Problem bei LED Matrix Ansteuerung

Hallo NG

Ich habe mir vorgenommen für ein Werbe-Display ein Lauflicht mit bis zu

64 hellen (3000 mcd), weißen LED's zu bauen. Klingt ja auch garnicht weiter schwierig soweit. Als Ansteuerung dachte ich an einen kleinen µController der immer 8 LEDs über einen Port ansteuert, und über einen MUX (74138), der über 3 andere Port-Pins gesteuert wird, wird dann eine der (bis zu 8) LED 8er-Gruppen ausgewählt. Soweit die Thorie... Um die LED's anzusteuern hab ich mir den ULN2803 ausgesucht. Der könnte bis 500mA pro Ausgang verkraften. Da ich ja bis zu 8 LED-Gruppen haben möchte, müsste ich dann doch theoretisch den etwa 8-fachen Strom durch die LED fließen lassen, um beim Multiplex auf die etwa gleiche Helligkeit zu kommen, richtig soweit? Da wäre ich dann bei 8 x 20 mA => 160 mA. Der ULN sollte also ausreichen. Nun muss ich aber noch die Anoden der jeweiligen LED-Gruppen mit dem MUX ansteuern. Dazu dachte ich zuerst an einzelne BC516 Darlington Transistoren. Jetzt kommt aber das Problem... Da ich eigentlich nur 5V als Versorgungsspannung haben wollte wird das nun mit der LED Spannung sehr knapp. An den Darlington-Stufen des ULN fallen ja etwas über 1V ab laut Datenblatt, und an dem BC516 auch etwas über 1V. Da bleibt dann leider nicht mehr genug für meine LED's über. Die brauchen ja schon 3,6V bei 20mA If. Gibt es da nicht kleine FETs die man benutzen könnte? Ich dachte da an etwas in TO-92 Gehäuse oder ähnliches. Bei IRF hab ich nur größere FETs gefunden. Die Spannung generell anheben wollte ich eigentlich nicht unbedingt. Dann bekomme ich ja auch Schwierigkeiten mit dem 74138 direkt die BC516 anzusteuern. Oder gibt es vielleicht eine viel einfachere Lösung? Die Teile sollten natürlich gut beschaffbar sein. Also am besten bei Reichelt oder notfalls auch bei Con...

Bin wie immer dankbar für alle Tipps

Gruß, Florian

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Florian Hirschberg
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"Florian Hirschberg" schrieb im Newsbeitrag news:cst89g$vj2$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

schon 3,6V bei 20mA If.

Voellig richtig gerechnet. Also bei weissen LEDs (bis 4V) an 5V nur Transistoren mit niedriger Saettigungsspannung nehmen, keine Darlingtons. Also kein ULN2803, sondern BC368 um die Kathoden gegen Masse zu legen (|--3R9--+ BC368 uC --470R--+--|< LED >|--+--270R-- uC 2k2 |E E| 1k +---+-- Masse -----+---+

Kann der uC nur 10mA nach Masse ableiten, aber nicht von +5V liefern (8051er) sollte man die Polaritaet umdrehen.

in TO-92 Gehäuse oder ähnliches. Bei IRF hab ich nur

Bei 5V braeuchte man LogicLevel MOSFETs, gerade als P-Kanal eher schwer erhaeltlich, eher in SO8 wie IRF7416 .

Will man alles mit ICs, wird es schwer beschaffbar und teurer: TD62708 und UDN2597 oder TD62381, siehe de.sci.electronics FAQ:

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F.8.1. Multiplexanzeigen und F.8.2. Laufschriften

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MaWin

Ziemlich knapp an der Grenze wäre noch der BS250: P-Kanal, TO-92.

Bei -5 Volt bis maximal 200mA einsetzbar, aber da schon an der Grenze. Vielleicht vorsichtshalber 2 parallel schalten?

Das gäbe dann 80mA pro Mosfet, R_ds_on wären dann bei -5 Volt ca. 5 Ohm, also bei Parallelschaltung insgesammt ca. 2,5 Ohm.

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Michael Roth

MaWin schrieb:

Danke! :-)

Das werd ich jetzt mal so direkt übernehmen wenn du nichts dagegen hast. Bei Reichelt hab ich den BD140 gesehen, aber da steht leider keine Zahl für die Verstärkung bei. Alles in allem hab ich grade festgestellt, wie wichtig doch mal ein Buch über die gängigen Transistoren wäre. Werd ich mir gleich als nächstes zulegen.

Der Atmel (AT90S1200) kann, soweit ich das aus dem Datenblatt richtig entnommen habe, 40mA pro Port-Pin. Wobei die keine "Richtung" angeben, also vermute ich mal das geht bei denen in beide "Richtungen".

Das hab ich auch gelesen, aber hab ich wegen der erfolglosen Suche nach diesen Dingern sofort verworfen.

Danke für die Hilfe!

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Florian Hirschberg

"Florian Hirschberg" schrieb im Newsbeitrag news:csth9i$emv$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

entnommen habe, 40mA pro Port-Pin. Wobei die keine

"Richtungen".

MOMENT. Das ist das absolute Maximum Rating, darueber geht er kaputt. Und es geht nicht unbedingt um den Strom, den er zu liefern bereit ist, sondern den, den du dann gnadenlos (ausreichend hohe Spannung) hineinschickst. Liefern kann er viel weniger als nach Masse hin ableiten, siehe: Output Low Voltage(3) (Ports B, D) IOL = 20 mA, VCC = 5V

und

Output High Voltage(4) (Ports B, D) IOH = -3 mA, VCC = 5V

Figure 53 und Figure 54 zeigen, wie die Ausgangsspannung unter Belastung

zusammenbricht, bei 10mA zu lieferndem Strom kommen da schon 1.5V weniger

raus als es sein sollten. Dennoch geht das, nimm an Stelle des 270R

Widerstands besser einen 470R, das reicht immer noch.

Allerdings hat der 1200er recht wenig Ausgaenge, so das sich ein 1:8 Decoder

lohnen koennte. Ein NE590 ist beschaffbar und kann Decoder und Treiber fuer

die PNP BD140er gleich mit uebernehmen, das spart externen Decoder, externe

8 Transustren und 16 Widerstaende.
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MaWin

MaWin schrieb:

Also einen Dekoder wollte ich sowieso einsetzen. Der NE590 sieht auch nach Datenblatt perfekt dafür aus. Nur woher bekommt man den? Reichelt führt den nicht, und Conrad offenbar auch nicht. Oder die Suche funktioniert bei Conrad überhaupt nicht. Der einzige Händler der den hätte wäre Farnell. Und bei denen soll der

6.45? kosten und scheint nicht mal sofort lieferbar zu sein. Da nehm ich lieber einzelne Transistoren und einen 74HC237 als Dekoder. Danke für die Hilfe!

Gruß, Florian

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Florian Hirschberg

"Florian Hirschberg" schrieb im Newsbeitrag news:csufe2$r57$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Datenblatt perfekt dafür aus. Nur woher bekommt man

Billig und unproblematisch, z.B

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Segor hat ihn gerade nicht auf Lager.

funktioniert bei Conrad überhaupt nicht.

kosten

Farnell halt.

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MaWin

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