Kritik an der Ausbildung - Leserbrief Elektronik automotive

Das ist sicher richtig. Trotzdem gibt es grundlegende Dinge, die entweder bis heute für Probleme sorgen (z.B. der Uhrenint) oder sehr lange für massive Probleme gesorgt haben (z.B. die Begrenzung des Speicherraums auf 640K).

Ich hab lange unter DOS programmiert, zuerst mit GWBASIC und später mit Turbo-Pascal. Und da gab es durch die o.g. Punkte einiges, was man irgendwie umschiffen musste. Von echten Fehlern mal ganz abgesehen...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring
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Gegen asynchrone serielle Datenübertragung ist ja nicht viel einzuwenden. Das Kernproblem bei der RS232 Schnittstelle ist meiner Meinung nach die mangelnde galvanische Trennung und der +-12V Pegel. Allein die Erzeugung der symetrischen Versorgungsspannung für die Schnittstellentreiber ist unnötig aufwendig. Heutzutage mit nem MAX232 kein echtes Problem mehr, aber doch mit Aufwand verbunden.

Eine 20mA TTY Schnittstelle wäre da wesentlich einfacher gewesen.

Wenn ich mir ansehe, was mit RS485 gemacht wird, dreht sich mir auch jedesmal der Magen um. Bei den Siemens 2xx Steuerungen gibts ab 10m Kabellänge Probleme, obwohl RS485 eigentlich bis in den KM-Bereich spezifiziert ist. Viele Automatisierungskompontenten mit RS485 Schnittstelle fahren kein sinnvolles Protokoll, so dass gar keine Vernetzung möglich ist...

Jedenfalls hat man oft den Eindruck, dass die EDV-Heinis, die solche Sache konstruieren nicht wirklich wissen, was sie tun...

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:_MtCl.3708$ snipped-for-privacy@nlpi061.nbdc.sbc.com...

74LS245 ? Ganz schlecht. Die Antwort lautete: Gibt's nicht, egal zu welchem Preis, sind alle auf Monate ausverkauft. Dann gab's die fuer 10 DM. Bei 3 DM 50 stammst du aus der Zeit der billigen Masssenproduktion.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

In die Sitzverstellung baust du aber keine Festplatte ein. Ich würde da einen maximal 16-bitter und irgend'nen I²C-EEPROM erwarten. Außerdem automotive tauglich und 15 Jahre halt- und lieferbar.

Klar, die Schönwettervariante ("ein Zentralrechner, 32-bitter, unendlich große Festplatte, und alles fehlerfrei vernetzt") könnte sich ewig viel merken. Ich fänd's aber gut, auch bei -20°C meinen Sitz noch verstellen zu können, und auch dann, wenn das Auto ein "H"-Kennzeichen hat.

Die Protokolle von SIM-Karten kenne ich jetzt nicht, aber mir werfen $kunden MP3-Dateien um die Ohren, die ich "falsch interpretiere". Sie tragen zum Beispiel ins ID3-Tag Euro-Zeichen ein und markieren das als Latin-1 (Euro gibt's in Windows-1252, aber nicht in Latin-1). Oder geben als UTF16-Dateinamen "ä" an, und beschweren sich, dass ich da kein "ä" draus mache.

Darum, als Latin-1 markierte kyrillische Tags heuristisch umzuraten, bin ich gerade noch drumherum gekommen (sowas entsteht, wenn man mit durchaus gängigen Taggern unter russischem Windows Tags vergibt).

Insofern würde es mich nicht wundern, wenn das Telefon auf der SIM irgendeinen kranken Zeichensatz benutzt, den es zwar selber wieder lesen kann, aber niemand anders.

Stefan

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Stefan Reuther

Joerg schrieb:

Und die dadurch ermöglichten Clones haben IBM dann auch aus dem PC-Markt gekegelt, nachdem das BIOS im Cleanroom nachimplementiert worden war.

Der erste IBM PC war unglaublich teuer, ich erinnere mich an Preise von

12.000 DM. Dafür darf die Doku dann auch gut aussehen und das Gehäuse solide sein.

Apple war auch gut dokumentiert, es gab sogar Clones. Warum der IBM PC sich durchsetzte ist _ausschließlich_ der Name. "Nobody ever got fired for buying IBM."

Ich kenn das übrigens so, daß der erste IBM PC ein Schnellschuß war und der "richtige" PC etwas später kommen sollte. Was dann aufgrund des großen Erfolges des Schnellschusses nicht mehr geschah.

Hanno

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Hanno Foest

Oehm, ich hatte das fuer Kunden schon Anfang der 90er potenzialgetrennt gemacht. Ist kein Problem. Als sie dann entgegen der Spec die gut dreifach Strecke haben wollten, war das auch kein grosser Akt, das lief einfach so.

Tja, nur wie pruegelst Du da 19.2k oder mehr drueber?

EDV Leute haben damit wenig zu tun. Wenn die Hardware-Leute faehig sind, ist RS232 und RS485 eine robuste Sache.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

der

Noe, ich wohnte in NL, da war sowas billiger. In Aachen war das zum Teil unbezahlbar, jedenfalls fuer Studenten.

Doch man musste gut aufpassen, dass man nicht Ware bekam die irgendwo aus dem Muellcontainer der Qualitaetssicherung "gefallen" war. Also immer erst ganz lange auf die Stempelung gucken, ob das auch echt genug aussieht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

ACK, I2C über ein paar Meter mag ich mir auch nicht vorstellen.

Stymmpt.

Mehr hab ich nie probiert. Aber mit 9k6 waren 800m im Walzwerk kein Thema. Kabel lag irgendwann im Schmodder unterm Rollgang :-)

Jau, Siemens 3964R ist auch so ein Verbrechen an der Menschheit :-)

Ja, wenn, aber die EDV Heinis glauben, mit einer 3 Draht Verbindung wäre alles soooooo einfach, klappt ja im Büro auch (manchmal) :-)

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

IMHO waren es drei andere Sachen, die IBM schwer geschadet haben:

a. Zu lange an Mainframes gehangen. b. Fruehpensionierungsprogramm, Leute mit Ahnung waren weg. c. Kein Outsourcing der Produktion, oder zuwenig.

Selbst unsere kleine Ultraschallfirma hatte es in der 80ern bereits gerafft, dass Lohnnebenkosten und Steuern in westlichen Laendern aus dem Ruder liefen. Da haben wir eine Produktion in Madras aufgemacht und konnten dann locker mit billigeren asiatischen Anbietern mithalten.

Clones damals um die $4k. Spaeter als ich wegen SPICE einen 386er brauchte, musste ich fuer gute Markenware $10k hinblaettern, ohne Monitor.

Noe, eher das Plastikgehaeuse. Sowas konnte man in der Industrie nicht brauchen.

Schnellschuss? Ich habe als Kid an Vatterns IBM 5100 gesessen und die Dinger waren richtig gut. Der 5100 war der Uropa des PC. Mein Vater hat aber immer alles in APL programmiert und da Matrizenrechnung nie so mein Ding war, wurde ich damit nicht richtig warm.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Erinnert mich an das Notebook ohne CD-ROM auf dem ich schnell Linux installieren mußte. NFS über TCP über RS232 wäre zu langsam gewesen, PLIP (TCP over LPT) ging dann ;-)

Da kann der Bus ja nichts für.

Und deswegen haben sich TWI und SMB durchgesetzt. Aber es gibt schon etliche I2C-Slaves. Ich habe gerade den dritten an den Bus gelötet.

Falk

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Falk Willberg

So haette ich mein erstes CD Laufwerk drangehaengt.

Bei uns ist inzwischen so gut wie alles SPI.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

...

Sicher? Wenn ich richtig gehört habe, wird in Mobiltelefonen oft I2C eingesetzt. Da passt er ja auch gut hin.

In den meisten PCs ist die I2C-Variante SMB eingebaut.

Elektrisch finde ich I2C übel, das Protokoll ist schon OK.

Falk

--
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Falk Willberg

Ok, ich kann es nur fuer Industrie-Designs sagen, Medizin, Flugzeugbau und so. Da sieht man SPI und (gelegentlich) CAN.

Anfangs war ich von I2C auch angetan, bis dann die Sache mit den Lizenzgebuehren kam und die ersten harten Aufhaenger passierten. Entweder hat das Protokoll Macken oder einige Chips (inklusive welcher aus dem I2C Gestuet) halten sich nicht hundertprozentig dran.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

I2C ist IMO eher für Consumer-produkte aka Jubelelektronik geeignet.

Das wurde ja durch SMB und TWI umschifft. Ich habe aber noch keine Preisunterschiede zwischen Sensoren mit SPI und I2C gesehen.

Ich wüßte nicht, welche Macke das verursachen sollte...

Das kann bei jedem BUS passieren. Ich habe gerade einen Fall, in dem der Bootloader beim Upload von binären Daten via RS-485 CRC-Fehler anmeckert. Ändere ich die Reihenfolge der Funktionen geht das gut...

Schuld ist die PC-Software. Ich vermute, da werden manche Bytes eigenmächtig interpretiert, bevor die an COMx geschickt werden...

Falk

--
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Falk Willberg

15 jahre ist kein Alter meins ist momentan 23 ohne Elektronik ;-)

Momentan gibts H-Kennzeichen ab 30 Jahre, ich bin mal gespannt wieviel der Boardelektronik dann noch funktioniert und dann noch lieferbar ist.

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Hans-Georg Lehnard

Stefan schrieb:

Den gab es auch .. den Rainbow von DEC mit 8086 und CPM86 als Betriebssystem und war der totale Flop

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Hans-Georg Lehnard

Moin!

Oder wars nur MW? Ich meine mich an zweierlei Rauschen zu erinnern und LW wirds kaum gehabt haben... Kann mich aber auch täuschen.

Hier kann man meist zwischen 2-3 Arten von Gedudel wählen, plus am Wochenende Gedudel mit 5 Minuten Fußballgegröhle alle Viertelstunde. Wenn das der einzige überregionale Sender mit noch erträglichem Gedudel ist, den das Radio einprogrammiert hat, ist man sehr froh über die Stummschaltung.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

[...]

Inzwischen nicht mehr, weil die Lizenzgebuehren m.W. seit 2-3 Jahren entfallen sind. Man hat den Start damit ein wenig vermasselt. Jetzt kommt erschwerend hinzu, dass viele der I2C-Chips Philips Designs sind und angesichts der Lage des derzeitigen Herstellers sind viele Entwickler in den Modus "Warten wir lieber erstmal ab" gegangen.

Nennt sich hier "Faulty Slave Restart", die Details sind aber mangels I2C weitgehend in Vergessenheit geraten, auch bei mir. Jedenfalls hat man extra WDT Routinen eingebaut, die das erkannten und dann nochmal einen Brutal-Reset versuchten. Tritt gegen die Gehaeusewand sozusagen ;-)

Bei I2C war (ist?) das die Hardware. Da sitzt dann ein Device am Bus, welches ums Verplatzen die SDA Leitung nicht mehr loslaesst. Das hat in etwa die gleiche Wirkung wie eine Herde Kuehe auf der Autobahn A3.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Zwei AM Bereiche, das waere schon richtig gut. In Amerika habe ich bisher kein einziges Autoradio mit KW gesehen :-(

Dafuer etliche mit Stereo auf Mittelwelle.

Zum Glueck gab's den AFN, American Country Countdown, yeehaw :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hanno Foest schrieb:

Nö, IBM wollte nie den Consumer Markt wirklich bedienen.

Lagen in der Preisordnung ... aber es gab damals für ca 200 DM ein Leerplatinensatz ( Nicht von IBM ;-)) ): Mutterbrett, Floppy und Grafik mit Bestückungsaufdruck ohne weitere Doku .. hat mich ein 1/2 Jahr gekostet mit fürs WE geliehenen Locic Analyzer das zum Laufen zu bekommen aber ich hatte ein PC und er war Dank des geliehenen Bios aus einem Origimal PC 100% kompatibel inclusive IBM Basic mit Umschaltung bei Fehler in den 40 Zeichen Modus mit der Meldung "Redo from Start". Die Verzögerungs ICS für die DRAM Ansteuerung waren auch nicht zu bekommen und wurden mit Huckepack 7414 realisiert.

Appels Lisa war gut aber viel zu teuer und ihrer Zeit voraus.

Schnellschuss nicht aber ein ungewohntes Marksegment fü Big Blue

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Hans-Georg Lehnard

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