P-Channel Depletion-Mode MOSFET

Hallo, gibt es P-Channel Depletion-Mode MOSFETs? Hab ich zuletzt in einem Lehrbuch im vorigen Jahrtausend gesehen, nie in echt. In echt hab ich

Seitdem nur noch CMOS-ICs.

Jetzt soll ich eine Anzahl Laptop-Tastaturen reparieren, bei denen die Starttaste nicht mehr geht. Die Starttaste zieht eine Lastleitung (+3V) auf Masse, aber die Tastatur-Leiterbahnen sind hochohmig geworden (ca. 100 Ohm statt 10), und der Starttasten-Strom reicht nicht mehr aus, den Rechner zu starten. An die mehrlagig aus Metall- oder Kohlenstaub gedruckten Leiterbahnen in der Tastatur-Platine komme

dass ich einen selbstleitenden Transistor brauche, der per Vorspannung gesperrt ist und erst leitend wird, wenn die Vorspannung vom Starttaster kurzgeschlossen wird. Also Drain an Masse, Source an die

beziehen (+5V), oder auch aus der Lastleitung, die nach Masse gezogen

spendieren.

Skizze machen und verlinken.

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nirwa
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P-Channel Depletion-Mode MOSFET wurde in freier Wildbahn noch nicht gesichtet...

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de 

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt 
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Uwe Bonnes

Ich hab mal gemessen, die gute Tastatur zieht die Sensorleitung (der Ausdruck "Lastleitung" scheint mir etwas =FCbertrieben) auf 0,3 mV runter, die schlechte nur auf ca. 3 mV, das ist leider nicht tief genug zum Einschalten. Mit einem bipolaren Transistor komme ich da wohl auch nicht hin. Aber mit einem P-Channel Depletion Mode JFET vielleicht?

Typenvorschl=E4ge?

Noch eine b=F6se =DCberraschung: im Batteriebetrieb liegt keine 5V Versorgungsspannung am Tastaturtecker. Also m=FCsste ich die 3,3V aus der Sensorleitung in einem Kondensator speichern.

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nirwa

Mit Verlaub, aber das halte ich für ausgemachten Blödsinn. Bei 3 V Ruhezustand ist das ein Hub von 2.997 V vs. 2.9997 V. Niemand, der auch nur halbwegs bei Verstand ist, designt einen Einschaltmechanismus, der auf solche Unterschiede reagiert.

Die Ursache der Funktionsstörung muß woanders liegen.

XL

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Axel Schwenke

Da muss ich Dir recht geben, die Schaltung ist in der Tat sehr merkw=FCrdig und umst=E4ndlich. Die Sensorleitung geht an eine Art Gate Array ("PMH-2"), das offenbar die 3 mV bzw. 0,3 mV analog misst, jedenfalls nicht als Logikpegel. Die Leerlaufspannung von ca. 3 V (2,8 V im Batteriebetrieb) spielt dabei allerdings keine Rolle.

Es handelt sich um ein IBM-Thinkpad T30. Die aufw=E4ndige Schaltungstechnik war offenbar so erfolgreich, dass sie auch noch an nachfogende Thinkpadgenerationen vererbt wurde.

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nirwa

Es gibt Depletion-Mode FET's. Zumindest im Datenblatt nennen sie den Begriff, die FET's schalten bei exat 0V:

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M.

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Matthias Weingart

iff,

Alles N-Channel. Wie verschalte ich das?

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nirwa

Am Fri, 18 Nov 2011 06:41:32 -0800 schrieb nirwa:

Verstehe ich richtig, Du braucht einen leitenden, sehr niederohmigen Transistor, wenn 3V Steuerspannung anliegen? Und gesperrt wenn etwa Massepotential?

Nimm' doch einen NMOS-Anreicherungstyp, der macht auf, wenn Ugs>Ugth. Gibt doch genug Typen mit kleinen Schwellspannungen, nur Rdson muß eben klein genug sein - irlml2502 oder so.

Taste ans Gate, Drain an Sensorleitung, Source an Masse.

Marc

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Marc Santhoff

Da stimmt was nicht. Wenn das wirklich so waere dann gehoerte der Entwickler dieser Schaltung nachtraeglich in den Burggraben getunkt. Aber mehr als einmal.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

:

Nein, genau umgekehrt.

Hab mal ne Handskizze gemacht. Sorry, hab grad kein CAD-Programm, bin mit dem Netbook unterwegs.

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ee.fr/img/skizze.jpg

Original ist die Starttaste der Tastatur direkt angeschlossen und zieht bei Bet=E4tigung den Eingang am PMH2 runter auf Masse. Durch den erh=F6hten Innenwiderstand (ca. 100R) funktioniert das nicht mehr.

In der Skizze habe ich ein symbolisches "Relais" eingesetzt, das durch einen Halbleiter-Schalter zu ersetzen ist, der durchschaltet (< 10 Ohm), wenn der Taster gedr=FCckt wird.

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nirwa

Am Sat, 19 Nov 2011 12:58:42 -0800 schrieb nirwa:

Ah, jetzt, ja.

Kreativer Blödsinn:

Warum setzt Du nicht einfach statt der 100k einen R mit 1M oder 1,5M ein?

Und wenn es nur zum Test ist, ob's dann wieder geht. Wenn kein Strom aus dem Pin raus fließen muß, könnte das klappen. ;)

Marc

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Marc Santhoff

Der 100k Widerstand ist nur symbolisch, ein rechnerischer Ersatzwert aus Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom. Die tatsaechliche Schaltung ist etwas komplexer:

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Inzwischen habe ich gelernt, dass die mir bekannten Depletion Mode P- Channel JFETs im durchgeschalteten Zustand einen Drain-Source- Widerstand von mehreren hundert Ohm haben. Damit komme ich nicht weiter. Aber so koennte es vielleicht gehen:

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Gibt's nicht vielleicht noch eine einfachere Loesung?

Gruss, Dieter

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nirwa

nirwa schrieb:

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Meinjanur...

MfG

Frank

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Frank Scheffski

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