Bastelprojekt: Nie mehr teure Notebookakkus und Akkulaufzeit bis zum abwinken

Hallo,

ich wollte nur kurz von meiner Bastelei bereichten, die vielleicht auch für andere interressant sein könnte:

Und zwar hab ich meinen Notebookakku einfach gegen einen externen 12V Blei(gel)akku 15Ah getauscht - funktioniert ;-)).

Macht es Sinn, weitere Einzelheiten zu berichten? Wer Elektroniker ist, der kann sich das selbst zusammentüfteln, wer davon keine Ahnung hat, der sollte wohl besser die Finger davon lassen....

....vielleicht der Vollständigkeithalber die wesentlichen Details:

Also: Da ich jetzt schon den 2. Laptop auf Bleiakku umgerüstet hab, gehe ich mal davon aus, dass dieser Trick bei den meisten Laptops funktioniert, dass die normale Akkuspannung i.d.R in der Nähe von 12V liegt - bei mir

10,8V, so dass ich sicherheitshalber noch eine Diode in Reihe geschalten habe, aber selbst wenn ich die Diode überbrücke passiert nichts, so dass ich mal davon ausgehe, dass diese Diode nicht "lebenswichtig" ist.

Viel wichtiger ist wohl, dass der geneigte Bastler + und - Pol nicht verwechselt, denn dieser Fehler könnte den Laptop binnen kürzester Zeit in ein Stück Sondermüll verwandeln.

Aber auch ein Kurzschluß eine Bleiakkus ist nicht Lustig, und kann zu Bränden und Verletzungen führen. (Pessimisten sprechen sogar von explodierenden Akkus....na ja...). Daher noch mals den Hinweis, nicht leichtfertig zu sein, sondern die Stellen, an denen ein Kurzschluß verursacht werden könnte (z.B. die Batteriepole selbst) gut zu isolieren.

Heißkleber eignet sich hierzu vorzüglich ;-)

Aber auch sonst übernehme ich keine Gewähr für irgendwelche Schäden oder Folgeschäden gleich welcher Art - wer es sich zutraut, diese Bastelei zu übernehmen bitte - auf eigenes Risiko -, aber hinterher nicht kommen mit Schadenersatz für defekte Laptops oder abgebrannte Häuser ;-). Und auch wer mit einem Bleiakku experimentiert, der muss wissen, dass da ordentlich "Zunder" dahinter ist, so dass bei einem Kurzschluß schon einmal ein Kabelbrand oder gar mehr möglich ist.....

Ok - als Kabel eignen sich dicke Lautsprecherkabel (so ab 2,5 mm^2), als steckbare Verbindungselemente haben sich bei mir Cynchstecher/buchsen bewährt (auch wenn die für etwas ganz anderes gedacht sind, und als Zugentlasung und schutz gegen Kabelburch läßt sich Heißkleber gut einsetzten.

Alle denen, die jetzt entsetzt aufschreien, und meinen, "sowas" könne man doch nicht machen, weil dieses Cynchstecker doch gar nicht für höhere Ströme ausgelegt seien, sondern nur für NF-Signalübertragung, sei gesagt, es funktioniert wunderbar und ich habe keine anderen Verbindungselemente gefunden, die so handlich, kompakt und preiswert waren. Aber vielleicht findet ja jemand noch eine bessere Lösung - die üblichen Kfz 12V Stecker/Buchsen sind es jedenfalls nicht, teuer, unhandlich und wenig kontaktsicher....

Das die Frage noch geklärt werden muss, wo + und wo - ist, sagte ich bereits.

(Nein - der Bleiakku wird nicht da angeschlossen, wo ansonsten das Netzteil angeschlossen wird, und der Bleiakku wird auch nicht über dan Laptop geladen)

Die nächste Frage ist, wie (wo) man den Bleiakku anschließt. Der Bleiakku wird da angeschlossen, wo auch der normale Li-Ionenakku angeschlossen wird. I.d.R. sind da aber mehr als 2 Kontakte sonder 4 oder 6 oder.... Diese scheinbar überflüssigen Kontakte werden von der Ladeelektronik benötigt, um den Ladezustand des Akkus zu ermitteln. Das geht nur bei den LiIo-Akkus, die intern i.d.R. eine egene Ladeelektronik haben, die u.A. mit dem Betriebssystem und der Laptopelektronik kommuniziert. Es ist herauszufinden, welche dieser vielen Kontakte für die eigentliche Stromversorgung zustandig sind. Die anderen Kontakte sind für den Betrieb mit Bleiakkus bedeutungslos und haben frei zu bleiben.

Die nächste Frage ist, wie man den Bleiakku anschließt....

...das hängt ganz von den Gegebenheiten ab. Wenn die Akkukontakte frei zugänglich sind, dann könnten im einfachsten Fall "Kabelschuhe" aus der Kfz-Branche in frage kommen, bzw wenn die Garanite eh abgelaufen ist und man eh keinen Wert mehr auf den Kauf eines teuren Notebookakkus legt, dann könnten die Kabel auch direkt dort angelötet werden... Oder wenn noch ein Altakku vorliegt, der aber schon hinüber ist, so kann auch dieser Akku "geschlachtet" werden (Vorsicht Gefahren, diverse...!) und das Akkugehause sammt integriertem Stecker kann als Adapter Verwendung finden.

(Eine sehr elegante Lösung, weil hier keine bleibende Veränderung am Laptop vorgenommen wird, und man sich immer noch dafür entscheiden kann, einen Originalakku nachzukaufen, falls der Bleiakku zu unhandlich sein sollte...

Die Laufzeit und die Akkus....

...also...ich hab hier einen Bleigelakku, 12V 15Ah, den ich aus einer "Kfz-Notstart-Box" ausgebaut hab. Solche "Powerstations" werden von Zeit zu Zeit in diversen Discountern für "billig Geld" vertrieben (15...30 Euro).

Die Bleiakkus, die da drinnen sind, kosten in der Elektronikfachapotheke i.d.R. meist das drei bis fünffache, so dass sich dieses "Powerstations" in Discountern schon alleine wegen der Akkus ein "Schnäppchen" sind, selbst wenn man das Gehäuse und das ganze "Brimborium" wegschmeißt, und sich nur den Akku herausschält.

Der gemessene Strombedarf des Laptops liegt je nach Anwendung zwischen 1,5A und 2,5A...

...so dass im Idealfall da mit einer Laufzeit von bis zu 10 Stunden gerechnet werden kann, und das mit einem Akku, der nur ein Bruchteil eines Originalakkus kostet....

....und laden tut man den Bleiakku mit einem handelsüblichen Kfz-Ladegerät, oder einfach einem regelbaren Netzgerät halt.

Nachteilig an der ganzen Sache ist, dass man halt den Bleiakku separat mitführen muss.....obwohl, der durchaus noch gut Platz findet in einem Notebookrucksack findet, aber er wiegt halt auch....

fup2 de.comp.sys.notebooks

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Ottmar Ohlemacher
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"Ottmar Ohlemacher" schrieb im Newsbeitrag news:1lyoxzk3o0mni$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Genau, Du hast jetzt nämlich einen Schlepptop! So ein Bleiakku ist viel zu Schwer als das das Notebook dann noch transportabel wäre. Jedenfalls widerspricht es einfach dem Sinn eines tragbaren Computers.

Klar, das schleppst Du dann auch noch mit... ;-) Nee das ist nix für mich...

Jan

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Jan Fischer

Yupp - der Akku hat noch mal das gleiche Gewicht, wie der Notebook auch ;-). Kann man noch trage - im Rucksack auf alle Fälle.

In der Kneipe/Cafe? Draußen im Schatten vor einer Bäckerei???

Ne....so oft sind Steckdosen dann doch nicht. Ich weiß auch nicht, wie es in den Hörsälen der Unis ist, aber ich hab schon so den einen oder anderen Studi klagen gehört "Akkulaufzeit zu kurz, zu selten Gelegenheit, den Akku aufzuladen, schlechtes Mensaessen..."...oh, das Letzte streichen wir...bleiben zwei.

Öhm....den 15Ah Gel-Akku darf ich mit max 4,5A laden, d.h. in 3 Stunden ist der voll (fast), und wenn man dann 10 Stunden dann mit dem Notebook arbeiten kann, dann hat man ganz sicher nicht das Problem, dass man mit dem Strom geizen muss....sollten soch eigentlich auf die längsten Arbeitstage reichen, wenn man nicht gerade Workoholic ist..

Du sagte es - ich glaube es dir...d.h dann hat eine Zelle 3,6V...

Yupp....aber gleich klinisch tod? Sicher sind tiefere Entladungen nicht so besonders gut für einen Akku, aber gleich "kaputt" ist der dann doch nicht...oder?

Sicher, wenn man den ganz runter nölt, und denn dann mehrere Tage im total leeren Zustand stehen lässt, denn kriegt der wohl einen größeren Schaden...

Man soll sich aber auch nicht davon irritieren lassen, dass ein runtergenudelter Bleiakku am Anfang recht hochohmig ist, und nur sehr wenig Ladestrom aufnimmt, aber das gibt sich mit der Zeit und irgendwann nimmt er den normalen Ladestrom auf, so als sei nix gewesen. (hab ich jetzt schon mehrfach beobachtet)

Gruß Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Am Wed, 18 Jul 2007 16:40:01 +0800 schrieb Jan Fischer:

Na, ja, kannst dir dann das Fitnessstudio sparen ;-)).

Ne....also soooo wild ist das mit dem Akku dann auch wieder nicht. Zugegeben, der Akku wiegt noch mal das gleiche, wie der Laptop - ....aber kennst du eine Sache, die nur Vorteile hat? - ich nicht....

So schlimm ist es nicht....

....natürlich, für einen gutverdienenden Manager mit dem schmalen Aktenköfferchen ist diese Lösung nicht gedacht....

Quatsch. Der steht natürlich zuhause. Denn bei 15Ah hast du so viel Strom, dass das idR locker für einen ganzen Tag ausreicht. Zumindest mir ist es noch nicht gelungen, den 15Ah Akku in einer Arbeitssitzung leerzunölen....

Muss ja nicht. Jedoch weiß ich, dass wenn man regulärer Akku mal die Grätsche macht, dass ich keine 99 Ois für einen Originalakku ausgeb.

Ottmar

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MukiPuki

On Wed, 18 Jul 2007 10:56:24 +0200, Ingo Liebe wrote: Am Wed, 18 Jul 2007 16:40:01 +0800 schrieb Jan Fischer:

Na, ja, kannst dir dann das Fitnessstudio sparen ;-)).

Ne....also soooo wild ist das mit dem Akku dann auch wieder nicht. Zugegeben, der Akku wiegt noch mal das gleiche, wie der Laptop - ....aber kennst du eine Sache, die nur Vorteile hat? - ich nicht....

So schlimm ist es nicht....

....natürlich, für einen gutverdienenden Manager mit dem schmalen Aktenköfferchen ist diese Lösung nicht gedacht....

Quatsch. Der steht natürlich zuhause. Denn bei 15Ah hast du so viel Strom, dass das idR locker für einen ganzen Tag ausreicht. Zumindest mir ist es noch nicht gelungen, den 15Ah Akku in einer Arbeitssitzung leerzunölen....

Muss ja nicht. Jedoch weiß ich, dass wenn man regulärer Akku mal die Grätsche macht, dass ich keine 99 Ois für einen Originalakku ausgeb.

Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Na, ja, kannst dir dann das Fitnessstudio sparen ;-)).

Ne....also soooo wild ist das mit dem Akku dann auch wieder nicht. Zugegeben, der Akku wiegt noch mal das gleiche, wie der Laptop - ....aber kennst du eine Sache, die nur Vorteile hat? - ich nicht....

So schlimm ist es nicht....

....natürlich, für einen gutverdienenden Manager mit dem schmalen Aktenköfferchen ist diese Lösung nicht gedacht....

Quatsch. Der steht natürlich zuhause. Denn bei 15Ah hast du so viel Strom, dass das idR locker für einen ganzen Tag ausreicht. Zumindest mir ist es noch nicht gelungen, den 15Ah Akku in einer Arbeitssitzung leerzunölen....

Muss ja nicht. Jedoch weiß ich, dass wenn man regulärer Akku mal die Grätsche macht, dass ich keine 99 Ois für einen Originalakku ausgeb.

Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Du solltest Dich mit dem Ladeverhalten von Blei-Gel-Akkus vertraut machen. Siehe auch

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4,5A ist der maximale Anfangsladestrom, der nach Ladebeginn schnell abnimmt. Um ihn bis zum Ladeschluß aufrecht zu erhalten, müßtest Du die Ladespannung unzulässig hoch erhöhen, mit allen negativen Folgen (Akku gast).

Blei-(Gel)-Akkus werden mit Konstantspannung und Strombegrenzung auf den zulässigen Anfangsladestrom geladen.

Ciao...Bert

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Bert Braun, DD5XL

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Hallo,

und für ein zu Hause stehendes Notebook brauchst Du den Akku Betrieb, ein normaler PC hätte es auch getan.

Bye

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Uwe Hercksen

man könnte sich doch auch ein LiIon-Akku-Pack zusammenfriemeln, dann wäre das Teil wesentlich leichter:

mal im Ernst, es gibt nicht überall in den Unis die Möglichkeit Notebooks anzuschließen ... (hat jemand mal auch nur eine Hausordnung einer FH/Uni gelesen). In den Bib's gibt es fast immer eine Möglichkeit eine Steckdose zu finden aber für welche die auf den Schlepptop angewiesen sind (ja es gibt welche unter uns, die nicht auf normales Papier schreiben können, geschweige denn dies lesen).

Außerdem machen die 10Kg Akku auch nicht mehr so viel aus, die passen sogar von der Größe her teilweise gut neben die Medizinkompendien/ DIN- oder ISO-Normen oder Schönfelders Deutsche Märchen mit Ergänzungs- bänden)

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Stefan Engler

oder den Witz, wo Tünnes sich ein Elektroauto gekauft hat, das war ganz billig. Bloß das Verlängerungskabel ....

Grüße, H.

PS Die beste Stromversorgung für ein Laptop ist ein Netzteil.

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Heinz Schmitz

Hallo,

"He>

Hmm, den kenne ich nicht. Tünnes und Scheel sind wohl auch eher im Kölschen Raum bekannt.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Die neuesten Laptops sollen ja ihren Strom über die Tastatur selbst erzeugen. Denn die Tasten haben in Zukunft nicht nur einfach bloß Rückstellfedern, sondern sind einzeln über eine filigrane Mechanik an kleinen Generatoren verbunden, die beim Tippen ganz nebenbei den Akku aufladen.

Und für all die Lahmfinger, die keine 250 Anschläge/Min schaffen, reicht es auch aus, wenn sie alle 5 Minuten mit der flachen Hand 20 mal alle Tasten gleichzeitig runterdrücken.

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Ottmar Ohlemacher

Ist Dir enocean bekannt? Da werden Funkschalter (also die Sender) mit der Energie des Drucks auf die Wippe betrieben. Entweder mit Piezos oder elektrodynamisch.

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Carsten Schmitz

Ich modifiziere diese Idee für meine Maus. Da ist schon fast alle nötige Mechanik drin.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Apropos Maus, es gibt ja diese schnurlosen Notebookmäuse. Aber die Batterien sind andauernd leer. Um da nun nicht die teuren Microzellen reinzutun, habe ich mittels Kabel (Nyfaz ist günstig und reicht dicke) einfach eine Laternenbatterie mit Spannungsregler angeschlossen: Kostet wenig, hält lange durch. Fällt bei der Autobatterie im Tornister für den Schlepptopp auch gar nicht mehr weiter auf...

S,CNR Bernd

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Bernd Laengerich

"Carsten Schmitz" :

So abwegig ist das alles gar nicht. Wenn man sich nur auf das nötigste beschränken würde, dann könnte man viele Aufgaben, die man mit Notebooks unterwegs machen will, mit sehr wenig Energie realisieren. z.B. eMails lesen: nen 640x480 sw Display (nur 2 "Farben") braucht nur wenige 100uA (es gibts sogar statische, die dürften gar keinen Strom zwischen den Bildwechseln brauchen). Dieses Display (FSTN, reflektiv) ist sogar umso besser ablesbar, je heller die Umgebung ist (also völliger Verzicht auf Hinterleuchtung, dafür ganz wunderbar im Freien zu benutzen). Um eMails abzuholen und zu verwalten, ist die Rechenleistung eines kleinen Controllers (z.B. ARM7 oder 9) absolut ausreichend. Als Massenspeicher ist MMC/SD denkbar (20uA zwischen den Zugriffen). Der Controller würde dann auch nur die meiste Zeit schlafen. Selbst einfaches Browsen oder eBook-Lesen (hauptsächlich textbasiert, denn für JPG's gäbe es nur 2 Farben) wäre denkbar. Wenige mA oder uA brächste so ein Teil nur. Naja, man kann keine MP3's abspielen oder Videos und natürlich nicht die ressourcenfressenden Officepakete (obwohl man meist nicht viel mehr von dem nutzt, was Word

1.0 auch schon geboten hat und Word 1 würde heute auch auf nem Arm7 laufen). Aber so minimalistische Systeme sind nur was für Freaks. Ein paar Ansätze in der Richtung gab es ja in der Vergangenheit ab und an mal, mangels bunticlicki kamen die aber nicht auf die nötigen Stückzahlen.

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Ich weis zwar nicht was du für Mäuschen kennst, aber meine Logitech-irgendwas fürs Notebook hat 2 AA-Zellen drin (witzigerweise parallel) und hält damit 2-3 Monate bei täglich stundenlager Benutzung. Habe jetzt Eneloops (NiMH-akkus) von Sanyo drin, hält noch länger.

Aber du hast recht, von Styling passt die teure Lampenbatterie besser zur Bleibatterie ....

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Guido Speer

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