Platinenlayout drucken, Tinte oder Laser?

Hallo,

hier steht der Neukauf eines Druckers an und da ich gerne auch mit dem Selbstätzen von Platinen beginnen wollte stellt sich jetzt für mich die Frage ob ich mir den üblichen Tintenstrahldrucker kaufen sollte oder einen billigen SW Laser wie den HP LJ 1012 zum Beispiel. Farbe brauche ich eigentlich eher selten, könnte also mit dem Laser leben - wenn er denn zum Layoutdrucken wesentlich besser wäre als ein Tintenstrahldrucker wie ein Canon i560 etwa.

Würde mich über Meinungen und Tips dazu sehr freuen.

TIA & Gruss Rene

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Rene Clancy
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"Rene Clancy" schrieb:

Ich vergass (falls das wichtig sein sollte): Belichtet wird mit einem eBay 4 Röhren Gesichtsbräuner.

Gruss, Rene

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Rene Clancy

Du kannst mit einem Tintenstrahler (hab in der Firma irgendeinen HPirgendwas) problemlos Layouts auf stinknormaler Overhead-Folie drucken. Damit kannst du problemlos alles machen was z.B Eagle so defaultmaessig macht. Also eine Leiterbahn zwischen zwei IC-Fuessen, SOT-SMD ICs, normale VIAs, doppelseitig. Alles kein Problem.

Das einzige was ein bisschen nervt, du solltest die Folie vor der Nutzung etwa 20-30min trocken lassen weil sonst ein Teil der Tinte an der Platine kleben bleibt und du die Folie dann nur einmal verwenden kannst.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

"Rene Clancy" schrieb

Gehen tut es sicher mit beiden, aber der Laserdrucker hat für sowas schon Vorteile, vor allem was die Druckqualität angeht, also scharfe Kanten, genaues Seitenverhältnis, kein Verbleichen der Farbe, Wasserfester Ausdruck...

Es muß dafür nicht mal so en besonders guter Laserdrucker sein, ich habe hier einen alten HP LJ4l der kann grade mal

300 dpi, das reicht für normale Schaltungen voll aus.

Frank

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=?iso-8859-1?Q?Frank_M=FCller?

Ebay als Herstellermarke. Jupp, das _mußte_ ja mal so kommen. ;-)

Holger

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Holger Bruns

Hi,

ich mache es mit einem preisgünstig erstehbaren Laserdrucker, der seine Ausdrucke auf Overheadfolie ausgibt. Davon zwei, die ich übereinander lege, damit die erzielte Lichtundurchlässigkeit auch feine Leiterbahnen ermöglicht. Tintenstrahler finde ich hier nicht so praktisch, weil deren Kantenschärfe gegenüber dem Laserdrucker zu wünschen übrig läßt. Mein Tip: Zieh dir bei Ebay einen FS-600 von Kyocera, aber laß dich dabei nicht über den Tisch ziehen. Auch defekte Drucker werden gerne als nicht defekt verscheuert, insbesondere, wenn sie ohne Tonerpatrone oder Print Unit über den Tresen gehen. Was die Folie betrifft: Verzichte auf die superteure Laserfolie von Conrad. Geh lieber in ein Bürobedarfsgeschäft und kauf dir laserdruckerfähige Overheadfolie, die um Größenordnungen billiger und technisch besser ist.

Viel Erfolg, Holger

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Holger Bruns

Ich will mal dringend hoffen, weil ich demnaechst von Tintenspritzer auf Laser umsteige, das du da die negative Ausnahme bist. Bevor ich es auf mich nehme jedesmal zwei Folien deckungsgleich hinzubasteln, oder gar vier bei doppelseitigen Layouts, wuerde ich mir eher noch einen Spritzer nur fuer das Layout anschaffen.

Das war vielleicht mal so, aber wie schon erwaehnt ich habe da mit einem aktuellen Drucker nicht die geringsten Probleme.

Also wenn schon Laser dann von Lexmark mit 1200dpi und mit PS, weil dann ist das Leben mit Eagle viel einfacher. Die gibt es bei Ebay fuer

80E im Sofortkauf. Ich werde demnaechst hier von den Ergebnissen berichten.

Ich habe mit beiden noch keine Erfahrung, aber kann das der Grund sein warum du alles zweimal drucken musst?

Olaf

--
D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Wegen der besseren Lichtundurchlässigkeit zweier Folien. Aber im Prinzip hast du nicht unrecht. Ich werde noch ein wenig experimentieren.

Holger

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Holger Bruns

snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de (Olaf Kaluza) schrieb am 28.02.04:

Welcher? Mein Problem ist naemlich, dass ich z.Zt. stolzer Besitzer (wirklich!) eines Valuewriter 600 bin, die mittlerweile fuer die Tonerkartusche aber mehr haben wollen, als mich der Drucker mal gekostet hat. Und bei *dem* Preis kaufe ich doch gleich nen neuen Drucker...

ciao, Dirk

--
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Dirk Salva

Könnte ich ja meinen alten Lexmark Z12 nehmen. Die Tintenpatrone für SW kostet allerdings runde 40 Teuro.

Wenn er denn funktioniert und keine Macken hat wie etwa eine Trommel, die Streifen zieht oder Druckechos auf dem Papier hinterläßt. Das ist bei Ebayware keinesfalls selbstverständlich.

Holger

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Holger Bruns

Das ist bei Lexmarks Tintenstrahlern genauso. Ein neuer Drucker plus Farbkartusche kostet weniger als eine neue Farbkartusche. Also wirft man nach dem Drucken den alten Drucker mit seiner leeren Kartusche weg und kauft sich beides neu. Eigentlich Wahnsinn. Ich habe mir allerdings für den Preis einer neuen Patrone einen gebrauchten Laserdrucker mit voller Tonerkartusche gekauft und bin seitdem zufrieden.

Holger

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Holger Bruns

IMHO ist ein Laser die deutlich bessere Wahl. Wenn man die Folie aus der FAQ nimmt, bekommt man eine 1A Vorlage, sogar mit meinem wirklich greisenhaften LJ IIp (da ist eher die Druckauflösung problematisch, weswegen ich den nur für "grobe" Sachen verwende).

weitere Vorteile des Lasers gegenüber einem Tintenspritzer:

- geringe laufende Kosten

- kein extra Verschleiß bei Wenignutzung

- druckt auf praktisch jedes Papier mit gleicher Qualität

Nachteile:

- höherer Anschaffungspreis

- hoher Stromverbrauch (also immer schön ausschalten)

PS: ich hatte mal einen EPSON Stylus 800, der war ganz OK. Aber seit ich Zugang zu Laserdruckern habe, will ich nichts anderes mehr. Mein nächster wird definitiv auch wieder ein Laser.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

Holger Bruns schrieb im Beitrag ...

Das ist natuerich ziemlicher Bloedsinn, auf den aber viele Kunden reinfallen weil sie denken superklug zu sein, weil die Originalpatrone (ob Tinte oder Toner) im Drucker nur halb voll war, eine Ersatzpatrone aber ganz voll ist.

Ausserdem sind KLexmarks die Drucker, die sich am einfachsten per Spritze nachfuellen lassen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hallo Rene

Die Frage lässt sich eigentlich nicht allgemein Beantworten. Z.b. ein wichtiger Faktor ist ob die Löcher im Print mit CNC gebohrt werden sollen oder von Hand. Weiter ist wichtig ob Du mit beschichteten Platinen arbeiten willst oder mit Trockenfilmresist (Laminat). Willst Du Dich für die Tonertransfer Methode erwärmen so sind die Tintenstrahler sowieso kein Thema.

Laserdrucker neigen zu einem wärmebedingten Verzug der Folien. Das gibt dann probleme beim CNC Bohren welches diesen Verzug so nie haben wird. Beim Trockenfilmreist ist die Schwärze der Folie extrem wichting weil selbiger X mal lichtempfindlicher ist als beschichtetes Material. Hier fallen die meisten Drucker weg! Als beispiel, beschichtete Platinen muss ich ca 90 Sekunden belichten, Trockenfilm resist aber nur 10! Wie lange hängt von den einzelnen Gegebenheiten ab und lässt sich nicht veralgemeinern da jedes Belichtungsgerät/Bastelei sein eigenes Verhalten hat. Trockenfilm Resist hat höhere Anforderungen und sollte dies für Dich wichtig sein (Durchkontaktieren, Multilayer) so musst Du Dir entsprechende Gedanken machen.

Bis heute habe ich nur einen einzigen Drucker gefunden der ohne aufeinanderlegen für Trockenfilmresist genügend schwarze Vorlagen erstellen kann, der Epson Stylus C62 (und NUR DER von Epson, die neueren sind genau so gut oder schlecht wie alle anderen HP's etc die mir in die Finger kamen).

Willst Du mit beschichteten Platinen arbeiten, und hast Du nicht vor mit CNC zu bohren, so tut's praktisch jeder Drucker. Für solche Platinen verwende ich z.B. meinen alten HP-Laser Jet 4P mit ganz billigem Transparentpapier.

Ich habe mir also den C62 exclusiv für's Drucken von Folien zugelegt - das ist bei einem Preis von unter ?80 nicht so problematisch. Was ich sagen will ist es muss nicht immer die Eierlegende Wollmilchsau sein :-)

HTH

Markus

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Markus Zingg

Oje. Also, ich habe den alten Elektronikschrott von Lexmark noch nicht entsorgt. Aber als ich vor der Wahl stand, entweder neue Patrone oder gebrauchter Laser mit voller Tonerpatrone, habe ich mich entschieden.

Ich habe den Spaß schon durchgezogen. Es hat auch funktioniert, war nur eine üble Tintenkleckserei. Das lag vor allem an den verstopften Düsen der alten Patrone. Ich lernte, daß man nach jedem Druckjob die Patrone am besten luftdicht verschließt, damit sie nicht eintrocknet. Leicht nervig, zumal die Druckkosten bei der Tinte sowieso höher sind als beim Laser.

Holger

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Holger Bruns

Ich habe den schon stehen. Druckbild ist 1A. Der Verkaeufer hatte acht Stueck davon und sagte das er die ueberholt hat. Das kann ich bestaetigen. Ich habe den vor einer Woche fuer die Firma gekauft und vor etwa einem Jahr schon einen fuer mich zuhause. Diese Drucker von denen ich rede sind deshalb so billig weil sie sonst keiner kauft da sie so gross sind wie 2kisten Bier.

Mir fehlt nur derzeit noch die Folie, deshalb kann ich noch nichts zur Eignung fuer Layouts sagen. Wenn der da aber aehnlich druckt wie auf Papier dann mache ich damit auch zwei Leiterbahnen zwischen einen IC-Fuss. :-)

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Hier Zuhause habe ich den Lexmark 4039 10R, (eckiges Gehaeuse) in der Firma das neuere Nachfolgemodel. (rundlich) Leider weiss ich da die Nummer nicht auswendig.

Ich haette sogar noch gegen 20E aufpreis eine Duplexeinheit oder Netzwerkkarte haben koennen, habe ich aber drauf verzichtet. Nur das

500Blatt Papierfach habe ich mir bei meinem privaten noch gegoennt weil man dann bloss immer dann immer ein Papierpaket auf einmal reinlegen kann. .-)

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Du kannst das nicht vergleichen. Lexmarks Tintenspritzer sind peinlicher Sondermuell. Die Laser sind genialer Industriestandard. So ein Drucker hat mal 5000DM oder mehr gekostet und der Toner haelt

6000-12000Seiten.

Die Laser sind wirklich nur so billig weil wohl die meisten Probleme mit ihrer Lebensabschnittsgefaehrtin bekommen wenn sie mit so einem Wohnmoebel ankommen. :-)

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Womit sich gleich die Frage stellt bei welchen ueblichen Bueroversender man soetwas bekommt. Ich habe naemlich letzte Woche auch schon geschaut wo ich die Folien bekomme.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Rene Clancy schrieb:

Das ist leider nicht so einfach zu beantworten, weil die Qualität der Resultate immer vom konkreten Gerät und dem Medium abhängt. Zumindest die Mittelklasse HP Laser haben immer recht ordentliche Ergebnisse auf den mattierten Folien hingekriegt. Mein Brother Laser dagegen (der ansonsten sehr ordentlich ist), kriegt keine so gute Deckung hin. Bei einem HP Billiglaser hätte ich daher meine Bedenken - aber man kann auch Glück haben. Mein EPSON 1270 Tintepisser dagegen erzielt ganz hervorragend dichte Ergebnisse (auch in Flächen ohne Blasenlöcher) auf Classen Xeromat Folie. Erfahrungen mit neueren Epsons dagegen habe ich nicht. Ich würde mal vermuten, daß alle expliziten Fotomodelle von Epson gute Ergebnisse zumindest mit der Classen Folie liefern. Von der Qualität her kommt nach der Kombi 1270 und Classen Folie nur noch der Laserbelichter.

Es gibt eine YAHOO egroup homemadepcb - vielleicht kannst Du da mal nach Erfahrungen mit Drucker/Medium Kombis fragen.

- Carsten

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Carsten Kurz

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