Layout drucken

Hallo, da ich gerade versuche, Layouts mit meinem Laserdrucker zu erstellen, da mir die feuchtigkeitsempfindlichen Inkjetfolien auf die Nerven gehen, habe ich mal ein wenig herumprobiert. Jetzt stelle ich meine Ergebnisse mal kurz zusammen: Alle Ausdrucke auf Zweckform 3491, nur auf DIN A5 geschnitten, um Folie zu sparen, und auf einem Brother HL-5150D gedruckt. Der Ausdruck wird in der Durchsicht grau, beim Belichten muss man ziemlich genau arbeiten. Viel Spielraum ist wirklich nicht. Zweiter Versuch dann nach Schlaulesen im Web: Folie mit Etikettenlöser von Kontakt-Chemie (Solvent 50) eingesprüht& abtrocknen lassen. Das Abtrocknen dauert ewig, aber der Ausdruck wird dadurch deutlich dichter. Klappen tuts, aber da kann ich dann auch gleich mit dem Tintenstrahler drucken...

Aber weil ich eh noch bei Conrad bestellen wollte, hab ich mir mal den Tonerverdichter Hausmarke bestellt, da das Huber-Troisdorf Zeuchs nirgends zu bekommen ist. Und siehe da: Es funktioniert. (Ist ja auch extra dafür gemacht, aber im Internet liest man auch anderes.) In etwa gleiche Schwärzung wie der Etikettenlöser, und trocknet super schnell. Jetzt muss ich mal eine Belichtungsreihe machen und sehen, um wie viel besser das Ergebniss wirklich ist, optisch liegen auf jeden Fall Welten dazwischen (doppelt so dunkel).

Und einen hab ich noch: Durchkontaktierungsnieten von Bungard, lassen sich prima mit einem Körner verarbeiten. Die dünnen mit 0,1 Wandstärke mit einem Automatik-Körner (siehe Radix GmbH). Die dickeren mit einem echten Körner& Hammer.

mfg Björn Schrader

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Bjoern Schrader
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Dann musst du wohl was falsch machen. Ich benutze die Laserfolie von Zweckform welche es bei Reichelt gibt (Nummer weiss ich jetzt nicht, aber die haben nur eine) und drucke mit einem Lexmark mit

1200dpi. Klappt alles absolut problemlos und auch fuer Gehaeuse mit 0.5mm Pinabstand oder weniger. Ich kann damit problemlos Layouts herstellen die so fein sind das man an die Grenze dessen kommt was sich von Hand loeten laesst.

Ich belichte 4min auf Bungard mit dem Isel-Belichter von Reichelt und die Platinen werden immer etwas. Selbst Platinen die ich selber mit Positiv20 eingesprueht habe sind kein Problem. Allerdings darf man die nur 40s belichten. Und fuer feinstes SMD ist Positiv20 auch nicht geeignet weil man es nie ganz staubfrei hinbekommt. Ansonsten ist es aber fast noch gutmuetiger als die Platinen von Bungard.

Allerdings die NoName-Platinen von Reichelt sind der letzte Murks. Damit bekomme ich auch nix hin.

Also auf solche Ideen bin ich noch nie gekommen. Allerdings habe ich meinen Laser auf Folie geschaltet.

Bevor ich mich mit so einem Gehampel abgebe loete ich lieber einen Draht in ein Via und bei Bauteilen loete ich sie von beiden Seiten an. Nur in ganz seltenen Faellen laesst es sich mal nicht vermeiden ein Bauteil oben zu Kontakten wo man nicht mehr dran kommt und dann loete ich vorher ein Stueck Faededraht auf die Oberseite bevor ich das Bauteil bestuecke.

Das einzige Problem was ich habe. Gelegentlich verzieht sich die Laserfolie beim bedrucken. Bei Doppelseitigen Platinen mit sehr grossen Bauteilen z.b einen ECB-Bus Stecker muss ich schonmal zweimal drucken bis es passt.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo,

Olaf Kaluza schrieb:

Wenn ich bloß wüsste, was falsch läuft. Die Feinheit ist auch absolut kein Problem, aber die Belichtungszeit ist bei mir absolut kritisch. Halt wegen der mangelnden Schwärzung der Folie. Vielleicht ist der Lexmark einfach in dieser Disziplin besser, aber da kann ich nichts dran ändern...

Der Versuch war auf Bungard.

30s zu lang und die Löcher waren in den Masseflächen.

Wenn das mit den Folien so einfach funktioniert hätte, wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen. Hat es aber ganz einfach nicht. Und das ändern der Einstellungen hat bei mir keine sichtbaren Veränderungen gezeigt.

Das sowieso.

Ich brauche die Nieten auch nur für Stecker usw., wo man von der Oberseite nicht mehr rankommt, und die Oberseite auch noch einigermaßen flach sein muss. Wenn man alles durchkontaktieren will, muss man wirklich zu viel Zeit haben...

mfg Björn

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Bjoern Schrader

Ich drucke mit einem HP Laserjet 4 auf noname-Folien (100er Päckchen Overheadfolien für Kopiergeräte im Keller gefunden). Bei einem Druck ist es zwar schwarz, aber nicht gleichmäßig und mit Streifen. Das kann man sehr gut beheben, indem man auf die gleiche Folie ein zweites mal druckt, danach ist alles satt schwarz und 4-5 Minuten Belichtung auf Bungard führt zu hervorragenden Ergebnissen.

Vorher zwei- oder dreimal auf ein Papier drucken ist hierbei nützlich, damit keine thermischen Probleme reinpfuschen (ich habe zumindest den Verdacht, daß die ersten zwei Drucke in ihrer Position stärker streuen). Danach landet bei mir der zweite Druck in ca. 80% der Fälle direkt auf dem ersten, sodaß auch feine Strukturen für SMD kein Problem darstellen.

Gruß, Felix

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Felix Opatz

Bjoern Schrader schrieb:

Der Text hätte bis auf den letzten Absatz von mir sein können. Gleicher Drucker, gleiche Folie und dasselbe Problem. Da die Folie vielfach gelobt wird, habe ich verschiedene Druckereinstellungen und auch neuen Toner erprobt. Leider alles ohne wesentliche Verbesserung. Da ich inzwischen nur noch diesen Drucker besitze, kann ich in dieser Richtung keine weiteren Versuche anstellen.

Zu Olaf: Welche Folie ist es denn genau, Reichelt bietet mehrere Folien an. Vermutlich sprichst du von der 3552 oder 3555.

Gruß Erich

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Erich Werner

Hallo,

kleiner Tipp am Rande:

Man kann sich die Sache deutlich einfacher machen, wenn man statt der Plastikfolien Transparentpapier (Sepia) nimmt. Erstens erzielen einige Drucker darauf eine höhere Dichte (Vermutlich, weil der Toner an der nicht so glatten Oberfläche besser hängen bleibt.), zweitens hat es im Gegensatz zu vielen Kunststoffen eine wesentlich geringere UV-Absorption, drittens wellert es sich zuweilen auch weniger. Die Eigenschaft der Folie, transparent zu sein, ist für den Belichtungsvorgang ohne Bedeutung. Wenn man das letzte bisschen Abbildungsschärfe herauskitzeln will, legt man das Transparentpapier mit der bedruckten Seite auf die Platine (spiegelverkehrt drucken).

Ich will nicht sagen, dass damit alle Probleme gelöst sind oder dass es nicht auch Folien mit guten Eigenschaften gibt, aber man muss sich das Leben ja nicht künstlich erschweren. Nach meiner Erfahrung verbessert die Maßnahme den Kontrast und macht damit den Prozess gutmütiger.

Marcel

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Marcel Müller

Ich hab Folie 3562 (25Blatt) oder Folie 3552 (100Blatt).

Vielleicht noch ein Hinweiss da ich damit vor einem Jahr auch Probleme hatte. Ich hatte zuerst mit dem Entwickler von Reichelt entwickelt und da kam nur Murks bei rum. Jetzt verwende ich 10g Natriumhydroxid aus dem Chemiebedarf selber abgewogen in 1l Wasser frisch aus dem Wasserkran. Also egal welche Temperatur das so hat. Klappt immer. Der Entwickler von Reichelt war zumindest vor einem Jahr genauso schlecht wie ihre NoName-Platinen.

Hier mal ein aktuelles Beispiel:

formatting link

Einfach einmal ausgedruckt und belichtet. Hat sofort geklappt. Die Platine ist ein Adapterboard fuer das knuffige Grafik-LCD das es letzten bei Pollin gab. Der Abstand am Connector ist 0.8mm Falls es jemand nachbauen will koennte ich das Schaltbild nachliefern. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Es sei noch erwaehnt das ich das mit Folie auch immer so mache!

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo,

Olaf Kaluza schrieb:

Me too!

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Bjoern Schrader

Hallo,

Marcel Müller schrieb:

Soo... Hab das glatt mal ausprobiert: Dichte: Gleich wie Zweckform 3491: ohne Tonerverdichter zu hell, mit sieht es ganz gut aus. UV-Adsorption: k.A. Welligkeit: etwas mehr als die Folie, sollte sich aber wieder geben.

Das sollte man sowieso machen, besser ist das in jedem Fall.

mfg Björn Schrader

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Bjoern Schrader

Vermutlich gar nichts. Es gibt bei den Laserdruckern ziemliche Unterschiede beim Toner etc. Es gibt Laserdrucker, die funktionieren perfekt und andere, da kommen keine vern=FCftigen Platinenvorlagen raus.

Mein HL-5040 druckt auch wunderbar scharf, sauber und pr=E4zise auf Papier. Aber mit Folie kommt er nicht zurecht. Gro=DFe Fl=E4chen sind ungleichm=E4=DFig, Linien haben Haarrisse, und lichtundurchl=E4ssig ist d= er Druck auf Folie =FCberhaupt nicht.

Aus dem Grund drucke ich auch mit einem Tintendrucker. Der funktioniert witzigerweise perfekt. Der hinterl=E4sst auf einer Noname-Folie tiefschwarze, sehr lichtundurchl=E4ssige Fl=E4chen und Linien.

Aber auch bei Tintendrucker gibt es die Unterschiede. Die einen funktionieren gut, die anderen schlecht.

Und wenn der Laser nicht funktioniert, f=FCr rund 50,- Euro bekommt man einen Tintendrucker. Wenn man den nur f=FCr Layouts benutzt, ist die teur= e Tinte auch kein Problem. Aber vorher im Internet suchen, welche Tintendrucker gute Ergebnisse liefern und welche schlechte.

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Michael Roth

Dann gleich noch ein paar Datenpunkte:

mit Zweckform Laserfolie für die Druckform-Erstellung 3491, wie sie hier mal empfohlen wurde:

HP business inkjet 2600: deckt nicht richtig. Wenn man versucht, fetter zu drucken, schmiert das Bild auch noch nach 3 Tagen.

Laserdrucker Kyocera FS3820N: deckt auch nicht besonders. (ist aber schnell und gut auf Papier)

HP Laserjet 6 MP: Bisher der beste. (abgesehen von einem NEC Silentwriter 860 ps, aber die gibt's nicht mehr.)

Leider lösen sich die Führungsrollen hinter der Fixierstation auf und werden klebrig, wenn man mehr als 10 Seiten am Stück druckt. Das verschweinert dann die Rückseite des Papiers. Ersatzrolle kostet Eur 160 weil man sie nur mit daranhängerder Fixierstation bekommt. Ich habe einen temporären Hack mit Schrumpfschlauch vorgenommen. Leider ist der Drucker nur noch 5 Euro wert. Ich würde ihn gerne entsorgen, muss ihn aber für die gelegentliche Platinenfolie behalten :-(

Wenn's richtig genau sein soll: PostScipt oder PDF machen und für

5 Eur in die Kaffekasse bei der nächsten Druckerei / Werbeagentur auf Film belichten lassen.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

"Gerhard Hoffmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

^^^^^^^^^^

^^^^^^ Die Laserfolie ist nicht fuer Inkjet, sollte doch klar sein, oder ?

Ist auch nicht notwenig. Der Druck sollte genau so schwarz sein, wie auf Papier, wenn man beide nebeneinander ans Fenster haelt und in Durchsicht betrachtet. Dann hat die Folie ihre Aufgabe erfuellt, naemlich ein transparentes Papier uz sein.

Die meisten Druckereinen machen mit der Filmbelichtung Geld, da kostet es schnell 10 EUR, nicht in die Kaffeekasse sondern auf Rechnung.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Auf HP transparencies ist es auch nicht toll. Und Buntfotos - naja, wenigstens werden sie trocken. Einen lärmenden Lüfter hat er auch, der immer durchläuft. Und das Geknalle, wenn er sich dann mal an die Arbeit macht.. Im Nachhinein betrachtet sind die einzigen Vorteile des Kindersargs DIN A3 und Postscipt.

Ist es aber nicht bei größeren Flächen.

10 Euro mit Rechnung kommt mich über alles billiger als 5 Euro ohne. (selbständig, .de)

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Hallo,

MaWin schrieb:

Aaber: Die Folie scheint doch ne ganze Menge UV zu absorbieren, auf jeden Fall mehr als das Transparentpapier.

mfg Björn

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Bjoern Schrader

Das verlängert nur die Belichtungszeit, verschlechtert aber nicht das Ergebnis.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann schrieb:

Trugschluss, der Kontrastumfang ist dann ja niedriger, und damit der Belichtungsspielraum enger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Moin!

Ergebnis.

Selber Trugschluss, der Umfang bleibt der gleiche, denn auch unter der Tinte ist noch Papier.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo,

ich habe auch über Jahre mit diversen Folien und Transparentpapieren auf Laser Tintenstrahler und Plotter "rumlaboriert" alles mit mehr oder minder gutem Ergebnis. In letzter Zeit verwende ich die ganz einfache "back to the Roots" Methode. Mit HP Tintenstrahler (Deskjet 5550) gespiegelt auf gewöhnliches 80g Kopierpapier gedruckt und zum Belichten mit Pausklar 21 von Kontakt Chemie durchsichtig gemacht. Die Schwärzung ist absolut lichtdicht je nach Platinenmaterial belichte ich mit dem Isel ca. 3 - 4 Minuten das hat bei all meinen letzten Projekten, auch mit SMD, sehr gut funktioniert. Als Platinenmaterial nutze ich Bungard Platinen oder ich beschichte selbst mit Positiv 20, wobei dies allerdings eine Kunst für sich ist..... Dieses Verfahren stößt in Sachen Auflösung sicher irgendwann an seine Grenzen, ist aber für die "schnelle Leiterplatte" eine güstige Lösung.

Gruß Martin

Reply to
Martin Jahn

Hallo,

Michael Eggert schrieb:

Ist ja auch nicht so wichtig, aber: Man muss unbedingt eine neue Belichtungsreihe machen. Die Zeiten von der Inkjetfolie konnte ich für Transparentpapier übernehmen. Für die Folie gelten mindestens die doppelten Zeiten. Das sollte man wirklich wissen...

mfg Björn Schrader

Reply to
Bjoern Schrader

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