Flachband-Kabel gerissen

Hallo,

beim Reinigen meines alten CD-Players ist so ein super dünnes Kabel (sieht aus wie ein Film mit Drähten drin) gerissen. Garantie hat das Gerät nicht mehr. Hier ein Bild zur Veranschaulichung:

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Ich habe jetzt mal bei Conrad geschaut, aber das dünnste Kabel was die haben, hat die Dicke eines Flachbandkabels, wie man die IDE-Kabel vom Computer kennt. Wo kriege ich denn so ein dünnes Kabel? Und kann man das überhaupt selber anlöten? Die Punkte sitzen so eng beieinander, dass sich das wohl extrem schwierig gestalten würde. Was kann ich also noch tun?

Vielen Dank, Nico

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Nicolas Mittelmaier
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Behold! Thus spake Nicolas Mittelmaier :

Vielleicht ne beliebige, nicht-leitende Folie nehmen und die Leiterbahnen mit Leitsilber draufmalen? Ob das dann aber so biegbar ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn das Kabel nicht bewegt wird (auf dem Bild ist nicht erkennbar, ob's an nen beweglchen Schlitten angeschlossen ist oder unbewegt bleibt) kannst du auch ein dickeres nehmen und irgendwie reinpfuschen ;-)

MfG, Markus

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Markus Bart

Also eine flexible Leiterbahn (Polyimid). Da hilft eigentlich nur Austausch (evtl. defekten Player irgendwo organisieren und tauschen)

Bernd

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Bernd Laengerich

Ich auch, da getrocknetes Leitsilber (jedenfalls das von Conrad) ziemlich spröde ist. Ich hab mal eine (auf Folie aufgebrachte) Widerstandsbahn in einer Kamera damit geflickt, beim Zurückbiegen auf die runde Trägerfläche ist es gleich wieder abgesprungen (ich habs dann im montierten Zustand nochmal aufgetragen).

Solche 'Flachbandkabel' werden i.d.R. kundenspezifisch konfektioniert, d.h. eine Art Maßkonfektion, wo man Grundkonfigurationen wählen kann, die dann nach Länge hergestellt werden, ggf. mit angepreßten Steckverbindern u.ä.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Hallo Nicolas,

Wenns nicht schon vorher eingerissen war, mußt Du ganz schön gewütet haben.

Als Originalersatzteil kaufen oder aus alten Disketten-, Platten-, CD- Laufwerken, Druckern, Faxgeräte, Fotoapperaten o.ä. etwas passendes ausschlachten.

Beim Auslöten des alten Teils und an einigen Abfallstücken Löten üben und die optimale Temperatureinstellung ausprobieren.

Reine Übungssache.

Siegfried

--
http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

Behold! Thus spake Bernd Laengerich :

Hmmm... man kann auch Steine anzünden und braucht nichtmal viel Temperatur dazu, wenn man sie vorher zu ne feinen Staub zermahlt. Die genannte Folie ist recht dünn, drum kann die recht schnell "durch" gelötet werden, da ist schnell ein Loch drin.

MfG, Markus

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Markus Bart

Markus Bart schrieb:

Hi!

Wie mein Nachnamens-Vetter Siegfried schon schrieb:

Mit dem richtigen Kolben und der richtigen Temperatur (ich habe mit 360 Grad und der damit verbundenen kurzen Lötzeit bisher immer optimale Ergebnisse erzielt) ist das nicht wirklich schwierig.

bis denne

Uli

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Ulrich Schmidt

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