Hartlöten mit Gaslöter?

Liebe Leute

Ich w=FCrde gerne einen Gasl=F6tkolben anschaffen, und zwar so einen der auch eine Brennerd=FCse hat mit direkter Flamme. Denn ich muss gelegentlich d=FCnne Messingrohre (4mm Durchmesser, 0,5mm Wandung) miteinander HART verl=F6ten. Ich dachte da u.U. an das Teil von Weller (WP60), dort sind so an die 1300Gard bei offener Flamme angegeben. Nat=FCrlich wird das nur ein theoretischer Werbespruch sein, aber bei diesen recht kleinen und d=FCnnen Teilen, die ich hart zu l=F6ten habe, k=F6nnte die Temperatur vielleicht reichen.

Hat hier jemand eine Meinung dazu? Und falls das Weller-Ger=E4t geeignet sein sollte: Hat jemand eine Bezugsquelle, bisher finde ich den nur bei RS. Was mir auch recht w=E4re, aber ich kann keine Preise vergleichen bei nur einem Anbieter.

Gruss Jochen M=FCller

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Jochen Müller
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Ich glaub nicht das man damit Hartloeten kann. Haengt aber vielleicht von deinem Lot ab.

Du kannst aber im naechsten Baumarkt so Teile kaufen die aus einer Propan/Butan Pulle und einer Sauerstoffflasche bestehen. Angeblich zum Autogenschweissen. Allerdings dafuer eher etwas zu schwaechlich, aber zum Hartloeten prima wenn man es nicht zu oft machen muss.

Olaf

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Olaf Kaluza

Allenfalls mit ganz viel Glück und schwer zu beschaffenden Silberlot, spätestens mit Messinglot hat man keine Chance mehr. Dafür braucht man eine Gas / Sauerstoffkombi. So ein Weller Brenner vom Baumarkt hatte ich auch mal, selbst Silberlot war kaum zu verarbeiten. Dito scheitert man mit den Campinggaz Brennern und Benzin Lotlampen.

Bye Eric

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Eric Wick

Eric Wick schrieb:

Messingrohre kannst du sowieso nicht mit Messinglot löten.

Silberhartlot habe ich mir vor Jahren für nicht sehr viel Geld bei ebay gekauft, Stangen mit Flussmittel ummantelt. Geht prima mit meiner alten DDR-Butan-Lötlampe. Kritisch ist wie immer nicht die Flammtemperatur, sondern die gesamte Wärmeleistung im Verhältnis zur Wärmeabfuhr des Werkstücks.

(Vor noch viel mehr Jahren habe ich mir das Silberhartlot aus einer alten Münze noch selbst legiert. Selbst das hat funktioniert, zusammen mit Borax-Flussmittel vom ,,richtigen'' Hartlöten.)

--
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Joerg Wunsch

Gegenstände von dieser Grösse löte ich öfter mit so was, allerdings eben wie von anderen bemerkt, nur mit dem Silberlot. Die anderen Messinglote gehen auch bei diesen kleinen Dimensionen nicht mehr damit. Mit Borax umamantelter Silberlot geht bei mir schon irgendwie.

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Otto Sykora

Hallo,

es ist nicht das Problem ob die Flamme heiß genug ist, die Heizleistung der Flamme die bei den Rohren ankommt muß hoch genug sein um dort trotz der Wärmeableitung durch die Rohre an der Lötstelle die Schmleztemperatur des benutzten Hartlotes zu übersteigen.

Mit einem relativ kleinen Gasbrenner und Hartlot mit niedriger Schmelztemperatur haben ich früher schon kleine Teile hartgelötet, aber das war kein Gaslötkolben.

Bye

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Uwe Hercksen

Jochen Müller schrieb:

Der Weller Pyropen WP60

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erreicht eine Löt-Temperatur bis zu 500°C, bei 20-60 Watt.

Das ist auch bei offener Flamme zum Hartlöten der Messingrohre in der beschriebenen Güte etwas knapp.

So etwas

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oder Ähnlich dürfte angemessener sein. Ich empfehle einen Schlauch zwischen Gasflasche unf Brenner.

--
Thomas
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Thomas Huebner

"Eric Wick" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@hesinde.ewhome.my-fqdn.de... ..

Hi, die Flamme ist schon heiß genug, es ist bloß keine sehr große Flamme, und daher bei großen Werkstücken unfähig, die Metalloberfläche ausreichend anzuwärmen. Das ist eigentlich ein Lötkolben, mit dem auch feine Glasarbeiten oder ähnliches machbar scheint. Aber mit einem Benzinbrenner muß das gehen. Was für einen hast Du denn? Habe einen "echten VEB", der außer einer meterlangen Stichflamme auch den Krach macht wie ein Düsenjäger....damit haben wir schon Zaunpfähle mit Beschlägen versehen. Und wenn Du einen geeignet geformten Brenner nimmst, kannst Du auch mit Butangas aus Kartuschen auskommen. Ist im Prinzip dasselbe, nur ist der Gasverbrauch ziemlich hoch, man kann damit wegen der großen Flamme nicht genau zielen, beim Hartlöten kleiner Teile ist das sehr unpraktisch. Da nimmt man lieber eine "aufgeladene Flamme" oder gleich was heißeres.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Die 500 °C beziehen sich aber auf den Betrieb als Lötkolben, für die offene Flamme werden 1300 °C angegeben.

Es kommt wohl insbesondere auf die Dicke der Messingrohre an (und damit deren Wärmeableitfähigkeit), ob die Flamme dafür genügt, die Werkstücke hart löten zu können.

Silberhartlot geht offenbar nach wie vor für so ca. 20 Fragezeichen für 10 Stangen bei ebäh übern Tisch. Oder 1 kg für 100 Fragezeichen im Sofortkauf. ;-)

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Joerg Wunsch

Hallo,

vielleicht gehts auch mir dem günstigeren Kupferlot (CuP4)mit einem Schmelzpung von gur 750 Grad wenn ich mich nicht irre. Habe mit dem Lot und Borax Flußmittel den Riß im Messingwasserhahn (das 3/4 Zoll Teil ist im Winter am Auslauf wegen Frost geplatzt) wieder wunderbar zubekommen. Wärmequelle war da allerdings ein 70mm Flammenwerfer ;-)

Gruß Jan Jonrads

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Jan Conrads

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