Layout-Erstellung: Welches Programm hat Zukunft?

Hi!

Dies soll keine Anfrage der Art "Wie mache ich..." sein, sondern ich möchte mich nach Euren besseren Erfahrungen erkundigen.

Bisher habe ich immer schön gerubbelt. Aber ich strebe nach Höherem ;-)

--> Welches Computerprogramm soll ich denn nun nehmen?

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Johann Zupfel
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Johann Zupfel schrieb:

Unter Linux wären Eagle und BAE(Bartels AutoEngineer) die Favoriten.

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gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Lass mich raten, du warst weltweit der letzte Abnehmer von dem Rubbelzeugs? :-)

Sowas ist eine sehr gefaehrliche Frage. :-)

Nach meiner Einschaetzung hat Eagle bei kleineren Firmen und im Hobbybereich die groesste Verbreitung. Allerdings kann man an diesem Programm auch so einiges kritisieren:

  1. Den Autorouter benutzt man besser nicht. Jedenfalls fuer nichts ernsthaftes.

  1. Die Libarieverwaltung war frueher nicht vorhanden und ist mittlerweile immerhin schon beschissen. Vermutlich ab 2020 brauchbar. Da hilft nur auswendiglernen wo man was findet. Auch eine Art von Kundenbindung.

  2. Mit jeder neuen Version aendern sie die Fileformate. Das kann sehr nervig sein.

Du kannst dir von Eagle eine kostenlose Demoversion runterladen die

100x160mm maximale Platinengroesse macht. Das sollte reichen um sich selber eine Meinung zu bilden. Von anderen Herstellern gibt es Testversionen die sind in der Anzahl der Pins eingeschraenkt. Davon wuerde ich die Finger lassen. Es ist relativ einfach zu beginn eines Designs abzuschaetzen wieviel Flaeche man braucht, bei den Pins tut man sich da schon deutlich schwerer.

Ausserdem hat ein gewisser Oliver B. auch noch ein Programm im Angebot dessen Autorouter ganz nett sein soll. :) Ich hab aber mal jemanden der das bedient hat eine halbe Stunde ueber die Schulter geschaut und wuerde von abraten. Das scheint mir nur fuer Leute geeignet die wirklich jede Woche mehrmals damit arbeiten. Fuer

4-5 gelegentliche Projekte pro Jahr ist da IMHO die Einarbeitung zu kompliziert. Oder anders gesagt, dieses Programm ist sehr Leistungsfaehig und verlangt eine entsprechende Einarbeitung.

Das soll aber nicht heissen das du den Umgang mit Eagle in 10min lernst. Man hat bei Cadsoft den Eindruck als wenn der Laden aus einem genialen ehemaligen C64er Programmierer besteht der das urspruengliche Programm geschrieben hat und zehn abgebrochenen Informatikstudenten die einen mit dem Rest nerven.

Eine aktuelle Testversion von Eagle habe ich selber hier unter Mandrake laufen und sie tut auch was sie soll. Die aelteren Versionen waren dagegen recht absturzfreudig.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo Johann!

Johann Zupfel schrieb:

Eine Entscheidungshilfe kann der Support seitens der Community sein. Eine andere, daß man keine Software auf dem Rechner haben will, deren Sourcen man nicht einsehen kann. Die Zeit zur Einarbeitung brauchst Du bei *jedem* Produkt. Wahrscheinich kommst Du nicht drum herum, mehrere Produkte auszuprobieren und dann zu sehen, welches Dir und Deinem Geldbeutel am besten gefällt.

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Viele Grüße
Oliver
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Oliver Vecernik

snipped-for-privacy@yahoo.co.uk (Johann Zupfel) wrote in news: snipped-for-privacy@posting.google.com:

Geht man danach, was immer als default selection bei den diversen PCB- Pools eingestellt ist, so ist das eindeutig Eagle (noch vor Gerber).

M.

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Matthias Weingart

Nur wird die Industrie nun eher selten einen PCB-Pool einsetzen so das das kein Argument ist. Ausserdem kann man bei jedem Hersteller auch Gerber einreichen was sich bekanntermaßen aus Eagle generieren laesst.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Das würde ich nicht sagen. Ich kenne einige (Industrie-Leute) die PCB-Pool oder andere 1x Dienste benutzen. Normalerweise sind für eine brauchbare Leiterplatte mindestens 2 Durchläufe notwendig. Bei unserem Standard-Hersteller muß man da mindestens 150EUR Setupkosten bezahlen. Da kann ich mir bei PCB-Pool schon 3 Fehlschüsse leisten. Ich habe sogar eine Briefmarken-Leiterplatte, die ich ausschließlich bei PCB-Pool fertigen lasse; weil dann 50 Stück kriege für 1/3 der sonstigen Standard-Setupkosten.

Gruß Andreas

P.S. Benutze Eagle seit ca. 15 Jahren und bin zufrieden damit

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Andreas Fecht

Andreas Fecht wrote in news:d1jo74$1pl$ snipped-for-privacy@online.de:

Klar. Die Entwicklungsabteilungen nutzen auf jeden Fall diese Pools. (Ich nehme mal an das die Referenzlisten stimmen).

Bei Neuentwicklung eines Fernsehers waren das mind. 7 Generationen, ehe man den ausliefern konnte. ;-)

Pcbpool.de ist bei Briefmarken ungünstig (wegen Mindestmenge). mvpcb.de ist da besser. M.

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Matthias Weingart

Hallo...

Also ich hab´ früher viel mit Target

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gearbeitet; schon allein, weil es mir damals deutlich einfacher im Erlernen und später in der Anwendung erschien. Bei PCB-Pool bekommst Du die zeitlich unlimitiert einsetzbare Vollversion incl. Design-Rule-Check (wichtig), Autorouter, den ich persönlich -unabhängig ob Target, Eagle oder sonst was- nicht einsetzten würde... kostenlos - statt 1600 ?. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass die erzeugten und gespeicherten Layouts nur von PCB-Pool gelesen werden können, so dass Du sie auch dort fertigen lassen mußt. Da PCB-Pool jedoch für den privaten Anwender ganz annehmbare Preise macht, kannst Du evtl. damit leben und das für die Layout-Software gesparte Geld in professionell hergestellte Platinen investieren :) Das hat natürlich auch den Vorteil, dass man sich nicht mit der Datenübergabe, bzw. dessen Interpretation rumschlagen muß. Für den, der auch größere Serien produzieren lassen muß, ist das sicher nichts, aber als privater Anwender hat man damit ein sehr leistungsfähiges, schnell zu erlernendes PCB-Programm für wenig Geld, zu dem es so keine wirklichen Alternativen gibt. Ach so... für Target gibt es ein Trainingsbuch in deutsch(!) für ~ 30 ?.

Gruß, Stefan

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Stefan Zielinski

Olaf Kaluza schrieb:

Ich nutze es nur für paar gelegentliche Projekte im Jahr, das geht schon. Die allererste Lernkurve ist sich bisschen steiler als bei Eagle, aber ich habe den Umstieg nie bereut. Für die 100 Fragezeichen bekommt man sogar noch einen funktionierenden Autorouter. ;-)

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
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Joerg Wunsch

Hi! > Die einzige Einschränkung besteht

da nehm ich lieber die Eagle Light lizenz und bestelle bei olimex.com .

30? anstatt knapp 80? bei PCB-Pool (mit beidseitig versch. lösttoplack, einseitig bestückungsdruck) für ne Europlatte. Für Studenten lohnt sich da sogar recht schnell die 125? Studentenlizenz.

mfg Jan

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Jan Stumpf

Hallo Johann,

Eagle wuerde ich wie die meisten anderen hier auch befuerworten. Wenn Cadsoft denn mal mehr Werbung dafuer im Ausland machen wuerden. In USA kennt es deshalb fast keiner. Ansonsten, wenn Du international viel zusammenarbeiten musst, ist OrCad der de-fakto Standard. Leider nicht mit Eagle kompatibel, denn ein vernuenftiges Standard EDIF Format gibt es zumindest fuer Schaltbilder nicht. Wird es vielleicht nie geben. BTW, OrCad ist erheblich teurer als Eagle. Auch ein Faktor.

Ein Haken bei Eagle ist, dass es keine hierarchischen Seiten unterstuetzt. Aber ansonsten finde ich diese Software sehr gut. Probiere einfach mal die Freeware davon aus. Habe ich auch getan und dann eine Lizenz gekauft.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Wuerde mich gerne anschliessen: Was ist denn von "Cadence" zu halten? Nikolaus

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Nikolaus Correll

Für wen? Für eine Firma, die keine Probleme hat, >>10kEur pro Lizenz auszugeben?

Wir hatten das bei ELSA im Einsatz, wirkt (nach entsprechender Einarbeitung) benutzbar. Aber ob es den Preis wirklich wert ist?

cu Michael

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Michael Schwingen

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