ATTiny15L High Voltage Programming - Unterschiede zum Tiny11?

Hallo,

ich verzweifle gerade an einer Software, um Tiny15L zu programmieren ("high voltage serial programming"). Dafür habe ich diese Hardware eingesetzt:

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Für die Software habe ich einfach das Programm für den Tiny11 genommen und entsprechend abgeändert. Eigentlich ist die einzige Änderung bis jetzt, dass es 16 statt 1 Clock-Impulse gibt, sonst sind die wichtigen Routinen gleich geblieben. Leider funktioniert es nicht, als Sig-Bytes werden immer FFFFFF gelesen. Woran kann das liegen? Hat der 15er noch andere Eigenheiten, die ihn vom '11 unterscheiden? Oder mach' ich bei der Hardware was falsch (soweit ich das aus den Datenblättern sehe, sind die Pin-Funktions-Kompatibel)? Geht vielleicht das Einschalten der 12V per Hand nicht schnell genug (bei den 11ern funktioniert es aber bisher immer einwandfrei)? Defekt ist der Tiny15, den ich zum Testen genommen habe, jedenfalls nicht, denn in einem ISP-Programmer funktioniert er korrekt.

Gruß, Arne

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Arne Rossius
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Also ich habe die Erfahung, dass man bei Hi-V Programming ziemlich auf die Nase fallen kann, wenn man die Signalflanken nicht sauber hinbekommt. Bin grad wieder an einem uC Projekt dran, bei dem ich ein paar Fuse Bits setzen muss, die man per ISP nicht verändern kann. Und ehrlich gesagt ist mir vor 2 Wochen der Geduldsfaden gerissen und hab mir ein STK500 geholt, seit dem ist Schluss mit dem Stress.

So wie ich das sehe muss man gerade beim Hi-V Parallel Programming darauf achten, dass man alle Signale möglichst auf gleichem Pegel ohne Über oder Unterschwingen hinbekommt. Und sobald da nur ein paar Drähte falsch verlegt sind, die Leitung zu lang, irgendwo kleine Induktivitäten usw auftauchen war's das. Eigentlich muss man sich da schon einen sauber entworfenen Programmer auf einem PCB bauen.

Vor allem die Tiny und die AT90er haben sich bei mir als anfällig erwiesen. LowCost Hi-V Programmer haben bei mir eigentlich immer nur mit ATMega funktioniert.

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Au weia, ich hab' das Teil an >5m Kabel + 4x SUB-D + Drehschalter + genannten Lochrasteraufbau angeschlossen, da sind allerdings auch Transistoren zur Wiederaufbereitung und Pegelanpassung drauf. Wie gesagt, keinerlei Probleme beim Tiny11, und es klappt nicht nur bei mir, ich habe bereits mehrere Erfolgsberichte von Leuten, die meinen Programmer nachgebaut haben. Ist der 15er da empfindlicher? Die Hardware ist ja für beide exakt die *selbe*.

^^^^^^^^ Ich redete von serial, die kleinen Tinys haben zu wenige Pins für parallel programming.

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Moin,

wenn ich die Datenblätter richtig lese sind beim Tiny15 PB3,PB4 gegenüber dem Tiny11 vertauscht !

Gruß Holger

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holger klabunde

ASO, 8 Pin Tiny, naja, war zu faul nachzuschauen, wie viele Pins genannte Tinys haben. Also serial Hi-V programming ist wesentlich unanfälliger, genauso wie das normale ISP. Aber trotzdem: 5m Kabel ist IMHO ein wenig viel.

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Stimmt, das hatte ich noch gar nicht bemerkt, aber leider werden genau diese beiden Pins nicht für's Programmieren benötigt, daran kann's also auch nicht liegen :-(

Gruß, Arne

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Arne Rossius

Schön ;-) Nur leider offensichtlich nicht ein falsches Protokoll zum Programmieren ;-))

Ich hab's gerade mal probiert, an einem 1.8m Kabel direkt zum PC ist es genau das Gleiche, Tiny11 geht, 15 nicht. Muss wohl doch an der Software liegen. Soll ich den VB3-Quellcode mal online stellen, oder will den sowieso keiner lesen? Ich hatte eigentlich gehofft, dass vielleicht jemand noch einen Unterschied im Programmier-Protokoll/-Timing zwischen Tiny11/12 und Tiny15 kennt, den ich nicht beachtet habe.

Gruß, Arne

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Arne Rossius

dein Schaltplan sagt was anderes ;) Wenn PB3,PB4 vertauscht sind fehlt dem ATiny15 das Clock-Signal zum programmieren.

Gruß Holger

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holger klabunde

Verdammt, hast Recht, und prompt klappt es auch :-) Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich es hinbekomme, beide Pins mit Clock zu versorgen. Einfach zusammenlöten klappt schon mal nicht, der PB4 scheint wohl nicht hochohmig zu sein.

Gruß, Arne

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Arne Rossius

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