Regeltrenntrafo mit zwei Zwei Trafos (2023 Update)

Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Regel-Trenntrafo zulegen und bin durch diesen Heise-Artikel dazu inspiriert worden, mir selber einen zu bauen:

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Stücklisten und Schaltpläne auch hier:
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Interessant finde ich die Auslegung des Trenntrafos und des nachgelagerten Stellspartrafos: Trenntrafo: EI105/37 Leistung 160VA Stellspartrafos: Leistung 230V * 1,25A = 287,5VA

Da frage ich mich, warum nicht einen Trenntrafo EI120/41 und damit gleich auf 250VA Gesamt-Leistung gehen? Oder übersehe ich da etwas.

CU, Christian

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Christian Treffler
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Christian Treffler schrieb:

Wenn du so was selber baust, ist eine gewisse Qualifikation nötig, damit das wirklich sicher wird. Die Lösung ist ja nicht neu; ich würde da mal genauer nach einem Fertiggerät suchen. Die Schaltung ist auch sehr abenteuerlich. Insbesondere das mit dem "Sanftanlauf". Es gibt da mehrere Szenarien, wie der 39R Widerstand durchglühen wird.

Das scheint mir eine neue Interpretation des Ausdrucks "Spartrafo" zu sein :-]

Hätte ich so gemacht. Oder einen separaten Trenntrafo, daran dann den Stelltrafo:

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Kostengünstigen Trenntrafo habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Es scheint aber einige Modelle zu existieren, welche nicht den Anforderungen gerecht werden, etwa indem sie mehrere Ausgänge aufweisen.

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Rolf Bombach

Am 31.12.2022 um 19:03 schrieb Rolf Bombach:

Hier gibt es Trenntrafos:

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:)

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Leo Baumann

Am 31.12.22 um 19:03 schrieb Rolf Bombach:

Oh nein, Armageddon droht!

Die sind nicht selten exorbitant teuer.

Das ist so. Vor allem viel Aufwand für wenig Erfolg.

Es wäre kein Fehler, da einen mit Thrermosicherung einzubauen. Und der sollte auch gut separiert stehen, weil kurzzeitig kann der trotzdem glühen.

Ehrlich gesagt finde ich den Wert auch gnadenlos zu hoch. Wenn das Ziel sein soll, dass kein LS-Automat raus hüpft, würde ich fast einen Faktor

10 niedriger gehen. So 5,6 Ohm verhindern auch erfolgreich, dass ein 10A LS-Automat raus fliegt. Das macht die Sache auch gutmütiger, gleichwohl es das eigentliche Problem natürlich nicht löst. In dem Fall reicht auch ein Standard 17W Keramik-R aus, den man an jeder Ecke bekommt.

Ein anderer Trick wäre, statt einem Widerstand eine PolyFuse zu nehmen. Wenn die heiß werden, geht nicht mehr viel durch. Das habe ich aber noch nicht probiert.

Unabhängig davon man kann sich den ganzen oberen Teil der Schaltung auch komplett schenken, wenn man ein 250VAC Relais über den Widerstand klemmt, dessen Spule man hinter den Trenntrafo hängt. Das verzögert genug, um die ersten Stromspitzen abzufangen.

Ich würde eher darauf tippen, dass man dadurch bei geringeren Spannungen mehr Strom entnehmen kann. Ein Stelltrafo kann das ja nur recht begrenzt. Aufgrund eines Schaltungsfehlers wird dieses Feature allerdings konterkariert: Sie Sicherung F3 muss natürlich /vor den Stelltrafo/. Und dann sollte das Messometer für den Strom auch etwas großzügiger ausgelegt werden, z.B. 3A.

Marcel

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Marcel Mueller

Oder einen NTC, der als Einschaltstrombegrenzer gedacht ist, die Dinger gibt es ja von der Stange.

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P11-Serie B57211P0100M3*1 hätte kalt 10 Ohm und bei Nennstrom (4A) noch 0.16 Ohm, irgendwas in der Größenordnung sollte eigentlich gut passen.

Der kann im Betrieb auch gut heiss werden, aber es besteht nicht die Gefahr, daß er überlastet wird und glüht (passende Schmelzsicherung vorausgesetzt).

Ich habe ein dickes (40A?/3 Phasen) 230V-Schütz zum Überbrücken des NTC genommen (ja, Gürtel und Hosenträger, ich weiss), das ist auch primär angeklemmt träge genug.

cu Michael

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Michael Schwingen

Leo Baumann schrieb:

Leider nur für gewerbliche Kunden :-( Dafür wickeln Sie Dir aber Deinen ganz individuellen Trafo.

CU, Christian

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Christian Treffler

Hat halt den Nachteil, dass die die ganze Zeit heizen und, wenn sie zu wenig belastet werden, auch wieder abkühlen und dann bei Bedarf erst mal nicht liefern.

Ohne Zweifel.

Das muss auch gar kein Riesen-Schütz sein. In meinem alten Verstärker aus dem 80-ern habe ich ein älteres Relais auch einfach parallel zur Primärwicklung der Ringkerntrafos geklemmt, um einen Widerstand mit ein paar Ohm zu überbrücken. Das funktioniert auch seit Jahrzehnten gut.

Marcel

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Marcel Mueller

Sind regelbare Trenntrafos aus der Mode gekommen?

Mein alter Grundig RT5 hat jedenfalls nur einen Trafo.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 01.01.23 um 10:22 schrieb Marcel Mueller:

Bei sicherheitsrelevantem Kram bin ich auch etwas vorsichtiger.

Auf dem Gebrauchtmarkt sind Stelltrafos (mMn) erstaunlich günstig.

Hanno

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Hanno Foest

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Ersteren habe ich mir vor Jahren gekauft weil zunehmend der Bedarf entstanden ist auch Messungen an offenen Platinen durchzuführen auf denen direkt Netzspannung anliegt. Man kann da einfach eingangsseitig eine Zuleitung (ich hab einen allpolig schaltenden Schnurschalter mit Signalleuchte dort mit eingefügt) und abgangsseitig ein Stück Kabel mit einer Schuko-Kupplung dranbauen. Fertig ist der Trenntrafo.

Sollte der 100VA irgendwann nicht mehr reichen baue ich mir dann ggf. noch eine 200VA-Variante auf. Der Aufwand ist minimal und weil das Ding wirklich nur ein vergossener Trafo ist, wird das resultierende "Gerät" auch sehr kompakt.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

[...]

Diese mit Aluminium "verdämmten" Widerstände gehen im Fall der Fälle besonders eindrucksvoll hoch ...

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Stefan Wiens

Der Schleifer eines Stelltrafos verträgt normalerweise keine Überlastung.

Und je nach eingestelltem Übersetzungsverhältnis ist der Strom in der "unteren" Teilwicklung größer als der Eingangsstrom, wofür diese normalerweise nicht ausgelegt ist.

Also sollte man unbedingt sekundärseitig absichern.

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Stefan Wiens

Marcel Mueller schrieb:

Oder ander Ungemach. Man muss sich zuerst entscheiden, was man überhaupt will. Ein Trenntrafo im engeren Sinne darf z.B. nur einen Ausgang versorgen. Kommerziell werden etliche mit 4 Schuko-Dosen angeboten. Das ist dann kein Trenntrafo mehr.

Hatten wir hier (oder dsie) durchdiskutiert. Fertigmodul von MeanWell rein und gut ist. Gerade punkto Freiwerdezeit und Wiederverfügbarkeit sind privatgebastel oft katastrophal.

Die Sicherung ist genau am richtigen Ort.

Erstens, eine Sicherung vor dem Stelltrafo macht man selten. Auch bei diversen Sanftanläufen wird man die kaum vernünftig dimensionieren können, ohne dass es die auch ohne Kurzschluss raushaut.

Und zwotens, diese Sicherung könnte nicht erkennen, ob am Ausgang z.B. 5 V und 30 A abgenommen werden. Bei solchen leicht möglichen Strömen wäre der Schleifer hin. Ein Stelltrafo ist nicht dazu da, bei kleinen Spannungen höhere Ströme zu liefern. Auch die Wicklung kann das nicht. Und, I^2 bedenken.

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Rolf Bombach

Zumindest eine Zeit lang. Kompliziert zu wickeln, Platz geht aus, etc. /Eigentlich/ war die Lösung mit zwei Trafos dazu da, Kosten zu sparen.

War wohl nicht ganz billig.

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Rolf Bombach

Danke. Hatte ich bei Reichelt gesucht und nicht gefunden. Oder hatte beim Aufpoppen der Seite nur NF-Trafos gesehen und aufgegeben... Günstige Stelltrafos haben die auch.

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Rolf Bombach

Platz spart man damit aber eher nicht.

Gebraucht auf Ebay gekauft. Weiss nicht mehr für wieviel.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 02.01.23 um 20:08 schrieb Rolf Bombach:

Ich mags ja gar nicht sagen, aber für reinen Bastelkram und um mich nicht durch Schusseligkeit zu entleiben, hab ich mir einen Trenntrafo zusammenMcGyvert, indem ich einen 230V -> 2 x 115V Trafo genommen und die beiden Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet hab. Verstößt sicherlich gegen drölfzig VDE Regeln, aber da ich mit dem Ausgang noch genauso vorsichtig bin wie mit nicht-galvanisch-getrenntem Netz, kann es nur besser werden, denke ich.

Hanno

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Hanno Foest
[Einschaltstrombegrenzung]

Bei diesen "Standard-17W"-Zementwiderständen ist die Wicklung z. T. nur mit aufgepressten Kappen kontaktiert. Die halten nur 20 oder 30A Stoßstrom auf längere Sicht aus.

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Stefan Wiens

Hi Christian,

Das klingt nach: Ich hatte da was herumliegen und hab was draus gebastelt. Ich hab auch noch einen Stell-Spartrafo herumliegen. Davor oder dahinter einen entsprechenden Trenntrafo zu klemmen wäre mal ne Idee. Bisher bin ich immer auch so davon gekommen.

A propos: Warum darf man eigentlich nach wie vor Weihnachtsbeleuchtungen kaufen, bei denen das Thema Berührschutz so gar kein Thema ist? Dieses Jahr wieder: Tochter schmückt den Baum, killt dabei bei einem "Kerzchen" das Glas und hat lustig die Phase berührbar offen liegen. Die LED-Kette macht Kribbelige Finger, so dünn ist die farblose Isolierung. Auf beiden ist ein CE-Papperl. Ich hab beide hinter einen RCD gesetzt, aber selbst da wäre ein Trenntrafo angesagt. Da bräuchte es noch nicht mal groß Leistung sein. Ein paar Schmalspurtrafos müssten noch irgendwo liegen ... Vor nächster Weihnacht müsste das machbar sein.

Marte

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Marte Schwarz

Ein Trenntrafo ist nicht das Mittel der Wahl, unsichere Betriebsmittel trotzdem zu betreiben.

Hinter dem Trafo greift kein RCD mehr ein!

Man muss aufpassen, dass bei Anschluss mehrerer Verbraucher im Fehlerfall keine Spannung auf andere (fehlerbehaftete) Geräte verschleppt wird.

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Stefan Wiens

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