wenn ich den gesamten Herstellungsprozess einer Energiesparlampe sehen könnte, würde dann die Energiesparlampe gegenüber einer herkömmlichen Glühbirne immer noch als sparsam gelten? Ich denke da an spezielle Gase, Beschichtungen, Vorschaltelektronik, Kunststoffe die bei einer Energiesparlampe ersteinmal in Reinform beschafft, bearbeitet und hergestellt werden müssen. Am Ende die Entsorgung. Es könnte doch sein, das die Energiesparlampe in der gesamten (Energie)Bilanz dann wesentlich schlechter abschneidet.
Kennt jemand eine Untersuchung die die Energiesparlampe und die Glühbirne in diesen Einzelheiten vergleicht?
"Sven Schulz" schrieb im Newsbeitrag news:490180b5$0$14063$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...
Ja, unter Beachtung von
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Unnoetig, du siehst es am Preis. Der Hersteller muss die Energie auch bezahlen, und er waere bloed, dabei draufzulegen.
Mit einer 8 60W Gluehlampen fuer 1000 Stunden a 50ct = 4 EUR brauchst du 480kwh a 20ct, kostet also 100 EUR gesamt. Die Energiesparlampe 15W (absichtlich hoeheres Aequivalent als die Werbung dir vorluegt) fuer 5 EUR braucht 120kwh also 29 EUR. Selbst wenn der Hersteller die Herstellungsenergie nicht fuer 20ct, sondern fuer 5ct bekommt, legt der nicht 18 EUR pro Lampe wegen Herstellungsenergieverbrauch drauf, damit du billig an eine Energiesparlampe kommst. Im Gegenteil, der deutsche Zoll kassiert ueber 1 EUR Strafzoll.
Nicht eingerechnet ist in dem Preis allerdings der Mehraufwand für die (fachgerechte) Entsorgung des Elektronikschrotts und der anderen Schadstoffe (wieviel Quecksilber ist da eigentlich drin?), gegenüber dem harmloseren Glas, Metall, Keramik einer normalen Glülampe. Für eine echte Öko-Bilanz sollte man auch diese Kosten berücksichtigen.
"Thomas Luehmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Doch, seit WEEE/RoHS ist das ja schon vom Produzenten abzufuehren.
Weniger, als in der Kohle ist, die im Kraftwerk zur Erzeugung des zusaetzlichen Stroms benoetigt wird, den die Gluehlampe braucht, und das Kraftwerk blaest das Quecksilber aus dem Schornstein.
Und den Menschen, der unter der unmoeglichen Spektralverteilung des Energiesparlampenlichts leiden muss.
Wie mögen sich wohl die Argumente angehört haben, als man das warme, natürlich Licht des Kienspans gegen das unnatürlich grelle Licht der stinkenden Öllampe ersetzen wollte?
Als man die Eisenbahn einführte, haben die Leute gegen die "wahnsinnige Geschwindigkeit" von 20km/h gewettert, die nur Gesundheitsschäden verursachen kann und sich nie gegen Pferdefuhrwerke durchsetzten wird.
Ach, die sind eher noch harmlos. Richtig kriminell und verlogen wird es beim "Raumquantenmotor" und der "freien Energie". Von solchen Leuten kriegt man echten Würfelhusten.
Einen solchen Motor durfte ich sogar mal in meinem Labor testen!
Die Kiste war verplombt. Sie produzierte bei der Anlieferung keinen Strom. Man musste sie mit Strom (12 V, 5A) starten. Man hörte aus der gut 20 kg schweren Box ein Gerumpel, das nach einem großen Getriebe mit langsam anlaufenden Schwungrad und Lagerschaden klang. Dann kam der interessanteste Teil des Ganzen: Der Speisestrom wurde abgeschaltet und eine 230-V-100W-Glühbirne angeschlossen. In der Tat - sie leuchtete! Aus 60 Watt wurden 100 Watt! Leider nur wenige Sekunden. Die Drehzahl sackte hörbar ab. Schließlich blieb die Kiste stehen. Der Konstrukteur, der mit dieser Kiste angeblich 30 Jahre seines Lebens verbrachte, tat mir aufrichtig leid.
Ein andermal hatte ich einen waschechten Professor vor mir, der behauptete, die Freie Energie anzapfen zu können. Ein fernsehergroßes Gerät sollte permanent um die 1000 Watt liefern. Er erklärte mir auch, dass es sich dabei um ein überall vorhandenes Energiefeld sehr hoher Leistungsdichte handelt. Das Problem dabei sei die hohe Frequenz von über 10e23 Hz (Wellenlänge im Elementarteilchenbereich), die aus diesem Grund mit normaler Materie überhaupt nicht wechselwirke. Aber er kenne einen Trick, mit dem das Feld mit geeigneter Magnetanordnung und Hochgeschwindigkeitslagern per Interferenzen usw. doch angezapft werden könnte. Das Dumme sei nur, dass er an so starke Permanentmagnete, wie er sie bräuchte (aber kenne), nicht heran käme. Außerdem hat er Probleme mit den Hochgeschwindigkeitslagern, die über 120.000 1/min laufen sollten. Wie es der Zufall wollte, hatte ich mir zwei Wochen vorher grade solch "exotiche" NdFeB-Magnete gekauft und mit der Beschaffung nicht den Hauch eines Problems (abgesehen von 200,- DM für die paar Minidinger) gehabt, obwohl sie damals das Neueste vom Neuen waren (80er Jahre). Außerdem hatte ich praktische Erfahrungen mit Lagern für OE-Spinnereimaschinen, die in Staub und Dreck mit 22 mm Durchmesser im Dauerbetrieb (ganzjährig rund um die Uhr) 160.000 1/min machten. Plötzlich hat er keinen Mitstreiter mehr für seinen Quantenmotor gesucht. Ein paar Tage später hat er mir noch einen Prospekt zugeschickt mit vielen wissenschaftlichen Formeln drin. Leider passten die darin verwendeten Einheiten überhaupt nicht zusammen. Sie schienen eher irgendwie ausgewürfelt worden zu sein. Nach einem Rückruf mit der Bitte, die Fragen aufzuklären, habe ich nie wieder was von ihm gehört.
Ein Bekannter interessierte sich ebenfalls für diese Technik und investierte alleine für ein Buch über 700,- DM. Verbunden mit der Auflage, dass er niemandem zeigen dürfe, weil ... lauter Verschwörungszeug.
Ich warte noch immer, dass mir mal jemand was Überzeugendes zeigt...
Das passierte mir auch, als ich einen hochrangigen Verfechter der AGW Theorie fragte. Mir sei aufgefallen, dass sich die einzelnen vermeldeten Seepegel nicht so ganz mit dem Durchschnitts-Graphen vertragen. "Der Ozean sei ja auch nicht wie eine Badewanne" war die erste Antwort. Ich biss mir auf die Lippe, dass nix rausrutscht. Dann hoeflich und in aller Form angefragt, ob ich vielleicht einige der Rohdaten haben koennte. Seitdem ist Funkstille ...
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Gruesse, Joerg
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Ist ja auch im Prinzip eine geschrumpfte und gewendelte "Neonlampe".
Warum setzt sich LED im Haushalt eigentlich kaum durch? Hier gibt's die nur als Nachtlichter und dann noch fuer Autos als Bremslichter und Blinker. An europaeischen Autos sehe ich sie allerdings seltener.
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Gruesse, Joerg
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