Gleichrichter-Grundlagen

Hallo Gruppe,

hier gibt es einen Gleichrichter für 24V-Akkus. Der besteht aus Trafo, Drossel (90° zum Tr) und Graezbrücke (keine C's). Er liefert so bis ca. 5A und hat noch einen Umschalter "Laden-0-Puffern".

Mich würde hier die Funktion der Drossel interessieren. Muß ja Gründe geben daß man keinen Widerstand genommen hat! Gibt das mit der Drossel eine besondere Ladekurve?

Wo im Netz kann ich da was nachlesen? Berechnung? Ich muß in Abhängigkeit von der Last (Akku und Verbraucher fest verbunden, Last variabel 2-4A) die richtigen Anzapfungen an Trafo und Spule finden. Google findet HiFi und Schweißtrafos :-(

TIA, Hans

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Hans Alborg
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Am 28.11.2011 06:47, schrieb Hans Alborg:

Nennt sich, glaub ich, Ladedrossel. Erhöht den Innenwiderstand des Netzgerätes und bewirkt einen größeren Stromflußwinkel. Also etwas in Richtung gleichmäßigerem Stromfluß.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Hans Alborg" :

Anzapfung am Trafo: Spannungsauswahl (ohne angeschlossenen Akku messen bzw. variieren), auf knapp 30V einstellen würde ich bei 24V Akku vermuten Anzapfung an der Drossel: Einstellung des Ladestromes (also mit angeschlossenem Akku messen und einstellen)

M., Teil von Gruppe :)

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Matthias Weingart

Hallo Horst,

"Horst-D.Winzler" schrieb...

Danke, unter "Ladedrossel" hab ich was gefunden, allerdings nur im Gleichstromkreis. Bei Wechselspannung zählt dann wohl der induktive Widerstand der Drossel. Leider hat diese 2 Wicklungen separat in Reihe, was Sinn macht wenn die bifilar sind. Das kann ich so einfach nicht feststellen. Damit bleibt der Sinn der Drossel erstmal "dunkel". Evtl. wird tatsächlich auf den Stromfluss Einfluß genommen, da die Last ja um 2-4A schwankt. Der Akku liegt parallel dazu als Spitzenpuffer und Netzausfallsicherung.

Hans

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Hans Alborg

Hi Matthias,

"Matthias Weingart"...

Ja, als alles noch schick war ergaben sich rund 29V. Muß ich aber unter/mit Last einstellen.

Aha. Dann vor den Akku ein Amperemeter. Die Drossel wird nur beim Puffern benutzt. Jetzt ist die Frage, ob der Akku voll sein muß zum Einstellen...

Problem: Trotz Akkupuffern muß der Gleichrichter 2A...4A liefern können wenn die Anlage aktiv wird (Motore, Lampen). Dann ist der Akku ein Spitzenpuffer gegen zu hohen Spannungseinbruch. Ich merke schon, daß es in Richtung try/error geht. Momentan verkocht der Akku :-(

:-))

Hans

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Hans Alborg

Hans Alborg wrote on Mon, 11-11-28 06:47:

Möglicherweise ist es in dem Raum schon vorher warm genug.

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Axel Berger

Hans Alborg schrieb:

Das könnte aber auch eine Entstördrossel sein, für die sind zwei Wicklungen typisch - lassen den Versorgungsstrom durch, blocken aber alle Gleichtaktstörungen ab.

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Edzard Egberts

Am 28.11.2011 06:47, schrieb Hans Alborg:

Falls die Drossel mehrere Anschlüsse hat, dann kann es eine "Kippdrossel" sein. Wird bei automatich regelden Ladegeräten eingesetzt. Siehe:

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Peter

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wauzipeter

"Hans Alborg" :

Das liegt an zu hoher Spannung. Wenn es nur um den Pufferbetrieb geht, dann wählt man nicht 29V sondern eher 26,4V bis 27,6V. Der Ladestrom reduziert sich da automatisch. Die 29V sind für Zyklenbetrieb (Akku wird extern entleert und am Ladegerät wieder schnsllstmöglich vollgemacht).

M.

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Matthias Weingart

Hallo,

"wauzipeter"...

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Interessante Seite. Und Schaltung! Meine Drossel hat nur 2 Zuleitungen (zu je einer Wicklung) und eine Brücke von einer Wicklung zur anderen. Und liegt zwischen Trafo und Graez, also im Sekundär- Wechselstromteil. Wäre sie bifilar, würde sich das Magnetfeld aufheben? Der Kern ("LL") wiegt ca. ein paar Kilo. Etwa halb so groß wie der Trafokern (der wohl "EI"- Form hat). Was bedeutet bifilar für den induktiven Widerstand? Ist der höher als bei einer Normalwicklung? Die Induktivität L hängt in jedem Fall vom Strom ab (Formel), damit würde ja eine Art Regelung möglich sein?

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Hans Alborg

"Axel Berger" schrieb...

-Außentemperatur, Blechschrank-

Hans

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Hans Alborg

"Matthias Weingart" schrieb...

Das eben muß ich richtig einstellen. Und es gibt nur Anzapfungen an Trafo und Drossel dafür. Der Normalzustand ist ca. 2A von der Last. Der Akku muß aber auch nach den

4A- Intervallen im Pufferbetrieb (!) wieder aufgeladen werden. Daß die Last mit am Gleichrichter hängt und ihren Saft braucht ist evtl. der Grund für die Drossel, da die Induktivität vom Strom abhängig ist.

Das war ja meine Frage, was diese Drossel bewirkt...

Hans

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Hans Alborg

"Edzard Egberts"...

Na es gibt nur 2 Zuleitungen. Und Gleichtakt? Die Drossel liegt zwischen Trafo und Graezbrücke...

Hans

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Hans Alborg

Am 28.11.2011 16:33, schrieb Hans Alborg:

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Wenn die Wicklung bifilar wäre würde sich die Induktivität aufheben und es bliebe nur der Ohmsche Widerstand. Hat man früher bei Relais der Telekommunikation zusatzlich zu den Wirkwicklungen Gemacht.

Bei der Kippdrossel bei Lade-und Puffergeräten wird der Ladestrom folgendermaßen geregelt. Die im Wechselstromkreis liegende Wicklung stellt durch ihre Induktivität einen erheblichen Widerstand dar. Wenn nun durch den Gleichstrom im Ladekreis eine Vormagnetisierung des Eisenkernes erfolgt, steigt der Ladestrom. Wenn die Spannung am Akku nahe der Endladespannung ist, sinkt der Ladestrom und deDossel regelt den Ladestrom zurück. In meiner Lehr- und Anfangszeit (55 - 65 Jahre) waren solche Geräte an der gesordnung, bei kleinen Geräten für einige Ah bis zu Puffer- Ladegeräten für Amtsbatterien mit mehreren hundert Ah. Näheres unter gogle "Transduktor".

Mit Gruß Peter aus Wien.

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wauzipeter

"Hans Alborg" :

Wieviele? Was kannst Du da messen (auf der Sekundärseite)? Ist das vielleicht nur eine Umschaltung auf 12V?

Also wie ich Dich verstanden habe willst Du verhindern, das der Akku kocht - also runter mit der Spannung! Da damit auch der Strom sinkt -> hoch mit dem Strom. Eine Drossel zwischen Sekundärseite des Trafos und Gleichrichter erhöht die "Streuinduktivität", d.h. der Trafo wird "weicher" - es ist eine Art weicher Strombegrenzung (alternativ hätten man auch eine Art Klingeltrafo bauen können - da sind die Wicklungen auf zwei Schenkeln separat). Wenn Du die Drossel komplett überbrückst, wird Dein Ausgangsstrom ansteigen. Nimm einfach erstmal nur die eine Windung weg (den Draht von einem Ende an die Verbindung der beiden Wicklungen anklemmen).

Mhh, anhand Deiner Schilderungen ist das recht schwer zu verstehen. Mit Schaltplan/Fotos wirst Du bessere Antworten bekommen. Wie heisst das Gerät? Vielleicht kennt da ja jemand und hat noch nen Handbuch dazu...

M.

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Matthias Weingart

Guten Tag oder Hallo, wies heutzutage heisst!

Ein Akku ist/hat auch eine Kapazität von Farad-größe. Drum ist ein Lade-Elko von zB 1mF sinnlos.

Aber eine Spule ist mit Ihrer Induktivität der Gegenspieler einer Kapazität. Sie wird während Stromfluß geladen und entlädt sich nach Ladezeit. Die Spannung kehrt sich um und will den den Stromfluß weiter erhalten. (Im Leerlauf in kurzer Zeit wie in Zündspulen.)

Hier machen nur Spulen mit Eisenkern Sinn und sie müssen einen Luftspalt von 1-2mm haben, damit der Kern nicht in die Sättigung kommt. Gewickelte Kerne mit magn.Vorzugsrichtung haben eine höhere Sättigungs-magnetisierung.

Bei heutigen Spannungswandlern im kHz-Bereich ist die Spule auch vorhanden, aber mit Ferritkern.

Ich hoffe, daß ich helfen konnte, habe absichtlich nicht von "Drossel" geschrieben.

Gruß Gottfried

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Gottfried Gössl

Sorry für die Pause...

"Matthias Weingart"...

12V gibts nicht, und messen kann ich z.Zt. leider auch nicht.

Der Trafo hat eine Primärwicklung mit 2 Anschlüssen, und 2 Sekundärwicklungen. In der Schaltung sind die einen "Enden" der Spulen immer mit "U" gekennzeichnet, die anderen mit "V". Und der Klemmennummer. Die eine Sekundärwicklung hat 4 "U"- Anschlüsse und 4 "V"- Anschlüsse, also insgesamt 8. Daneben auf der "U"-Seite ist die getrennte 2.Sekundärwicklung mit 3 "U"- Anschlüssen. Eine Brücke verbindet beide Wicklungen von Ux nach Uy. Auf der "U"- und "V"- Seite der Wicklungen gehen 4 Leitungen zum Laden-0-Puffern Schalter, und von dessen "Schleifern" gehts zu den Graetz-A+K-Punkten. PS: eine der Leitungen geht zur Drossel und von da gehts zum Schalter. Dieser Umweg ist der Pufferstromkreis.

Die Drossel hat 2 je Spulen mit Mittelanzapfung, die Anschlüsse der einen heißen "V" mit Klemmnummer, die der anderen "U". Auch hier verbindet eine Brücke beide Spulen. An was Bifilares glaub ich inzwischen nicht mehr...

Hm. Die Last zieht eh ihren Strom, für den parallelgeschalteten Akku gibt's keine Möglichkeit den Strom separat zu wählen. Geht mM. nur über die Spannungswahl.

Würde es nicht Sinn machen, wenn bei Vollast mehr Stromausbeute möglich wäre, also Zugunsten der Last genau das Gegenteil?

Bezeichnung weiß ich nicht, und die Schaltung an sich ist ja ziemlich simpel. Da sie ca. aus den 60'er Jahren stammt ist sie evtl. sogar "architektonisch" so gezeichnet wie die baulichen Verhältnisse sind. Z.b. sind die Abzweigungen der Hauptsekundärwicklung (U,V) so gezeichnet, daß dazwischen ein längerer Spulenteil liegt als zwischen den Anzapfungsgruppen mit gleichem Buchstaben, also U-U-U-U----V-V-V-V. Das bedeutet evtl. daß sich dort der Hauptanteil der Spule befindet. Die gleichgezeichneten Wicklungen der Drossel bedeuten dann wirklich gleiche Windungszahl...

Naja, probieren ist wohl angesagt. Das Problem ist nur daß die Sache über einen gewissen Zeitraum beobachtet werden muß.

Hans

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Hans Alborg

"Gottfried Gössl"...

Hello geht auch...

Ja, ich denke schon, daß der Akku selbst am meisten glättet.

- Pufferbetrieb: Der Akku soll nicht überladen werden. Er wird ständig gepuffert und die Lastschaltung versorgt er auch. Es fließen ständig ca. 2A. Wird die Schaltung aktiv sind es bis 4A. Dann gleicht der Akku Spitzenströme aus und verhindert Spannungseinbrüche. Er entlädt sich etwas.

Kommt die Schaltung wieder zur Ruhe wird der Akku wieder geladen (immer im Pufferbetrieb) und die Schaltung zieht wieder ihre 2A. Davon bekommt der Akku Erhaltungsstrom. Das Dilemma ist aber daß er nach Aktivphase geladen werden muß. Also sollte als Ub die Ladeendspannung anliegen und sich der Strom bei Erreichen dieser -ähm- sättigen, und immer noch die 2A "Plus" für die Last liefern... Die Drossel (bzw. Spule) -stell ich mir vor- unterstützt diese Vorgänge (sonst reichte ein Widerstand).

- Bei Netzausfall speist der Akku die Schaltung.

- Der "Ladebetrieb" ist wohl eine reine "Dabei-steh-sache" und daher hier nicht relevant.

Hm. Zwischen Spule und Last (Akku, Elkos, Relais) ist ja die Graezbrücke. Sperrt die nicht den Einfluß von Außen?

Einen Luftspalt habe ich nicht bemerkt, und der "LL"-Kern läßt sowas wohl nicht zu...

In der Schaltung steht auch nicht "Drossel". Ist ein interessanter Hinweis!

Hans

Reply to
Hans Alborg

Gottfried Gössl"...

Hello geht auch...

Ja, ich denke schon, daß der Akku selbst am meisten glättet.

- Pufferbetrieb: Der Akku soll nicht überladen werden. Er wird ständig gepuffert und die Lastschaltung versorgt der Gleichrichter mit. Es fließen ständig ca. 2A. Wird die Schaltung aktiv sind es bis 4A. Dann gleicht der Akku Spitzenströme aus und verhindert Spannungseinbrüche. Er entlädt sich etwas.

Kommt die Schaltung wieder zur Ruhe wird der Akku wieder geladen (immer im Pufferbetrieb) und die Schaltung zieht wieder ihre 2A. Davon bekommt der Akku Erhaltungsstrom. Das Dilemma ist aber daß er nach Aktivphase geladen werden muß. Mit der Pufferschaltung . Also sollte als Ub die Ladeendspannung anliegen und sich der Strom bei Erreichen dieser -ähm- sättigen, und immer noch die 2A "plus" für die Last liefern... Die Drossel (bzw. Spule) -stell ich mir vor- unterstützt diese Vorgänge (sonst reichte doch ein Widerstand??).

- Bei Netzausfall speist der Akku die Schaltung.

- Der "Ladebetrieb" ist wohl eine reine "Dabei-steh-sache" und daher hier nicht relevant.

Hm. Zwischen Spule und Last (Akku, Elkos, Relais) ist ja die Graezbrücke. Sperrt die nicht den Einfluß von Außen?

Einen Luftspalt habe ich nicht bemerkt, und der "LL"-Kern läßt sowas wohl nicht zu...

In der Schaltung steht auch nicht "Drossel". Ist ein interessanter Hinweis!

Hans

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Hans Alborg

Gottfried Gössl"...

Hello geht auch...

Ja, ich denke schon, daß der Akku selbst am meisten glättet.

- Pufferbetrieb: Der Akku soll nicht überladen werden. Er wird ständig gepuffert und die Lastschaltung versorgt der Gleichrichter mit. Es fließen ständig ca. 2A. Wird die Schaltung aktiv sind es bis 4A. Dann gleicht der Akku Spitzenströme aus und verhindert Spannungseinbrüche. Er entlädt sich etwas.

Kommt die Schaltung wieder zur Ruhe wird der Akku wieder geladen (immer im Pufferbetrieb) und die Schaltung zieht wieder ihre 2A. Davon bekommt der Akku Erhaltungsstrom. Das Dilemma ist aber daß er nach Aktivphase geladen werden muß. Mit der Pufferschaltung . Also sollte als Ub die Ladeendspannung anliegen und sich der Strom bei Erreichen dieser -ähm- sättigen, und immer noch die 2A "plus" für die Last liefern... Die Drossel (bzw. Spule) -stell ich mir vor- unterstützt diese Vorgänge (sonst reichte doch ein Widerstand??).

- Bei Netzausfall speist der Akku die Schaltung.

- Der "Ladebetrieb" ist wohl eine reine "Dabei-steh-sache" und daher hier nicht relevant.

Hm. Zwischen Spule und Last (Akku, Elkos, Relais) ist ja die Graezbrücke. Sperrt die nicht den Einfluß von Außen?

Einen Luftspalt habe ich nicht bemerkt, und der "LL"-Kern läßt sowas wohl nicht zu...

In der Schaltung steht auch nicht "Drossel". Ist ein interessanter Hinweis!

Hans

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Hans Alborg

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