Kabelerkennung

Folgendes Problem: Eine Studentensiedlung wurde mit einer 10...15 cm dicken Wärmedämmung versehen. Kurz davor wurde die Gunst der Stunde genutzt, um noch diverse Leitungen für Strom, Daten, Klingel usw. zu verlegen. Man darf annehmen, dass man sich dabei nicht unbedingt an die üblichen Verlegeregeln gehalten hat. Deshalb ist zu erwarten, dass auf den Wänden die Leitungen kreuz und quer verlaufen. Darauf wurde die Wärmedämmung geklebt. Nun traut man dem Kleber nicht mehr, weshalb die Dämmung nun zusätzlich mit

60.000 bis 70.000 Dübeln mechanisch verankert werden soll. Ohne dabei allerdings die Leitungen (Strom, Daten oder sonst was) zu beschädigen.

Mit einem Schatzsuchgerät Garret GTI 2500 sind die Ergebnisse nicht sehr überzeugend. Hinter der Wand liegende Heizkörper oder Beweherungen in den Zimmerdecken hauen ein derart massives Echo rein, dass von den zu suchenden Leitungen nichts mehr feststellbar ist. Meine Telefonaktion mit vielen Firmen ergab, dass die Aufgabe keine einfache ist und es dafür wohl keine geeigneten Geräte auf dem Markt gibt.

Induktiv scheidet anscheinend aus, weil damit nur wenige Millimeter bedient werden könnten. Es sollten allerdings Zentimeter sein. Auf kapazitiv wollte auch niemand reagieren.

Der Bohrlochdurchmesser wird etwa 8...10 mm betragen. Man könnte vorbohren, so dass die Leitungen sicher nicht erreicht werden und da einen Sensor rein schieben. Besser wäre es allerdings, wenn man nicht vorbohren müsste.

Mit radarsbasiertem Mauerfeuchtegerät (Trotec T600) geben die Leitungen ein schwaches Signal. Also scheint Funktechnik zumindest mal ein geeigneter Weg zu sein.

Wer traut sich zu, einen solch speziellen Leitungssucher innerhalb weniger Tage zu realisieren? Oder hat wer eine bessere Idee?

Kein Mensch weiß, von wo nach wo die Leitungen gehen und welche Aufgaben sie im Einzelnen haben. Sie zur Ortung zu bestromen wird deshalb sicher nicht funktionieren.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller
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Christoph M=FCller schrieb:

mung

rse

hmen,

Warum sollte man sowas annehmen d=FCrfen? Welches Unternehmen w=FCrde s= ich denn=20 nicht an die Verlegeregeln halten? In welchem Vertrag w=FCrden denn die= =20 entsprechenden technischen Regeln nicht einbezogen werden?

gaben

er

Wer l=E4sst denn Leitungen verlegen, ohne zu wissen, wozu sie dienen so= llen=20 und gar, ohne Pl=E4ne zu haben oder erstellen zu lassen, welche Leitung= en von=20 wo nach wo verlaufen sollen? Welches Unternehmen w=FCrde denn einfach n= ur so=20 munter draufloswerkeln und seine Arbeit nicht dokumentieren - schon um = der=20 Abrechnung willen. Und zur Vermeidung von Schadenersatzforderungen, z.B= .=20 aufgrund einer Situation, wie du sie geschildert hast

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 28.08.2012 10:37, schrieb Christoph Müller:

Bosch Wallscanner anschauen, der müsste das schaffen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

es gibt Spezialisten

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Die Abwasserkanal Wartungsfirmen haben das Zeuchs auch. Es geht Zentimetergenau zu orten, überhaupt kein Problem.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig schrieb:

Höre endlich auf immer den ganzen Vortext zu zitieren. Das ist dauhaft!

Lies:

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Jens Fittig

Am Tue, 28 Aug 2012 10:37:04 +0200 schrieb Christoph Müller:

Das war bestimmt in den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers auch schon so vorgesehen.

Lutz

-- Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP:

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Messwerte nachträgliche Wärmedämmung
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Lutz Schulze

Am 28.08.2012 11:00, schrieb Rupert Haselbeck:

Weil es darum geht, bestehende Leitungen nicht zu zerstören. Da muss man grundsätzlich vom schlimmsten aller denkbaren Fälle aus gehen.

Gründe gibt es reichlich. Diagonale Leitungen sind kürzer und kosten deshalb auch weniger. Sieht hinterher eh' keiner mehr und die Sache funktioniert.

Verträge sind das Eine. Das richtige Leben ist oft etwas anders.

Fakt ist ganz einfach, dass keine Aufzeichnungen da sind, aber nun trotzdem die Dübel gesetzt werden müssen.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 11:06, schrieb Dieter Wiedmann:

Habe mich schon riesig gefreut. Allerdings: Maximale Messtiefe beträgt nur 6 cm. Da fängt's mit meinem Problem aber noch nicht mal an. Ich brauche 10...15 cm.

Trotzdem danke für den Tipp. Irgendwas scheint's dann ja doch zu geben.

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 10:37, schrieb Christoph Müller:

Wenn der Kleber nichts taugt, sollte es wohl das kleinere Problem sein, ein paar Platten nochmal abzureißen, um den Leitungsverlauf festzustellen. Wenn der Kleber was taugt, kann man wohl gerne auf die zusätzliche Verankerung verzichten.

Übrigens: Wir schreiben den 28. August, nicht den 1. April.
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Hartmut Kraus

Christoph Müller :

Induktiv könnte es so gebaut werden, dass Deine Leitungen (in 15cm Tiefe) noch "gesehen" werden, die Heizkörper (in 30cm Entfernung) aber nicht mehr. Die Selektion erfolgt über den Spulendurchmesser. Bei einer flachen Spule ist es so, dass Objekte so gut wie gar keinen Einfluß mehr haben, sofern sie weiter weg sind als ca. der halbe Spulendurchmesser:

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Um Leitungen zu suchen, würde ich da neben einer runden Spule auch eine längliche bauen (damit müsste man auch die Lage der Kabel herausfinden können).

M.

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Matthias Weingart

Am 28.08.2012 11:15, schrieb Helmut Wabnig:

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Läuft auf Trotec hinaus. Das beste Gerät im Programm ist das von Bosch, das auch Rupert Haselbeck schon empfohlen hat. Geht leider nur bis 6 bzw. 8 cm Tiefe und ist damit für den vorgesehenen Zweck nicht geeignet. Doppelte Reichweite und das Gerät wäre perfekt.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 11:52, schrieb Lutz Schulze:

Keine Ahnung. Für mich zählt nur, dass das jetzt gemacht werden muss.

--
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 12:46, schrieb Hartmut Kraus:

So einfach ist das nicht. Ein guter Kleber heißt noch lange nicht, dass die Platten auch über längere Zeit halten. Es gibt evtl. Kriech- und Setzungssprozesse. Möglicherweise nur innerhalb der Dämmung. Dann klebt an der Wand der Kleber mit Resten der Dämmung, während Hauptteil nach unten rauscht und Leute erschlägt. Damit sollte man nicht spaßen.

Ich weiß. 2012 haben wir auch noch und der Mond ist noch zu ca. 2/3 voll.

--
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Christoph Müller
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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

....

Hallo,

induktiv scheidet schon aus wenn nicht sichergestellt werden kann das überhaupt Strom auf der zu suchenden Leitung fliesst. Für eine kapazitive Ortung müsste eine Wechselspannung an der zu suchenden Leitung liegen.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Tue, 28 Aug 2012 13:58:48 +0200 schrieb Christoph Müller:

Könnte aber dafür wichtig sein wer den jetzt anfallenden Aufwand übernimmt und damit auch die Auswahl des Verfahrens zur Suche der Leitungen beeinflussen.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Christoph Müller schrieb:

Wie wäre es mit Röntgen?

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Edzard Egberts

Am 28.08.2012 13:37, schrieb Matthias Weingart:

Das klingt schon mal ganz gut.

Klingt noch besser. Die kleine Spule im Garrett hat 24 cm Durchmesser. Die Heizkörper in 30...40 cm Entfernung überstrahlen jedes Signal. Also bräuchte ich eine noch kleinere.

Dann müsste aber bei 12 cm Schluss sein. Dem ist definitiv nicht so. Aber vielleicht muss man ja nur etwas rumprobieren.

Viel Theorie, die ich mir in der Kürze der Zeit im Detail vermutlich nicht mehr reinziehen kann.

Wenn sich wer mit Garrett auskennt - ich kenne die Steckerbelegung nicht und weiß auch nicht, wie ich für dieses Gerät die Spulen wickeln sollte, kenne auch nicht die Frequenzen und Verfahren, mit denen Spulen bedient werden. Den mechanischen Grundkörper könnte ich mit meinem 3D-Drucker wohl hin bekommen.

Könnte ich im Prinzip durchaus kurzfristig machen. Doch dazu brauche ich nähere technische Infos zum vorhandenen Gerät. Leider läuft's mittlerweile auch schon mit Messtechnik so, dass der Anwender gar nicht mehr weiß, was da überhaupt passiert. Und Schaltpläne gibt's sowieso schon lange keine mehr.

Was mich mit den Voruntersuchungen allerdings schon sehr nachdenklich stimmt, ist der Umstand, dass Stromleitungen generell sehr schlecht erkannt werden. Hängt vermutlich damit zusammen, dass sich durch die gerade Drahtform kaum Wirbelströme bilden können, die ein ordentliches Echo produzieren könnten. Hat man einen Metallklumpen, sieht man ihn sofort.

--
Servus
Christoph Müller
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 14:09, schrieb Uwe Hercksen:

Dafür wird sicher niemand grade stehen.

Auch dafür wird sich sicher kein Verantwortlicher finden.

--
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 14:20, schrieb Edzard Egberts:

Mit vorheriger Evakuierung des Wohnheims? Denke, dass dafür der Aufwand etwas zu groß wäre. Man müsste ja zudem von beiden Seiten der Wand messen. Oder gibt es da auch was, das mit Reflektion arbeiten?

--
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Christoph Müller

Am 28.08.2012 14:18, schrieb Lutz Schulze:

Das geht andere Leute an. Ich gehe mal davon aus, dass die das schon abgecheckt haben.

--
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Christoph Müller

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