

Den Anderen einen besseren Start ins neue Jahr!

Nick

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Nick Mueller
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"Nick Mueller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

In einem Flachbildschirn ist doch keine Hochspannung... (Netzeingang und Inverter fuer CCFL muss man ja nicht anfassen).

Du hast die 2 wichtigsten Teile nicht nachgemessen: Den Schattransistor des Schaltnetzteiles, und den Widerstand, ueber den die primaere Seite des Schaltnetzteils am Leben gehalten wird, wenn es inaktiv ist (dann hat die Kiste aber wohl noch ein zweites Schaltnetzteil fuer Standby). Die Gleichrichterdioden sekundaer sollte man auch mal messen, und deren Siebelkos.

Da leider kein Schaltplan vorliegt, musst du selber mal auf die verwendeten ICs gucken. Oft ist in LCDs das Netzteil auch eine separate Platine, die man komplett tauschen kann (gegen eins aus einem Monitor mit Glasbruch, ueber eBay oder so).

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MaWin

Wahrscheinlich nicht. Das wird der Grund in 1-2Jahren sein wenn du den anderen Fehler repariert hat.

Alle anderen Elkos, und wenn es einen grossen Widerstand (1-2W mit

100-200kOhm) gibt dann den auch mal pruefen. Danach andere Leistungsteile wie z.B Eingangsgleichrichter, Schaltransitor oder wenn vorhanden das IC.

Ich habe bei schwierigen Faellen gute Erfahrungen gemacht wenn man ein SNT nur mit 60V (2x30V Labornetzteil) betreibt und den Anlaufwiderstand verkleinert damit es hoch kommt. Das klappt recht gut wenn man es zum testen nur wenig belastet.

Olaf

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Olaf Kaluza

Drum frag ich ja.

Den hatte man zusammen mit anderen Leistungsteilen auf einen Kühlkörper geschraubt und in einem Schwung verlötet. So dass man nicht mehr an die Schrauben hinkommt. Naja, rausgefummelt und der ist jedenfalls hinüber.

Ein Lastwiderstand im primären Teil nach dem Übertrager? Sind 3 Übertrager drauf:

  • direkt am Eingang als Trennung vom Netz.
  • primärseitig als Speicherdrossel (?)
  • und ein Übertrager sekundär/primär.

Naja, ich messe mal die Lastwiderstände durch. Sehen aber gut aus.

Sehe ich keines, es gibt nur eine Ausgangsspannung (und die ist Null).

Sind OK.

Gruß und Dank, Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Dann bau ich den auch neu ein. Mal schaun ob ich was passendes im Schillicon Valley bekomme. Feiertage!

OK, wenn es dann so weit kommen sollte werde ich mich daran erinnern.

Gruß, Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Nick Mueller schrieb:

Gleichtaktdrossel, zur Funkentstörung.

Vor dem Gleichrichter wohl, dann auch zur Funkentstörung. Wenn die nach dem Gleichrichter sitzt, ist es die Speicherdrossel der PFC. Würde mich aber wundern wenn die Kiste so viel Strom frisst, dass eine PFC nötig ist.

Der Speichertrafo.

Anlaufwiderstand, wie erwähnt ca. 100k, von + des Zwischenkreiselkos zum Versorgungsspannungsanschluss des Reglers. Prüfe aber auch den Shunt (wenige Ohm), geht von Source des Schalttransistors zum Minuspol des Zwischenkreiselkos.

Aber wenn du den defekten MOSFET eh schon gefunden hast, dann schreib mal was für einer das ist. Evtl gibts einen Ersatztyp mit besserer Spannungsfestigkeit. Ach ja, wg Spannungsfestigkeit, prüf auch das Clampingglied (Diode+Widerstand||Kondensator) parallel zur Primärwicklung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich hatte schon ge-googel-t, aber nur Chinesische Schriftzeichen gefunden: "K3562" mit kleinerem "3 G" darunter. Herstellerlogo ist ein kursives T (nicht TI, würde ich erkennen :-)

Das ganze Ding braucht nur 70 Watt (LCD, ich schrub es nicht). Dafür ist das SNT als riesengroß und aufwändig zu bezeichnen, bei nur einer Ausgangsspannung.

Rest deiner Tips wird noch durchgeführt ...

Gruß, Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Nick Mueller schrieb:

Toshiba 2SK3562

MfG Stephan

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S.Urban

Nick Mueller schrieb:

2SK3562 von Toshiba. Mit 600V Uds recht knapp dimensioniert, ich würde zu einem 800V Typ raten, aber um was sinnvolles zu empfehlen wären ein paar Infos mehr über das NT gut. Kannst du mal ein paar Fotos ins Web stellen?

Bei 70W wärs sogar denkbar, dass da eine PFC drinsteckt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Olaf Kaluza schrieb:

Opas Methode mit Leuchtobst als "Sicherung" funktioniert auch heute noch prächtig.

Bernd

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Bernd Laengerich

Ausser wenn man versehentlich eine 120V Birne reinschraubt und das ganze an 230V haengt. Danach konnte ich erstmal Kehrschaufel und Besen holen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da habe ich keine Wahl. Im Labor brauche ich beide Versorgungen, je nach dem was vom Kunden kommt. War schon in Deutschland so. Die grossen Gluehbirnen sind fast gleich im Gewinde. Manchmal geht eine US Birne nicht in eine deutsche Fassung, manchmal schon.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Das Verzichten auf eine einheitliche Versorgungsspannung hat sich offensichtlich nicht bewährt.

Robert

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R.Freitag

Schwer. Ich könnte sie dir mailen. Ich frag morgen bei Strixner-Holzinger, der sucht mir schon was passendes raus. Jedenfalls würde auch etwas größeres als TO220 (die isolierte Ausführung) passen, die Löcher in der Platine sind dafür vorgesehen, ggf. ein neues Loch im KK würde ich grad noch hinbekommen.

Gruß, Nick

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Nick Mueller

"Nick Mueller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Falsch, Strixner verkauft Altware, der Toshiba ist brandneu. IRFBC40 wird zwar wohl gehen, ist aber unisoliert, muss also aufwaendiger mit Glimmerscheibe etc. montiert werden. Da gibt's bestimmt einen besser passenden Typen, den ich aber im Moment nicht auswendig weiss..

Klingt, als ob der Entwickler wusste, dass der kleine Transistor nicht ausreicht, aber das Marketing den Einkauf zum kleineren ueberredet...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Joerg schrieb:

Ja wie!? Jetzt mühen wir hier in Deutschland (Europa?) uns schon so mit gammeligen Edisongewinde[1] herum und Ihr macht *immer* *noch* 'was eigenes?

Tschüs,

Sebastian _____ Anmerkungen: [1] Das hat jetzt ausnahmsweise nichts mit Amerikafeindlichkeit zu tun. ;-) Ich halte das E-Gewinde unabhängig vom Entstehungsland für Murks.

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Sebastian Suchanek

Wo kriegst du in den USA eine Energieversorgung nach europäischer Norm denn her? Ich könnte mir nur vorstellen, daß du im Keller ein paar fette Akkus und eine Notstromversorgung stehen haben müßtest, die dir deine

230 Volt /50 Hz liefert? Alternativ vielleicht einen Wandler, der aus dem US-Netz die benötigten Spannungen bei 50 Hz liefert? Fette Trafos, interessante Verluste inklusive? Und was sagen die US-Energieversorger zu solchen Dingern?

Viele Grüße, Holger

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb: ...

"Wo können wir sowas kaufen?"

SCNR, Falk

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Falk Willberg

Um diese Erfahrung zu machen, mußte erst nach USA auswandern? Ich halte dazu eine 230V Glühlampe an 400V. Bisweilen explodiert die dann. Ganz ohne USA ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Falk Willberg schrieb:

Würde das den Börsenkurs der Unternehmen heben? Schließlich hängt der Verdienst der Manager vom Börsenwert des Unternehmens ab.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

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