DSL und entfernung Vermittlungsstelle

Ich hab da mal 'ne Frage.

Die maximale Entfernung von der Vermittlungsstelle nimmt mit steigender Bandbreite ja ab. Hat da jemand eine Tabelle. Tante Gugel wirft nix richtiges aus. Immer nur 4km für 2Mbit. Wie siehts denn bei höherer Bandbreite aus.

Keith

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Keith Paterson
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cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Keith Paterson schrieb:

Gibt es. Bin nur zu faul danach zu suchen. Dämpfung hängt vom Kabeltyp und dem Drahtdurchmesser ab. Die geringsten Dämpfungswerte weisen die alten Papierkabel auf. Daraus sieht man mal wieder, das alt nicht unbedingt schlechter bedeuten muß. Wenn du einen speziellen Fall im Auge hast, würden dir die Dämpfungswerte der Kabel nicht wirklich helfen. Du müßtest den Kabelverlauf kennen. Die dort eingesetzten Kabeltypen sowie die Aderndurchmesser. Die Anzahl der Spleißstellen. Diese Werte hat die Telekom, nur du würdest sie nicht bekommen. In der Regel gibt es für jeden Endpunkt einen Dämpfungswert. De ist zwar nicht für DSL gedacht, gibt aber schon einen realen Anhaltspunkt ob DSL sinnvoll machbar ist.

--
mfg horst-dieter
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horst-d.winzler

Hallo Keith,

Das haengt von den Leitungen ab. Vom Haus bis zum Kasten an der Strasse haben wir schon eine ganz gute, aber von da geht es auf eine noch bessere. Nach weiteren 1000m oder so geht es auf einen Glasfaserring.

Der Installateur der Telefongesellschaft (Pacific Bell) war sehr nett und erklaerte mir seine Messungen. Er sagte, es haengt viel von der Leitung ab und auch von deren Zustand. Pauschale Angaben seien nicht sehr aussagekraeftig.

Hier herrscht auch die Unsitte, Stromnetzkabel mit der Telefonleitung im selben Graben zu verbuddeln. Das senkt die Bandbreite dann wieder, je nachdem was auf dem Netz so laeuft. Dann sind da die Mastleitungen. Bei denen ist eine Bandbreitenprognose manchmal so "sicher" wie eine Wettervorhersage.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo, die alten Papierisolierten Kabel hatten auch Adernquerschnitte, von denen heute man nur Träumen kann. Z.B. hatte das alte Fernkabel 1, das von Berlin nach Aachen ging, einen Aderdurchmesser von bis zu 1,2mm (~ 1,1qmm). In der Ortstechnik liegen die Durchmesser der Adern bei 0,4mm.

Gruß MAnfred

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Wer glaubt, das Zitronenfalter Zitronen falten,
der glaubt auch das Projektleiter Projekte leiten.
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Manfred Kuhn

Joerg schrieb

Unsere (Telekom) sind das auch ...

Soweit ich involviert war lautete die pauschale Aussage meist "Grübel". Letzte Aktion: In meinem Quartier war noch eine von vier Doppeladern frei. Leider konnte Installateur das Ende im Haus nicht finden und ist nach vier Stunden ohne Aktivierung abgerückt. Ich war nicht dabei, hab' dann nach Feierabend 'ne halbe Stunde die Strippen verfolgt, die Adern notdürftig verzwirbelt und am nächsten Tag vom Büro aus um Freischaltung gebeten. Abends war der Anschluss fit. Inzwischen DSL1000, immer noch notdürftig verzwirbelt, aber OK.

Habt ihr denn kein "abgeschirmtes" Erdkabel? NYCWY mit mäanderförmigem Schutzleitergeflecht, schirmt gut (auch gegen Erdnager).

A2Y(St)2Y (Erdreich) und selbst IY(St)Y (Inhaus) sind statisch geschirmt.

In der Heimat sind teilweise noch Vorkriegs-Telefonkabel aktiv, zumindest solange kein fehlsichtiger Baggerführer die hardcore-Trennung durchführt ;-)

Gruss, Georg

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Georg Richter

Du meinst A-2Y(L)2Y oder A-2YF(L)2Y? Die Erdkabel mit (St) find ich gar net in meinen Unterlagen. Aber die Kabel sind schon heftig stabil :)

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb

Schande übermich: ist zwölf Jahre her dass ich damit zu tun hatte. Zitat aus dem Altersheimer, sozusagen.

Und innen nicht minder klebrig.

Gruss, Georg

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Georg Richter

durchführt ;-)

Fehlsichtig muß der gar nicht sein. Mein Onkel (seines Zeichens Baggerführer) hat mir mal von den Plänen erzählt, welche er so von Telekom und RWE bekommt. Dicker Stempel: "Abweichungen vom Plan bis zu 5 m sind möglich". Und dann fang mal an zu buddeln. Schnell soll's auch noch gehen. Klar das da schon mal ein paar Funken fliegen.

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Dr Engelbert Buxbaum

Hallo Dr Engelbert,

Das geht aber besser. Als ich einen Zaun bauen wollte, rief ich eine

800er Nummer an (Dig-Alert, kostenlos). Die benachrichtigten dann alle Versorger, die Leitungen zu unserem Haus fuehren. Denen gab man ganze zwei Tage, die Kabel zu markieren, obwohl ich mitteilte, dass mir zwei Wochen auch reichen. Nein, sei nun mal so Vorschrift, sagte man. Es sei schon toll, dass ich als Privatmann ueberhaupt auf die Idee gekommen waere, vorher anzurufen und nicht erst nach einer Stichflamme oder Wasserfontaene.

Dann kamen sie alle der Reihe nach mit Profigeraeten und markierten. Auf meine Frage nach der Praezision: Ein paar Zentimeter Abweichung.

Der Bauunternehmer gegenueber rief nicht an, erklomm seinen Bulldozer und raeumte Felsen weg. Einer der Felsen war dunkelgruen, viereckig und laut Typenschild von der Firma ABB. Kafump, krazoch, polter. Danach hatte unsere Siedlung das Wocheende keinen Strom mehr.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb

Verspätet entdeckt und gelesen, und abgelacht wie selten. Ich krieg' mich nicht mehr ein ...

Übrigens, Riegeler "Felsen"-Pils wird jetzt bei Fürstenberg gebraut.

Gruss, Georg

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Georg Richter

durchführt ;-)

Ungutes Vorzeichen ist es, wenn das Telefon plötzlich Richtung Dose ruckelt ;-]

Meist Verkettung von Missverständnissen: Vorort von Basel, Leitung soll in Neubaugebiet verbuddelt werden. Der Ver- messungsing kann nicht überall einzeichnen, da einige PKW im Parkverbot stehen. Baggerführer versteht die merk- würdigen Unterbrechungen, nachdem die PKWs weg waren, nicht und gräbt zickzackförmig weiter. Promt reisst er ein Loch in die Erdgas-Hochdruckpipeline. Obwohl nichts explodiert ist, hat der Gasdruck Steine durchaus explosionsartig weit rumgeschleudert...

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mfg Rolf Bombach
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R. Bombach

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