Filter-Problem

Am Fri, 07 May 2010 08:58:06 +0200, meinte "horst-d.winzler" :

Angeblich benutzen die meisten Geräte Phasenmodulation G3E mit Pre- und Deemphasis. Die haben dann auch meist einen gut verständlichen, hellen Klang. Betreffendes Gerät benutzt aber F3E (was immer das auch heißt) ohne Preemphasis. Soweit der Hersteller. Allerdings müßten dann die von G3E-gesendeten Funksprüche besonders hell klingen - weil die Deemphasis fehlt. Ist aber nicht der Fall. Die klingen mit besagtem F3E-Gerät deutlich dumper als G3E-Geräte unter sich - allerdings nicht so absolut dumpf wie besagte F3E-Geräte unter sich. Daraus folgt, daß da doch irgendwo so etwas wie eine Deemphasis vorhanden ist, also ein Tiefpaß, der heftiger ist als die Deemphasis der G3E-Geräte. Da hier der Tiefpaß (erster OP) tatsächlich sowohl beim Senden vom Mikro-Signal als auch beim Empfangen von RX durchlaufen wird (ja, das ist wirklich so, ich habe es überprüft), liegt der Gedanke ausgesprochen nahe, daß hier die Ursache zu suchen ist. Und warum ich die Geräte nicht in die Tonne trete: Das sind nicht wirkliche Billiggeräte, die liegen auch prsislich im guten Mittelfeld und haben andere Qualitäten, weswegen ich sie gerne nutzen würde.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König
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Man muss sich eben drauf einstellen. Ich darf jetzt auch wieder, gerade hat FedEx die Spulen aus China gebracht. Donnerstag in Hong Kong abgeschickt, ueber Memphis am Freitag morgen schon in Sacramento, mit Zollabfertigung, verblueffend. Die hatten nur den Truck hier rauf am Freitag nicht mehr ganz geschafft. Schade, die Frachter schweben ueber unser Haus ein, man haette es nur abwerfen muessen :-)

Jetzt wird wieder das kleine USB-Schuelermikroskop angeschmissen, damit geht das.

BTW, "geklebt" sind die Teile normalerweise nicht. Allenfalls ein wenig "tack", aber das verduftet beim Abloeten. Wenn die Chose allerdings voll in Schutzlack getraenkt war wie die hier in Arbeit befindliche Platine, das ist eklig.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Thu, 06 May 2010 14:21:15 -0700, meinte Joerg :

Verstehe dennoch nicht, warum die beiden folgenden OP Bandpässe darstellen sollen - sorry.

mfg, Dr.König

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RA Dr.M.Michael König

Am Thu, 06 May 2010 15:19:22 +0200, meinte Dirk Ruth :

Ich begreife nicht, warum bei Verkleinerung der Widerstände die Grenzfrequenz ansteigt! Ich bin zwar kein gelernter Elektroniker, aber f=1/pi*2*R*C kenne auch ich ... mit dieser "Simulation" steigt aber die Grenzfrequenz bei verringerten Widerstandswerten ...

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Ok, wieder vereinfacht dargestellt aber so sollte es rueberkommen, Beispiel zweite Stufe:

C108 und R113 (plus einige nach Masse) stellen einen Integrator dar, der wie ein Tiefpass wirkt. C110/R105, C109/R107, C92/R47 wirken als Hochpass. Tiefpass + Hochpass = Bandpass :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Aehm, "R" steht nicht umsonst im Nenner :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Vielleicht fehlen Dir die Klammern:

f=1/(pi*2*R*C)

1/x wird bei schrumpfendem x größer. 1/2 ist größer als 1/3

Der physikalische Hintergrund beim Filter ist, dass der Strom, der den Kondensator läd, durch den Widerstand hindurch muss. Das geht bei gleicher Signalspannung um so schneller, je kleiner der Widerstand ist. Die Zeit die der Strom braucht, sinkt. Das heißt, die Frequenz, die dieser Zeit entspricht, steigt an.

Alle Klarheiten beseitigt?

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762-2211	
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Kai-Martin Knaak

Frequenzmodulation, Modulation des Trägers mit analogen Signal, Fernsprechen

Phasenmodulation, Modulation des Trägers mit analogen Signal, Fernsprechen

Guckste hier:

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73 de Tom
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DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
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Thomas 'tom' Malkus

Am 10.05.2010 20:02, schrieb RA Dr.M.Michael König:

Ich denke, in folgendem Beitrag sind die Unterschiede gut erklärt.

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Damit wird klar, das je nach Modulationsverfahren unterschiedliche Frequenzgänge also Vorverzerrungen des Modulationsverstärker nötig sind.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Das klingt ziemlich übel. Schrott. Man kann das also nur halbwegs brauchbar hinkriegen, wenn man von 300 bis 3000 Hz linearen Frequenzgang hinbastelt, dann ist es wenigstens echtes F3E, und die Geräte sollten halbwegs tun. Miteinander sowieso, und mit G3E-Kisten so halbwegs.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wobei heutzutage die Modulation/Demodulation technisch immer gleich erfolgt und nur der Frequenzgang so hingefiltert wird, daß die Charakteristik paßt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 11.05.2010 08:25, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Ich vermute, die haben die "falsche" Entzerrung in ihren Verstärkern eingebaut. Würde mich bei den Kisten nicht wundern.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Ja, zumal es in der Natur der Sache liegt, daß es nicht funktionieren kann, wenn man die NF-Pfade für RX und TX durch die selbe Filterbaugruppe jagt. Da wußte jemand nicht, was er tut...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

RA Dr.M.Michael König schrieb:

Ich kann beim bestem Willen keinen Widerspruch erkennen..., mal von einer Identität von Verkleinern und Verringern ausgehend.

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mfg Dr. B.
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Rolf Bombach

Am Mon, 10 May 2010 11:18:52 -0700, meinte Joerg :

Ohne allzu uneinsichtig wirken zu wollen: Aber für sich betrachtet ist die Beschaltung der der beiden letzten OP doch völlig identisch und entspricht völlig der Hochpaßschaltung 3. Ordnung mit mehrfacher Rückkopplung, wie auch in dem Link zu der Berechnungsmöglichkeit abgebildet. Aber wenn doch TP plus HP: Wo liegt die Grenzfrequenz des TP, wie kann ich sie erhöhen?

mfg, Dr.K.

--
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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 10 May 2010 11:34:13 -0700, meinte Joerg :

Oh Gott! Wie peinlich! Gibt es keinen Delete-Knopf ....? Ich schäme mich ....

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 10 May 2010 18:42:22 +0000 (UTC), meinte Kai-Martin Knaak :

Nee. Ich habe von Frequenzen geschrieben aber an die Zeitkonstante gedacht .... nicht entschuldbar, absolut daneben.

Danke für die Erklärung, jetzt habe ich sogar eine Ahnung von dem Funktionieren erhalten.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Tue, 11 May 2010 22:19:09 +0200, meinte Rolf Bombach :

Völlig richtig, ein katastrophal peinlicher lapsus meinerseits . Jetzt bin ich für mindestens eine Woche ruhig und enthalte mich aller Fragen ....

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Tue, 11 May 2010 05:46:31 +0200, meinte "horst-d.winzler" :

Danke. Sehr aufschlußreich., auch wenn ich einiges (naja, ziemlich viel) auch nach wiederholtem Durchlesen nicht wirklich verstanden habe. Etwa auch, was der Vorteil der einzelnen Verfahren ist - bei werden ja verwendet, also müssen ie jewiels Vor- und Nachteile haben.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Tue, 11 May 2010 08:25:48 +0200, meinte "Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Aber heißt das nicht, daß bei F3E - jedenfalls bei PMR - immer bei 3 Khz Schluß sein muß, also ein dumpfer Klang nicht zu umgehen ist? Und daß ich die Finger von den Tiefpaßfiltern lassen soll, da diese für das korrekte Funktionieren unabdingbar sind?

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

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