Grundlastwiderstand bei Schaltnetzteilen

Hallo,

in Schaltnetzteilen von PCs habe ich bisher immer recht dicke Grundlastwiderstände gesehen. Werden die Teile immer benötigt, oder sind die nur dazu da, um Spannungsspitzen abzubauen?

Könnte man die Grundlastwiderstände auch über eine Z-Diode und einen Transistor ansteuern, sodass der Widerstand nur bestromt wird, wenn die Spannung ca. 10% über der Nennspannung liegt?

In etwa so:

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Mark
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Mark Ise
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"Mark Ise" schrieb im Newsbeitrag news:hb77e1$7qh$ snipped-for-privacy@news.eternal-september.org...

Im Prinzip braucht ein Schaltnetzteil eine Grundlast, weil sonst eine ziemlich undefiniert hohe Spannung sich ergeben könnte.

Ja, die angegebene Schaltung sollte klappen.

Gruß Manfred

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Manfred Ullrich

"Manfred Ullrich" :

Naja ich bin der Meinung, dass man ein Netzteil auch ohne Grundlast bauen könnte. Ist letztlich nur ne Einsparung der Hersteller.

Das könnte aber zu wilden Schwingungen führen. Wenn die Begrenzung da abrupt einsetzt (würd das auch mit nem TL431 anstelle der recht ungenauen Z-Diode machen). M.

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Matthias Weingart

Das Problem ist bloss wenn dann 10% aller Kunden ein Netzteil ohne Last das erstemal einschalten, das kaputt geht, und dann nach Garantie schreien.

Man koennte natuerlich die Ausgangsspannung ueberwachen und das Netzteil abschalten wenn sie hochlaeuft. Dann schreien die 5% nach Garantie welche das Netzteil ohne Last eingeschaltet haben um vor der Nutzung mit einem Multimeter die Ausgangspannungen zu pruefen.

Olaf

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Olaf Kaluza

PC-Netzteile schalten sich ohne Grundlast in der Regel von selbst ab (zumindest die AT-NT von mir). Die Ausgangsspannung wird sowieso =FCberwacht. Einige Schaltregler haben die M=F6glichkeit eine Z-Diode zu steuern, die, wenn die Spannung hochl=E4uft, eine Grundlastfunktion =FCbernimt und im Normalbetrieb aus ist.

Leider sind diese Z-Dioden ca. 40A recht unhandlich auf dem PCB zu montieren und vergleichsweise teuer. Die Diode muss nach den Kondensatoren bemessen werden. (im Kern ist bei SNT vergleichsweise wenig Energie gespeichert)

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Stefan Engler

Leider gibt es hin und wieder Designs bei denen die Abschaltung permanent ist...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Matthias Weingart schrieb am 15.10.2009 17:06:

Das habe ich mir auch schon gedacht. Bei höherpreisigen Netzteilen fallen die Grundlastwiderstände kleiner aus, meine ich.

Solange die Regelung deutlich langsamer als die geschaltete Grundlast ist, sollte doch nix passieren.

Wird das mit einem TL431 wirklich viel genauer? Der TL431 selbst hat eine gewisse Toleranz und die Widerstände tun ihr Übriges.

BTW: An einem PC-Netzteil, welches ich im PC verwende, würde ich eh keine derartigen Modifikationen vornehmen. Ich habe hier ein ATX-Netzteil, welches ich so umgebaut habe, dass es nur noch wahlweise

10,8 oder 13,8V liefert. An dem Teil schließe ich ohnehin keine empfindlichen Geräte an, sodass die Schwelle, bei der die Grundlast zugeschaltet wird, nicht sonderlich präzise sein muss.

Vielleicht könnte ich die Grundlast auch ersatzlos streichen, da ich beim Umbau wesentlich größere Elkos am Ausgang verbaut habe.

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Mark
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Mark Ise

Das sind summa summarum 3-4%, die man auch noch sauber abgleichen koennte. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu einer schlabbrigen Zenerdiode. Zumal auf der 3.3V oder 5V Schiene oft nur Abweichungen von hoechstens 10% erlaubt sind, manchmal weniger.

Im uebrigen, 0.1% Widerstaende kosten auch nicht mehr die Welt ;-)

Da waere ich bei ausgeschlachteten ATX-Teilen der Methusalem-Klasse vorsichtig. Einige liefen ohne Last voellig aus dem Ruder.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Joerg schrieb:

Bist Du Dir da ganz sicher? Bei den XT-Netzteilen war es so wie Du sagtest, auch noch bei einigen/vielen AT-Netzteilen. Aber bei den ATX war das schon weg und Grundlastwiderständen drinnen. So mein Kenntnisstand.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Das war in einer Firma, die (entgegen meinem dringenden Anraten) Computer vom PC-Schrauber kauft. Super-billisch. Wer weiss wo diese Netzteile her waren. Die Schriftzeichen konnte ich nicht entziffern ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Joerg schrieb:

Ok, alles klar. Das ist dann natürlich ein Sonder(-schul-)fall. In diesem Fall wäre die logische Konsequenz ein sofortiger Wechsel des Lieferanten. Zuverlässige Lieferanten kosten bei der nackten Ware selten mehr als 20% Aufpreis und der ist sehr schnell wieder eingespielt. So zumindestens meine persönlichen Erfahrungen der letzten 12 Jahren.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Das geschah dann auch :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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