Folgendes Problem: Eine Studentensiedlung wurde mit einer 10...15 cm dicken Wärmedämmung versehen. Kurz davor wurde die Gunst der Stunde genutzt, um noch diverse Leitungen für Strom, Daten, Klingel usw. zu verlegen. Man darf annehmen, dass man sich dabei nicht unbedingt an die üblichen Verlegeregeln gehalten hat. Deshalb ist zu erwarten, dass auf den Wänden die Leitungen kreuz und quer verlaufen. Darauf wurde die Wärmedämmung geklebt. Nun traut man dem Kleber nicht mehr, weshalb die Dämmung nun zusätzlich mit
60.000 bis 70.000 Dübeln mechanisch verankert werden soll. Ohne dabei allerdings die Leitungen (Strom, Daten oder sonst was) zu beschädigen.Mit einem Schatzsuchgerät Garret GTI 2500 sind die Ergebnisse nicht sehr überzeugend. Hinter der Wand liegende Heizkörper oder Beweherungen in den Zimmerdecken hauen ein derart massives Echo rein, dass von den zu suchenden Leitungen nichts mehr feststellbar ist. Meine Telefonaktion mit vielen Firmen ergab, dass die Aufgabe keine einfache ist und es dafür wohl keine geeigneten Geräte auf dem Markt gibt.
Induktiv scheidet anscheinend aus, weil damit nur wenige Millimeter bedient werden könnten. Es sollten allerdings Zentimeter sein. Auf kapazitiv wollte auch niemand reagieren.
Der Bohrlochdurchmesser wird etwa 8...10 mm betragen. Man könnte vorbohren, so dass die Leitungen sicher nicht erreicht werden und da einen Sensor rein schieben. Besser wäre es allerdings, wenn man nicht vorbohren müsste.
Mit radarsbasiertem Mauerfeuchtegerät (Trotec T600) geben die Leitungen ein schwaches Signal. Also scheint Funktechnik zumindest mal ein geeigneter Weg zu sein.
Wer traut sich zu, einen solch speziellen Leitungssucher innerhalb weniger Tage zu realisieren? Oder hat wer eine bessere Idee?
Kein Mensch weiß, von wo nach wo die Leitungen gehen und welche Aufgaben sie im Einzelnen haben. Sie zur Ortung zu bestromen wird deshalb sicher nicht funktionieren.