Stromzähler läuft ganz langsam rüc kwärts

Moin,

in meiner Garage hängt ein Zwischenstromzähler (Wechselstromzähler Typ A52). So einer wie das erste Gerät in diesem Artikel:

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Nun habe ich beobachtet, dass dieser Zähler ganz langsam rückwärts läuft. Die Scheibe dreht sich kaum sichtbar entgegen der Pfeilrichtung und pro Tag werden etwa 0,1- 0,3 kWh zurückgezählt. Ausser einer Steckdose und der Garagenbeleuchtung (ausgeschaltet) ist nichts angeschlossen. In der Steckdose ist nichts eingestöpselt, die Lampe ist aus. Neulich beim Auto aussaugen und dazu natürlich eingestöpseltem, laufendem Staubsauger hat der Zähler auch vorwärts gezählt, also gehe ich mal davon aus, dass er korrekt angeschlossen ist.

Wie kommt es dann, dass er ohne Verbraucher rückwärts läuft?

Gruß Kai

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Kai Ebersbach
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Da kann man noch erheblich beschleunigen...

Phasenverschiebung. Die klassischen elektromechanischen Zähler sind ziemlich doof.

Viel interessanter ist da die Frage: sind ein Kondensator von der Stange und ein Motor, ebenfalls von der Stange schon ein strafrechtlich relevantes "Hackerwerkzeug"?

Oder werden sie erst dazu, wenn man sie zusammenschaltet und dauerhaft mit der Absicht, den Versorger zu bescheißen am öffentlichen Stromnetz betreibt _und_ diese Absicht nachweisbar ist...

Und noch interessanter: was passiert jemandem, der das beobachtet hat, was du beobachtet hast, und der nichts dagegen tut? Werden die existierenden Utensilien, obwohl niemals zum Zwecke des Bescheißens angeschafft oder absichtlich in Anwendung gebracht, automatisch zum "Hackerwerkzeug" nur, weil sie sich offensichtlich _auch_ dazu eignen und _zufällig_ bereits in diesem Sinne wirksam georden sind?

Frag' das mal die Pisser von den Law&Order-Fraktionen bei den sog. "Volksparteien"...

Darum: Wählt Piraten! Damit niemals mehr die geballte Inkompetenz in Unternehmen, Legislative, Executive und Justiz Existenzen zerstören kann!

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Heiko Nocon

Kai Ebersbach wrote on Sun, 12-04-29 12:04:

Ich vermute, er ist doch falsch angeschlossen. Normalerweise haben Zähler zwei Zusatzsysteme:

1) Einen schwachen Antrieb, der auch ohne Stromfluß einen leichten Antrieb vorwärts erzeugt. Das dient zum Ausgleich der Lagerreibung und linearisiert die Anzeige bis hinunter zu kleinsten Werten. 2) Ein Haltedrähtchen, das in einer Position das Rad an einem Punkt der Drehung an einem Magneten festhält. Das soll genau dieses leistungslose Loslaufen unterdrücken.

Oder hast Du einen großen Blindstromverbraucher hinter dem Zähler?

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Axel Berger

in

en

Achwas. Warte mal besser auf "Smart Grid".

/Das/ ist Inkompetenz.

Und, ... soviel Spa=C3=9F kann man mit analogem Kram gar nicht haben. :-=

Vinzent.

--
The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree,
is by accident. That's where we come in; we're computer professionals.
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Vinzent Hoefler

Kai Ebersbach schrieb:

wenn es sich dann um eine Garagengemeinschaft handelt, hat der Typ, der die Abrechnung macht sowieso ein Problem. Durch ausgelutschten Zähler und dann noch der Eigenverbrauch der Unterzähler und Anlage kommt er nie auf eine stimmige Abrechnung. Ich hatte mal das Vergnügen sowas abzurechnen. Als erstes hatte ich alle Zähler, wo die Rücklaufhemmung(wie in Deinem Fall) nicht funktionierte und alle Uralt Modelle austauschen und neu verblomen lassen.

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Frank

Axel Berger schrieb:

zu falsch angeschlossen: wenn die Anlage denn schon mal fehlerfrei lief und jetzt nicht, könnte man von vorsätlichem oder fahrlässigem Eingriff/Änderung ausgehen. das möchte ich aber bezweifeln. in Punkt 2.) hast Du sehr schön die Rücklaufhemmung beschrieben. Habe etliche Zähler gesehen, die damit fehlerbehaft waren. Sprich Zählerscheibe pendelte sich nicht auf ihre Makierung ein bzw. liefen rückwärts.

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Frank

Frank schrieb:

Nachtrag: Ein geeichter Austauschzähler sollte Aufklärung bringen!

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Frank

Moin,

Am 29.04.2012 16:13, schrieb Axel Berger:

Huch, ist mein Zeichensatz kaputt, oder Deiner?

Hmm... weshalb zählt er dann vorwärts, wenn man einen Verbraucher anschliesst z.B. wie beim Staubsaugen im Auto?

OK, und Du meinst, diese Einrichtung ist falsch herum angeschlossen und deshalb läuft er nun rückwärts?

Ich habe anderswo gelesen, es gäbe auch eine mechanische Rücklaufsperre, die den Zähler maximal bis zur Markierung auf der Scheibe zurücklaufen lässt. Entweder hat der Zähler so was nicht, oder das ist auch kaputt...

Ich habe die Leitungen verfolgt, aus dem Verteiler geht die Leitung nur zu einer Steckdose und über den Schalter an die Deckenlampe. In der Steckdose steckt nix und de Lampe ist ausgeschaltet. Also kein Verbraucher...

Gruß Kai

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Kai Ebersbach

Nein, ist bei Axel. Er benutzt den rheinisch-bergischen Runen-Satz :-)

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Frank wrote on Sun, 12-04-29 18:08:

Nein. Die Rücklaufhemmung wirkt auch bei großen Leistungen resp. Einspeisungen, der Anlaufschutz nur bei extrem kleinen. Und wie beschrieben soll er vor allem das Vorwärtszählen bei Nullverbrauch unterbinden.

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Axel Berger

Kai Ebersbach wrote on Sun, 12-04-29 18:45:

Genau das war meine erste Idee.

Vorausgesetzt der Schalter sitzt nicht in der Null und/oder schaltet auch den Entstörkondensator ab.

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Axel Berger

Am 29.04.2012 15:36 schrieb Heiko Nocon:

Nützt aber nix. Die Scheibe dreht rückwärts, das Zählwerk aber nicht.

Ausser bei den Zählern, die explizit zum Einspeisen gedacht sind, oder wo mal die Sperrklinke abgebrochen ist.

Patrick

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Patrick Schaefer

Am Sun, 29 Apr 2012 15:36:16 +0200 schrieb Heiko Nocon:

Wie willst du einen Zähler durch Blindleistung rückwärts drehen lassen? Bei reiner Blindleistung, egal ob induktiv oder kapazitiv, sollte er stehen bleiben und ansonsten sich in Richtung der Wirkleistung bewegen.

Ohne konkrete Angaben zu Schaltung und Ergebnis halte ich diese Manipulationsmöglichkeit für ein Gerücht, lasse mich aber gern belehren. Beim OP tippe ich auf einen dejustierten Zähler.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

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