Blitgerät Eigenbau

Hallo,

ich habe versucht, mir ein Blitzger=E4t selber zu bauen. Leider nur mit m=E4=DFigem Erfolg. Es soll einfach normale 230V~ Lampen in regelm=E4=DFigem Abstand zum Leuchten bringen. Hier mein Ansatz, den ich schon auf eine Lochrasterplatine gel=F6tet und ausprobiert habe:

Zuerst richte ich die 230V gleich. Dann habe ich also 325V. Das mache ich durch vier Dioden in Br=FCckenschaltung. Danach lade ich damit einen Elektrolytkondensator =FCber einen Widerstand auf. RC habe ich ausgerechnet und das passt auch so wie ich's mir vorstelle. Nun soll, wenn die Spannung einen gewissen Wert =FCberschreitet, ein Triac gez=FCndet weden, der die Lampe voll an den Kondensator h=E4ngt, sodass dieser schlagartig entladen wird. Dann sollte das Spiel von vorne losgehen. Meine Idee: um das Gate des Triac zu versorgen, benutze ich eine Glimmlampe.

Und irgendwie klappt es ja auch halb... die Glimmlampe geht ab ca. 130V an, also sie versorgt den Triac. Aber der z=FCndet wohl nicht, die Gl=FChbirne bleibt aus. Trotzdem wird der Kondensator nicht mehr weiter geladen, die SPannung versiegt bei 130V. Dann habe ich den Strom durch die Gl=FChbirne gemessen, der war so 1mA. Ich hab mir gedacht, wielleicht zuwenig f=FCr den Triac, der braucht laut Datenblatt so 6mA.

Also wollte ich den Aufbau testen und hab einen 10kOhm Widerstand an das Gate geh=E4ngt. Die Gl=FChlampe ging trotzdem nicht an. Allerdings wurde ab so ca. 60V der Kondensator nicht mehr geladen (kein weiterer Spannungsanstieg).

Wie kann ich die Schaltung ohne gro=DFe =C4nderungen so modifizieren, dass es klappt? Ich w=FCrde mir gerne einen Mikrocontroller sparen, aber wenn's wirklich nicht anders geht, naja, dann muss es halt sein. Wo ist mein Denkfehler?

Herzlichen Dank Markus

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markus_jentsch
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Hallo,

Ich kann Dir zwar nicht direkt weiterhelfen, aber vielleicht hilft googeln nach "Stroboskop Schaltung". Einer der Treffer war

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Diese Schaltung ist aber fuer Blitzroehren und nicht Gluehlampen ausgelegt.

Gruesse,

Martin

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Martin Maurer

Hallo!

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Beschreibung deiner Schaltung richtig verstehe, aber kann es sein, daß du den Widerstand deiner Lampe (durch die sich der Kondensator "blitzartig" entladen soll) nicht berücksichtigst? Also die Entladung gar nicht so blitzartig erfolgt wie du dir das wünscht, sondern entsprechend der Zeitkonstanten aus R und C?

mfg, Bernhard

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Bernhard H

Am 14 Apr 2005 18:08:14 -0700 schrieb markus_jentsch :

Wird es aber nicht, weil du eher eine Glühlampen-Zerstörungsschaltung baust. Die meisten Glühlampen sterben durch den Einschaltstromstoß (bis zu

10fach über Nennstrom). Einfaches Experiment: Trafo mit Anzapfungen und Drehschalter, Gleichrichter und Elko, max. 30V Leerlauf. Autolampe H4, Fernlicht (12V/60W). Langsam hochgeregelt brannte die Lampe extrem hell und war nach einer Minute nicht kaputt. Dann die Lampe an die volle Spannung gelegt: Sie brennt sofort durch, der Lichtbogen in der Lampe bleibt stehen (gibt gleißend helles grünliches Licht, man könnte das ghanze als Halogen-Metalldampflampe bezeichnen. Nachdem nach ca. 3min einige Glasteile in der Lampe schon stark geglüht haben wurde das Experiment beendet. Eine Wiederzündung ist so natürlich nicht möglich.

Du brauchst eine Blitzlampe.

Wenn du ähnliches mit Glühlampen machen willst, dann empfiehlt es sich, diese auf dunkle Rotglut vorzuheizen (Dimmerschaltung) und sie für zB

50..100ms an die Nennspannung zu legen. 230V Gleichspannung könnten hier vorteilhaft sein, da du keine Nulldurchgänge hast.
Ähnliches hab ich zur Zündung von Blitzlampen auch schon probiert. Der TRIAC beginnt scheinbar wie ein Transistor im Linearbetrieb etwas zu leiten und zieht die Spannung ab. Ich glaube mit einem zweiten kleinen Kondensator, der über einen Widerstand aufgeladen wird und nur für die Zündung dient könnte es (mit Blitzlampe) funktionieren.

Statt einem µC tut es hier auch ein 555.

--
Martin
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Martin

Kunststück: Glühlampen kann man nicht blitzen lassen. Gut: Man kann es schon, aber nur ein einziges mal und sehr effektiv ist das auch nicht.

Du verwendest Glühlampen.

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Lars Mueller

"Lars Mueller" schrieb:

mit

ich

es

nicht.

Naja, ich habe selber so einen Stroboskop gebaut. Aber da war nichts mit Kondensator aufladen. Einfach einen Multivibrator mit 2Transi die einen Thyristor angesteuert haben. Die ganze Schaltung war nach einer Dioden-Brücke verbaut, damit man ohne Triac auskommt. Wichtig ist, dass man Glühbirnen geringer Leistung verwendet, weil diese nicht so träge sind. Ich habe eine blaue 40W Blühbirne verwendet. Die Blitze waren nicht wirlich Blitze, aber es hat gereicht um schwindlig davon zu werden :-)

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Dan Oprisan

Hi, Gleichstrom mit Triacs schalten ist nicht die feine Art,wird zwar verwendet,aber er ist nunmal für Wechselstrom.

Bauteilwerte wären sehr hilfreich.

Nehmen wir mal an,der Triac löscht bei einem Strom von 6mA das würde bedeuten, der Widerstand muß 54kOhm haben,was bedeutet,ein Kondensator von

1000uF braucht ca 150 sec um voll aufgeladen zu sein,wenn dann der Triac zündet,ist der Kondensator bei einer normalen Lampe leer bevor sich irgendetwas tut.

Ich würd bei Wechselstrom bleiben und den Triac über einen OPTOkoppler (MOC3020) zünden.Für die Ansteuerung des MOC am besten eine Timerschaltung mittels NE555

mfg Zatras

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zatras

Was für eine Glimmlampe ist das? Übliche Neonlämpchen zünden bei 90V, danach geht die Brennspannung auf etwa 70V herunter.

Klar, dem reicht der Saft nicht. Die Glimmlampe liefert ein paar mA, zu wenig, um den Triac entwandfrei zu starten. Daher gibt es ein Bauteil namen Diac, das zwar ähnlich wie eine Glimmlampe arbeitet, jedoch schon bei ca. 30V durchschaltet und dann ordentlich Strom liefert.

6 mA in beiden Richtungen? Ich würde deutlich mehr nehmen. Was hält der Triac als Zündimpuls aus?

Norbert

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Norbert Hahn

"markus_jentsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g14g2000cwa.googlegroups.com...

Die Gluehbirne wird schon blitzen, bei 130V siehst du es nur noch nicht. Also Glimmlampe an (ca. 1:2) Spannungsteiler und erst ab 250V zuenden lassen. Der TRIAC (Thyristor reicht bei Gleichstrom) wird nach dem ersten Zuendimpuls an blieben, weil das 1mA wohl dein Ladestrom ueber den R des RC-Netzwerks ist, und der Strom ZU HOCH fuer den TRAIC ist (loescht noch nicht). Also mal einen TRIAC/Thyristor mit hoehrem Strombedarf nehmen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Es geht, habe ich schon gemacht, man muss einen C mit der Glimmlampe über das Gate entladen.

Ernst

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Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
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Ernst Keller

Hallo an alle die mir geantwortet haben,

herzlichen Dank f=FCr die freundlichen Tipps, die ich gerne ausprobieren werde. Ich bin momentan nur leider von meiner Schaltung getrennt, die liegt noch bei mir zuhause (bin gerade wegen Praktikum unterwegs), deshalb kann ich's nicht gleich ausprobieren. Ich werde jedoch, wenn ich Erfolg habe, eine kurze Nachricht hier rein posten.

Vielen Dank nochmal - Markus

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markus_jentsch

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