High-Speed-Optokoppler

Hallo,

Hast ja recht, aber es erleichtert das ganze erheblich wenn es einfach mal ohne Kopfzerbrechen funktioniert.

für einen geübten Analog-Techniker. Aber die werden immer weniger bzw. die reinen Digital-Techniker immer mehr und da ist es schon mal von Vorteil wenn solche Dinge einfach so funktionieren.

Grüße Erik

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Erik G.
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Hallo,

Sorry.

Daran besteht IMO kein Zweifel.

Auch das ist beides richtig.

Etwas in dieser Klasse hatte ich ja nun schon, da waren es aber auch "nur" 10MBit/s fullduplex was sich hervorragend mit billiger Plastikfaser und den besseren Toslink-Teilen erledigen lies. Da war die Energieversorgung schon eher das Problem, aber auch das haben wir hinbekommen.

FPGA-Erfahrung hab ich zwar etwas aber dafür müsst ich mich ziemlich intensiv mit beschäftigen und da weis ich nicht ob die Zeit reicht.

Oder ein verprellter Kunde und das kommt gar nicht gut.

Naja, die Übertrager für Fast-Ethernet reichen für 200MBit/s nicht ganz. Fast-Ethernet arbeitet mit maximal 33MHz.

Ein Problem an der Glasfaserlösung ist einfach der Takt für den AD-Wandler, es wäre schön wenn es diese Ser/Des-Chips in einer Master/Slave-Ausführung gäbe. Für die Ser/Des-Chips braucht man immer je einen lokalen Takt und damit sind 2 Takte, die ja eben nicht perfekt synchron laufen, vorhanden und das führt immer zu Problemen. Viel besser wäre es wenn der Takt nur an einem Ser/Des-Chip eingespeist wird und der andere diesen komplett aus dem empfangenen Signal rekonstruiert, meinetwegen auch mit asymmetrischer Codierung/Datenrate.

Also für ein privates Projekt könnte man das mal machen aber für ein "professionelles" Produkt, wo ich Komponenten mit gewissen Eigenschaften brauche und keinen China-Ramsch, verkneif ich mir das lieber.

ACK

;-)

Grüße Erik

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Erik G.

Erik G. schrieb:

Auch wenn es oft gemacht wird, bitte mal nicht immer Bit/s, und k/M/G Hz zusammenwürfeln. Gehe zurüch zu den Grundlagen der Datenübertragung. Gehe direkt dorthin. Nachsitzen.

Um nochmal auf Gbit Ethernet zu kommen. Dort sind es 125 MBAUD, also SYMBOLE / s, wobei ein Symbol 1 von 5 Spannungspegeln haben kann (PAM, Pulsamplitudenmodulation). Damit bekommt man die Baudrate runter, "verschenkt" dabei aber ein wenig Rauschabstand. Aber keine Bange, das haben sich Leute ausgedacht, die die Problematik sehr genau kennen. Howard Johnson (der "HF-Papst" ;-) war auch dran beteiligt. Hab da mal ein nettes Papier drüber gelesen.

Schmarn. Das geht einfacher als du denkst. Remember, "It's easy if you know how".

Kann man prinzipiell so machen, ich würde aber DRINGEND empfehlen den ADC-Takt direkt aus nem lokalen XO auf der AD-Karte zu beziehen. Wegen des Jitter. Klar, Taktrückgewinnung geht auch, aber prinipiell nicht so gut wie ein reiner XO (Es sein denn man baut ne Mega-PLL mit allen Schikanen).

Wer terminiert denn LAN-Kabel heute noch "per Hand" ? Erstens ist doch Ethernet over Koax hahezu weg vom Fenster und zweitens gibts die 50 Ohm Abschlüsse fix und fertig aus Laden? Wo ist das das Problem?

MFG Falk

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Falk Brunner

Hallo Erik,

Deswegen baue ich in jede Auftragsannahme einen Zeitpuffer ein, wenn es geht. Das ist die Probierzeit, die dem Kunden nicht berechnet wird, weil das unter Fortbildung faellt.

Ueber 33MHz kommen sie, aber nicht so hoch wie Du es brauchst. Das sieht eher nach Stripline Uebertragern aus. Etwas Design Arbeit, aber dafuer kosten die Dinger nachher nur die Amortisierung der Ingenieurstunden.

Koenntest Du nicht eine PLL Clock Recovery (Taktwiederherstellung?) mit ordentlich Filterei im Gegenkopplungspfad laufen lassen?

Ist nicht alles Ramsch. Vor ein paar Monaten wollte ein Kunde gern eine Aenderung an einem meiner aelteren Designs und schickte mir bestueckte Leiterplatten zum Test. Alles aus Fertigung bei Shenzen in China. Ich muss schon sagen, die Qualitaet hat mich sehr beeindruckt. Da gab es trotz extrem kleiner SMT Bauteile nicht den Hauch eines Patzers und diese Platinen waren einfach aus der Serie gegriffen worden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Erik,

Da musst Du als Digitalentwickler aber ganz pfiffig sein. Kann mich erinnern, dass Du Dir eine Loesung (Schmitt Trigger) selbst gegeben hattest :-)

Doch diese Klemmtricks wurden uns seit mindestens 50 Jahren vorgemacht, in allen moeglichen Schaltungsvarianten (TV). Ich hatte es als Jugendlicher lernen muessen, denn bei einem Roehren-TV war das Amplitudensieb kaputt. Dieser Name ist so unsinnig, dass ich die Funktion erst nach dem Lesen eines englischsprachigen Buches verstand, wo es "Black Level Clamp" hiess. Nun machte alles Sinn. Ich hatte einfach das Buch durchgeblaettert, bis ich eine Schaltung fand, die so aehnlich aussah.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

So how about Mc/sec (Megacycles per second)? 8-D

Muss nicht Mega sein, braucht hauptsaechlich eine schoen langsame und gut gefilterte Gegenkopplung. Anstelle der 1 Cent Keramik-C muesste man eventuell einige Folien-C fuer 2-3 Cent springen lassen.

Twisted Pair moechte auch gern so um die 100-120 Oehmscher sehen. Aber hier meinte ich eher die Art, wie schlabbrig Leute ihre Dosen anschliessen. Da rutscht das Punch Tool ab, das Paar droeselt sich beim Suchen danach bis ins Leerrohr hinein auseinander. Oh well, wird einfach so angeschlossen und alles ins Loch hinein geknubbelt. Die Leute denken, es sei einfach wie beim Telefon.

Ich hatte sogar mal einen gesehen, der hatte eiskalt eine lange Telefon-Spiralschnur benutzt, weil sie schicker aussah als das graue CAT-5 Kabel und farblich besser zur Einrichtung passte. Irgendwie klappte das sogar. Meistens jedenfalls.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk Brunner,

Ich meinte "die 100MHz von den 200MBit/s ohne Codierung sind etwas anspruchsvoller als die 33MHz von den 125MSymbol/s mit Fast-Ethernet-Codierung" und deshalb nehme ich lieber die Übertrager welche für GBit-Ethernet gedacht sind.

Ja Du hast Recht, ich gelobe Besserung.

Na nun übertreib mal bitte nicht gleich. Ich weis das ich mich oben etwas unglücklich ausgedrückt hab aber mich deshalb gleich wieder in die Schule zu schicken find ich etwas übertrieben. Keine Angst, ich nehm das nicht persönlich, ich wollt nur meinen Senf dazugeben.

Danke, aber nichts neues für mich.

Jetzt bin ich dann doch etwas neugierig.

Warum? mal von dem abgesehen ...

Ah ja, das könnt tatsächlich ein Problem sein. Aber da gibts doch bestimmt:

Hab ich geschrieben das es leicht wäre? Ich möchte sowas fertig kaufen können. Ich würde auch für die Richtung vom Master zum Slave die halbe Datenrate und dafür eine Manchester-Codierung (für leichtere Taktrückgewinnung) akzeptieren.

Im derzeitigen Projekt sollen 4 AD-Wandler absolut synchron betrieben werden um dann bei der Auswertung die Samples gegenüber stellen zu können und dazu ist IMO _ein_ ordentlicher Takt erforderlich.

Grüße Erik

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Erik G.

Joerg schrieb:

Man muss das Fahrrad nicht jeden Tag neu erfinden. Die etablierten Begriffe beschreiben die Dinge sehr gut.

MFG Falk

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Falk Brunner

Hallo Joerg,

Danke :-)

War eigentlich nur sone blöde Idee, aber wenn Du auch meinst das sowas funktionieren kann dann probiere ich es einfach.

Ich nicht, ich hab mit 14 das Programmieren angefangen und mit 18 war ich das erste mal auf einer Assembly. Jede Generation hat halt so ihre Jugendspielzeuge. ;-)

Grüße Erik

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Erik G.

Hallo Erik,

Das erfordert bei hohen Anspruechen auch einen automatischen Ausgleich von Chip-Variationen (clock skew, offset, signal loss). Ich bruete gerade ueber einer Veroeffentlichung zu genau diesem Thema, wird aber noch etwas dauern.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Erik,

Spielzeug eher nicht, mit Fernsehreparaturen konnte man sich hie und da sein Taschengeld aufbessern. Bis die Designs von den Dingern so schrottig wurden, dass ich es alles an den Nagel hing.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

also 2 bis 3 Cent pro AD-Wandler sind bestimmt noch drin, gemessen an der Stückzahl ist jedenfalls schon eine Ingenieursstunde wegen unsinniger Problemsuche teurer.

Das eigentliche Problem ist das die Ser/Des-Chips immer eine Art "Referenztakt" zur Taktrückgewinnung brauchen und aus den Datasheets (falls man den überhaupt welche bekommt) nicht genau hervorgeht welcher Takt dann aus dem RX-CLK-Pin raus kommt. Manchmal gibts noch nicht mal einen extra Input für sowas sondern es wird einfach der TX-CLK benutzt und gerade der soll ja eigentlich synchron zum Zentraltakt sein, steht also erst nach erfolgter Synchronisation zur Verfügung :-(

na da hättest Du am Internatsnetz zu meiner Schulzeit Deine helle Freude gehabt ;-)

Grüße Erik

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Erik G.

Hallo Joerg,

und noch einiges andere, der Rattenschwanz ist lang. Deshalb versuche ich ja die Problemquellen so weit wie möglich zu vermeiden. Die AD-Wandler selber machen da offensichtlich weniger Probleme, entweder werden die Data-Outputs synchron zum CLK-Input ausgeliefert oder es gibt einen extra Data-CLK-Out und der hat normalerweise einen klar definiertem Versatz zum CLK-Input.

Na da bin ich mal gespannt ob ich neugierig bin. ;-) Sag bescheid wenn es soweit ist.

Grüße Erik

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Erik G.

Hallo Erik,

Die Taktrueckgewinnung in der Welt der Datenuebertragung ist oft nicht gut genug fuer AD Wandler. Der Takt muss dort ja nur ausreichend sein fuer einen recht moderaten Stoerabstand. Nicht gut oder sehr gut, eben nur ausreichend. Auf dem Spektrumanalyzer sieht das dann oft nicht gar so fesch aus.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Die GBit-Ethernet-Übertrager sind ein Stückchen höher spezifiziert und das sollte für die Idee mit den Komparatoren reichen.

Also bei diesem Projekt werde ich erstmal ohne Glasfaser auskommen aber in meiner Schublade liegt noch ein anderes Projekt, das zwar "nur" mit Plastikfaser auskommt, wo ich nur auf Master-Seite einen Takt zur Verfügung hab und die Slave-Seite auch absolut synchron arbeiten soll. Vor allem die Slave-Seite soll möglichst billig sein so das sie als "Opfer-Elektronik" fungieren kann.

Ja, hast ja Recht, Qualität _und_ Ramsch gibts überall.

Grüße Erik

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Erik G.

Erik G. schrieb:

Ich hatte den Smily vergessen. Hier im Nachgang ;-)

Man kann problemlos die Datenübertragung mit einem anderen (höheren) Takt laufen lasen als die eigentliche Datenerfassung. Die Lücken werden mit IDLE Zeichen gefüllt und im Empfänger wieder rausgeschmissen.

DAS ist allerdings nicht so trivial (eigentlich doch, wenn man halt bissel was an Hardware und Geld investiert) Man könnte bei der Glasfastervariante die optischen Empfänger auf der AD-Karte (es gibt praktisch nur Tranceivermodule) nutzen, um von einer zentralen Stelle einen Takt auf alle 4 Karten zu verteilen.

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo Joerg,

gibts da preiswerte "Hausmittelchen" aus der "Analogfraktion" ?

Grüße Erik

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Erik G.

Hallo Erik,

Ja, aber es ist mit Entwicklungsaufwand verbunden. Fuer eine saubere Taktrueckgewinnung kann man zum Beispiel eine PLL aufbauen. Diese muss allerdings eine sehr langsame Gegenkopplung aufweisen. Wenn sie trotzdem schnell einrasten muss, kann man 2-3 Gegenkopplungsstraenge vorsehen, wie das oft in der Funktechnik gemacht wird. Die schnelleren werden bei Einlaufen auf den Sollpunkt sukzessive und behutsam 'ausgekuppelt'.

Eine andere Moeglichkeit ist eine PLL um einen Quarz, der ja in sehr kleinem Rahmen gezogen werden kann. Das bietet sich an, wenn der Takt auf der Systemseite aus einer guten und stabilen Quelle kommt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

ist bei dem anderen Projekt in der Schublade kein Problem, das wird eventuell das erste Stück Elektronick von mir das in einer nenneswerten Stückzahl gebaut wird.

Da muss ich mich mal bei Gelgenheit reinlesen, ist ja noch etwas Zeit bis das aktuell wird. Irgentwelche Lese-Tipps (bevorzugt in Deutsch)?

ist nicht erforderlich, darf sich ruhig 2 Minuten Zeit nehmen

erinnert mich an meinen alten Fernseher, der hat beim Sendersuchlauf auch erst das Bild vom Rauschen nach SW geholt, dann etwas langsamer (etwa 2 bis 3 Sekunden) die Bildschärfe nachgebessert und schließlich auf Farbe umgeschaltet und dann in über 5 Sekunden das Bild richtig "ordentlich" ausgearbeitet. Der aktuelle Fernseher meiner Freundin kann das deutlich schneller und auch mit weniger Zwischenschritten.

klingt nicht gerade billig, da dieses andere Projekt hoffentlich etwas mehr Stückzahlen bringt und die Wandlerhardware als Opferelektronik dienen soll wäre mir eine möglichst billige Lösung recht. Der geringe Preis von Plastikfaser und den Toslink-Transmittern (ansonsten sind nur 2 AD-Wandler und 2 DA-Wandler vom unterem Preissegment und etwas Hühnerfutter drauf) läst den hohen Preis von entsprechender "Immunisierung", mit für den Außeneinsatz mit Blitzgefahr warscheinlich trotzdem nur ungenügenen Schutz, als Dummfug erscheinen.

Das schon, auf eine ordentliche Taktquelle lege ich großen Wert wenn davon mehr als "nur" der Takt für ein bissel Digitalkram abhängt.

Grüße Erik

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Erik G.

Erik G. schrieb:

Stückzahlen bringt und die Wandlerhardware als

Naja, alles relativ. Ne Pll mit VCXO kostet im wesentlichen nur den VCXO, So ein Schuss ins Blaue würde ich mal sagen 10 Euro, vielleicht die Hälfte.

MFG Falk

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Falk Brunner

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