High-Speed-Optokoppler

Hallo Erik,

Diese Auswirkungen sind recht eklatant und genau das ist ein Teil meiner Geschaeftsgrundlage ;-)

Das liegt daran, dass Du noch nicht fuer Massenprodukte entwickelt hast. Da dreht man jeden Cent um und es kommt vor, dass nur eine Pertinax Platine mit ein oder maximal zwei Lagen drin ist. Nicht immer kann man sich den Luxus von Multilayer FR4 leisten.

Gruesse, Joerg

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Joerg
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FullAck

Nirgendwo im Datenblatt steht, dass die Massepins intern auch nur metallisch miteinander verbunden sind, und sie sind es meistens nicht. Falls doch, dann gerade mal über die Bonddrähtchen und einen Hauch Metallisierung auf dem Chip. Das reicht kaum für den GroundBounce von 10 gleichzeitig schaltenden Ausgängen. (FPGA)

Wer da noch seine Stromversorgung für die Signalaufbereitung darüber routen will, ist einfach nur bekloppt und bei einem Massenprodukt eine Bedrohung für die eigene Firma.

Billig ist nicht zu billigen wenn's nicht sicher funktioniert.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Hallo Gerhard,

Uber die Pins habe ich das auch noch nie gemacht. Aber wie bei allem soll man niemals nie sagen. Bei langsamer Logik lohnt sich durchaus ein Gespraech mit dem Hersteller. Auf die Weise haben wir schon viele Chips fuer Dinge benutzt, fuer die sie gar nicht vorgesehen waren.

Ohne solchen Pioniergeist wuerde es Firmen wie Tektronix wahrscheinlich gar nicht geben. Beispiel: Verwendung eines Transistors im gewollten Avalanchebetrieb. Dabei bricht er durch, laut Datenblatt eine ungeheure Suende. Natuerlich musste zuvor mit dem Hersteller eroertert werden, bis zu welchem Strombereich das denn akzeptabel ist. So koennen mit Hilfe eines Schnipsels Koaxkabel hervorragend sehr kurze Sampling Pulse erzeugt werden.

Die erste Reaktion bei solchen Anfragen ist meist "Sie haben wohl nicht alle Tassen im Schrank!". Dann ein dezenter Hinweis auf geplante Stueckzahlen. Kurz darauf wird frischer Kaffee und Gebaeck in den Board Room gebracht.

Wir haben solche Klimmzuege hier oft gemacht. Ich hoffe, Du musst nie auf den Katheterlabor-Tisch. Aber wenn derartige "Design Rules" nicht gedehnt worden waeren, wuerdest Du in dem Fall nicht mit elektronischem Katheter-Ultraschall diagnostizierbar sein. Keiner wuerde es, und einige waeren deshalb gestorben. Denn den US-Katheter gaebe es dann gar nicht. Ohne ihn waere bei etlichen Blutgefaessverschluessen das Risiko, dass die Prozedur schief geht, wesentlich hoeher, weil mancher Stent praktisch 'blind' gesetzt werden muesste.

Allerdings empfand ich die Bereitschaft zu derlei "thinking outside the box" in Europa als, ahem, eher reserviert. Einer der Gruende, warum ich nicht mehr dort lebe. SCNR.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Wird oft Einstein zugeschrieben, ist aber von William of Ockham, so vor 700 Jahren. (ich hatte mal mit Transputern zu tun..)

Das hat nix mit Dämlichkeit/Faulheit zu tun.

Ich habe neulich mal auf einem Virtex-4-EvalBoard (ML402) einen

50MHz-Takt auf den MSB des on-board VGA-DAC gegeben (D/A-clock=100MHz) und mir den Ausgang mit einem Spektrumanalyzer angesehen. Das war sooo... na ja. Man wird bescheiden. Hatte jedenfalls nichts mit astraler Reinheit zu tun. Dann habe ich noch ein paar Zähler ins FPGA geladen,die fast nix nach außen treiben müssen und auf dem Display des SA brach die Hölle aus.

Für mich bedeutet das, dass ein 200MHz/14-Bit-ADC viel von seinem Reiz verliert, wenn er neben einem FPGA mit 8B/10B o.ä. wohnen muss. Da kommt jede Minimierung von auftretenden Frequenzen sehr gelegen.

Das Thema betrifft mich gerade persönlich, weil ich _so_ einen ADC auf einer Karte mit 2 FPGAs für DDS, DownConverter, FIR, Demodulator, BitSynchronizer, Korrelator, Power-PC etc unterbringen muss.

Ersparnis von Material im Wert von 2.5 Ing-Stunden, abzüglich Redesign für ADC Störabstand. :-) Ich geh mal davon aus, dass 8b/10b bei Xilinx in der Bibliothek ist.

Gruß aus dem kalten Berlin, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Sach mal, wie kommen bei Euch in , CA eigentlich die Preise für Wein zustande? Ich war letzten Frühsommer ein paar Wochen in PaloAlto / SanJose und das war das einzige was ich echt exzessiv fand. Fast alles andere war ganz ok. Bücher, Sprit, Lebensmittel, Kleider, Elektronik.. Dieses R.Gallo-Erzeugnis, das hier in .de in Kniehöhe im Regal liegt.... WHOPPING! und andere genauso.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Absolut keine Sünde. Avalanche-Betrieb ist perfekt legal. Bei Zetex gibt's sogar Transistoren die explizit dafür charakterisiert sind.

Avalanche-Betrieb hat's auch in Eu schon lange gegeben. Ich hab's vor fast 30 Jahren im Kontext von HF-Ultraschall bei 200 Mhz mit Barium- Titanat-Schwingern zur Qualitätskontrolle an keramischen Schneid-"Stählen" intensiv kennengelernt.

Später zur Rißprüfung an Öl/ Gas-Pipelines. 1024 Ultraschallsender / Empfänger an der Innenwand eines 48"-Rohres. .jpg on request.

Erinnert mich daran, daß eine Kollegin von einer US-Ärztin bemitleided wurde, weil wir hier in Europa so ganz ohne Computer- Tomograph auskommen müssten. Dabei stand auf dem dortigen Gerät "Siemens". Die machen übrigens auch US-Katheter < 3 mm dia.

regards, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Und ich las mal einen Leserbrief, wo eine Frau aus Deutschland berichtete, daß sie kürzlich mal von ihrer in USA lebenden Bekannten (am Telefon) gefragt wurde: "Gibt es bei euch eigentlich auch schon Waschmaschinen?"

Wenn man hört, daß ungefähr 80% aller US-Amerikaner die Darwinsche Evolutionslehre abschaffen wollen, wundern solche Dinge nicht mehr so sehr.

Degenerieren die Amis so langsam?

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong   var@schellong.biz
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Helmut Schellong

Bei Jugendlichen ist es eher noch schlimmer: Mein Cousin wurde auf dem Schüleraustausch gefragt, ob die "bösen Männer" noch an der Macht seien. Andere fragten, ob es denn auch fließend Wasser gäbe. Eine Bekannte wurde von ihrer Gastfamilie gefragt, ob sie denn Pizza kenne. Die Tochter dieser Familie war auch ganz erstaunt, daß amerikanische Serien im deutschen Fernsehen liefen und hatte außerdem vom Konzept der Synchronisation noch nie etwas gehört.

Ich habe den Eindruck, wenn Amerikaner von Europa reden haben sie eine Mischung aus rumänischen Slums und jodelnden Almöhis vor Augen.

Gruß Henning

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Henning Paul

"Gerhard Hoffmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Die U.S.-Weinhaendler sind froh, das sie doppelt so hohe Preise etablieren konnten. (Merketing :-) Der Effekt ist aber auch erkennbar: Weine in den U.S.A. sind BESSER als das, was hier im Supermarkt verkauft wird. Hier musst du schon in Weinhandlungen gehen, und die sind dann auch gleich deutlich teurer.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

@Helmut Schellong + Henning Paul: ich bein selber kein Fan des "American way of Life" aber bitte hier keinen Hinterwäldler-Anti-Amerikanismus

Ungebildete und Ignoranten gibts überall auf dieser Erde! Das der Durchschnittsamerikaner sich relativ wenig für den Rest der Welt interessiert wird auch keiner ernsthaft bestreiten aber solche Pöbellein möchte ich in "meinem" Thread, eigendlich in dieser NG, trotzdem nicht sehen.

mag sein, und wie denkt der Durchschnittsdeutsche über die Amis? Nicht signifikant besser würd ich mal vermuten.

So schlecht sind wir alle nicht, also bitte keine weiteren Beleidigungen in diesem Thread.

Grüße Erik

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Erik G.

Hallo Joerg,

Einspruch stattgegeben, Du hast Recht das der Preisdruck auch immer wieder zu etwas anderen Lösungswegen drängt und das man auch mal Dinge zweckentfremden muss aber alles sollte IMO eine Grenze haben.

Wenn das Budget für einen FPGA, und allem was der so zum Leben braucht, reicht dann sollte auch eine ordentliche Platine drin sein und wenn nicht dann ist IMHO auch der FPGA fehl am Platz.

Dann gibts immernoch Dratbrücken, hab ich auf Prototypen-Boards aus der 2D-Fräße auch schon gemacht, oder diese niedlichen

0Ohm-SMD-Wiederstände aber dafür ein Bauteil, noch dazu so ein empfindliches und teures, zu missbrauchen ist nun wirklich nicht der richtige Weg.

In privaten Projekten würd ich das wirklich nie machen, da spare ich doch lieber etwas länger auf die bessere Platine, und wenn mein Chef sowas von mir verlangt dann tät ich mir das schriftlich geben lassen damit ich hinterher, wenns doch in die Hose geht, nicht der Depp bin.

Grüße Erik

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Erik G.

Ok, beenden wir dieses Thema. Und mit den Ungebildeten hast Du recht.

Gruß Henning

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Henning Paul

Gerhard Hoffmann schrieb:

War wahrscheinlich auch ein schlauer Mensch. Die gabs auch schon vor dem

  1. Jahrhundert ;-)

Hast du die Gegenprobe gemacht und das FPGA mal ruhig gehalten? Möglicherweise sind die Störungen woander reingeschlüpft.

Und du meinst Manchester-Code ist da der Goldengel?? Das wage ich zu bezweifeln. Ausserdem sollte man beachten, dass die XFPs/SFPs differentiell arbeiten, dein VGA-DAC ist sicher Single ended (und wenns geht noch mässig bis schlecht layoutet).

Ist er. Zumal die Gigabit-Tranceiver den schon als Hardmacro drin haben. Ausserdem ist es eine Frage der Stückzahlen und Verfügbarkeit. Plus Designaufwand (SFP läuft mit 3.3V, XFP braucht 1.8, 3.3, 5 und -5,2V). Das ist ganz schnell ein Rattenschwanz dran, der sich gewaschen hat. Na immer noch XFP Verfechter? ;-)

MfG Falk, im ebenfalls kalten Dresden

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Falk Brunner

interessiert wird auch keiner ernsthaft bestreiten aber

trotzdem nicht sehen.

Das sind weder Hinterwäldler-Anti-Amerikanismus, noch Pöbeleien, noch Beleidigungen, sondern kopfschüttelndes Erstaunen und Kritik deshalb.

Das US-Volk scheint nicht zu wissen, wo es eigentlich herkommt! Nicht nur, daß ~50% aller US-Bürger deutschstämmig sind, auch daß die USA nur über 200 Jahre alt sind, während beispielsweise die deutsche Stadt Augsburg über 2000 Jahre alt ist.

Solche spezifische Mangelbildung gibt es offenbar unter den Industriestaaten nur in den USA. Das darf man kritisieren.

PS: Die Waschmaschine wurde ~1920 in Deutschland erfunden, meine ich. Und ..., ..., ..., ... ebenfalls.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong   var@schellong.biz
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Helmut Schellong

Hallo Gerhard,

Der entstand in der Firma Acuson, etwa 100 Meilen von hier. Siemens hat diese Firma danach gekauft. Es ist allerdings kein elektronisches Array, d.h. keine Signalverarbeitung an der Katheterspitze. Daher die 3mm, was fuer Arbeiten in kleinen Herzgefaessen zuviel ist.

Unsere sind 1.2mm mit 64 Elementen zirkular 360 Grad. Sie werden am Oberschenkel in einen Schnitt in der Femoralis eingefuehrt und bis zum Herzen geschoben.

Eine andere Feinheit ist, dass sie nach einmaligem Gebrauch vernichtet werden muessen. Das hat ordentlich Kostendenken erfordert.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Gerhard,

Kann ich nicht sagen. Fuer um die $5 bekommt man hier ein ganz gutes Troepfchen. Unser Hauswein ist "Charles Shaw" Merlot, abfaellig "Two-Buck Chuck" genannt, weil er pro Flasche nur $2 kostet. Er hatte etliche Preise gegen Weine in der $15+ Klasse gewonnen und deren Winzer waren maechtig sauer.

Bier ist hier allerdings deutlich teurer als in Deutschland. Jedenfalls, wenn man ein vernuenftiges vom Fass oder aus der Ortsbrauerei moechte. Inzwischen zahlen wir fuer eine Halbgallonen Siphon Abfuellung $10.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Manfred,

Kann ich als Konsument und gelegentlicher Weintrinker eigentlich nicht sagen.

Deutschen Wein mochte ich nie gern, aber ein Cote du Rhone kann ganz gut mit denen aus Napa Valley mithalten oder sogar deutlich besser sein. Erinnert mich an die Rueckkehr aus Frankreich vor langer Zeit, mit 144 Flaschen Wein im Auto. Alles ordnungsgemaess verzollt, versteht sich.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Helmut Schellong,

ich zitiere:

Das sind IMO Beleidigungen. Selbst wenn das erste stimmt, so sollten wir nicht meckern sondern strukturiert und sachlich analysieren, aber auf die zitierte Art bitte nicht in dieser NG und schon gar nicht in diesem Thread.

Ich habe wirklich nichts gegen _einen_ monatlichen Off-Topic-Thread, ich beteilige mich da auch ganz gern mal, aber müssen wir hier bei fast jedem Thema derartig abschweifen? Bitte nicht falsch verstehen, ich hab nichts dagegen das die erörterten Probleme auch mal von etwas anderen Perspektiven aus betrachtet werden, was auch in diesem Thread passiert, aber wenigstens einigermaßen beim Thema können wir doch schon bleiben oder? Und wenn wir doch mal etwas weiter abschweifen dann bitte wenigstens im sachlichen Rahmen.

Grüße Erik

PS: mein Vorschlag für den Februar-Off-Topic-Thread: "Das amerikanische Patentsystem und seine Auswirkungen" das betrifft uns Entwickler wenigstens auch etwas,

also schon mal Argumente bereitlegen in weniger als 30 Stunden könnte es los gehen ;-)

(ja, ich mag die Amis auch nicht so sehr gern aber zumindest gebe ich mir Mühe das einigermaßen anständig zu formulieren)

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Erik G.

Ist ein satirisch gemeinter, fragender Nachsatz.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong   var@schellong.biz
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Helmut Schellong

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