Der richtige Transistor

Es gibt zum einen Stromspar-LEDs, die mit 5 mA schon hell sind, und es gibt zum anderen Leistungs-OP, die über 1 A liefern bzw. sinken können. Bis jetzt hast Du keine konkreten Bauteile benannt.

Ich hoffe, es war ein Schreibfehler. Konstantspannungsquelle nutzt nichts und daher kann man LED nicht nackt parallel schalten. Da braucht jeder Zweig einen Vorwiderstand. Zweig heißt, dass Du mehrere LEDs in Reihe schalten kannst. Die kriegen dann den gleichen Strom und sind dann dadurch näherungsweise gleich hell. Eine Konstantstromquelle kann näherungsweise mit einem Widerstand realisiert werden. Wenn ich aber bei Deinem Bespiel von einem einfachen OP und 17 LEDs mit höherer Stromaufnahme ausgehe, könntest Du z.B. 6x

3 LEDs in Reihe schalten und mit 6 Vorwiderständen über einen Emitter- folger (Transistor) an den OP. Die 6 Vorwiderstände verbraten etwas Energie, aber wenn der Saft eh aus der Steckdose kommt, ist dies egal.
100 nF sind genau richtig und Dein Verständnis auch!

Norbert

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Norbert Hahn
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Soweit, daß er die LED mit einem Vorwiderstand als Stromregler betreiben muß, war er schon. Damit hat er sein Problem auf eine Konstantspannungsquelle zurückgeführt.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Dass ich die LEDs jeweils mit Vorwiderstand betreiben muss, hatte ich auch schon verstanden, allerdings grad leider nicht hingeschrieben, entschuldige. Das Problem ist: Ich habe 20 LEDs (Nennstrom 20mA bei

3,9V, um genau zu sein sind es diese hier:
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), von denen maximal 17 gleichzeitig an sind. Ich war auch soweit, dass ich den Vorwiderstand so bemesse, das /maximal/ 10mA durchfließen. Ist die Größenordnung soweit in Ordnung?

Die LEDs müssen (also mitsamt ihrer Vorwiderstände) parallel geschaltet werden, da sie alle unabhängig ein- Und Ausgeschaltet werden. An den einzelnen Reihen muss also eine konstante Spannung anliegen, mit einem Widerstand funktioniert das nicht, da die Spannung von der Anzahl der eingeschalteten Reihen abhängt, denke ich mir. Wie krieg ich also die Spannung aus dem OP nach diesem Prinzip an die Reihen?

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Fabian Lenzen

Nennstrom heißt, dass dieser Strom dauerhaft zulässig ist und damit die vorgegebene Lebensdauer von 'zigtausend Stunden erreicht wird.

10 mA heißt halbe Lichtstärke. Da aber die Beleuchtungsstärke vom Auge logarithmisch verarbeitet wird, sieht die LED nicht viel dunkler aus.
Über diesen Satz habe ich länger nachdenken müssen. Mal sehen, ob ich es verstanden habe: Wenn Du die LEDs unabhängig von einander geschaltet werden müssen, benötigst Du 20 Schaltelemente...

Richtig.

... und hier verstehe ich nichts mehr. Du hast einen OP, der den Vergleich der Helligkeit macht und Du hast ein - noch nicht hier beschriebenes - Kriterium zum Schalten der 20 LEDs. Oder hast Du 20 OP, die die indiviuellen Helligkeiten vergleichen?

10 mA können viele OPs direkt liefern, da brauchst Du sonst nichts.

Norbert

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Norbert Hahn

Gut, ich versuchs mal anders zu erklären. Entschuldige bitte ;)

Ich habe ein Feld von LEDs (samt Vorwiderständen ;) ), von denen jede durch eine Logische Schaltung mit je einer Darlington-Stufe unabhängig von den anderen ein- oder ausgeschaltet wird. Die Helligkeit (also der Strom pro Reihe) soll regelbar sein. Das erreiche ich dadurch, dass ich eine Regelbare Spannung an das ganze LED-Feld lege, die unabhängig von Widerstand des Feldes ist. Diese Spannung möchte ich mit dem OP erzeugen. Der muss dann natürlich genug Strom für das ganze Feld liefern, und ich glaube, das ist ein wenig viel (bei bis zu 17, plus die LEDs, die den LDR beleuchtet 18 LEDs à max. 10-20mA).

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Fabian Lenzen

Dazu gibt es Leistungstransistoren oder Regler wie den LM317. Am ADJ Pin kannst Du die Ausgangsspannung einstellen, sie ist immer rund 1.25V hoeher als der ADJ Pin. Das Dingen gibt es im TO220 Gehaeuse zum Aufschrauben auf ein Kuehlblech. Aber Vorsicht, die Kuehlfahne ist auf Ausgangspotenzial, muss gegebenenfalls isoliert werden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wie Jörg schon schrieb, kannst du mit einem OP einen Transistor ansteuern, für größere Ausgangsströme. Im Datenblatt zum LM324 ist dazu eine Beispielschaltung angegben, Seite 9, Power Amplifier:

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Wenn du R1 überbrückst und R2 weglässt, dann sollte V0=+Vin sein, wenn ich das richtig sehe, aber wenn du es per LDR ansteuerst, ist eine Verstärkung vielleicht auch nicht schlecht.

Gibt auch noch andere schöne OP-Schaltungen, um die Kennlienie des LDRs gegebenfalls so anzupassen, daß eine passende Helligkeit bei gegebenen Umgebungslicht erzeugt wird. Wobei ich würde den LDR einfach per AD-Wandler mit einem Microcontroller messen und dann die LEDs per PWM ansteuern.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Bei der Frank Buss Methode mit uC aber die PWM Frequenz nicht so tief legen wie manche Fahrzeughersteller bei den LED Brems/Rueck/Blinkleuchten. Das irritiert oft ziemlich, wenn man an der Ampel hinter so einem steht. Der Vorteil des uC ist, dass man fast beliebig ausschmuecken koennte, z.B. eine Echtzeituhr mit Kalender, mit der er dann in der Adventszeit ein etwas gedaempfteres Display erzeugt ...

Elegant waere natuerlich auch ein Schaltregler, doch da Fabian ja m.W. mit der Elektronik erst anfaengt, waere das hier zu esoterisch.

Wie auch immer, alles schoen robust machen, damit die Enkel ihren Sproesslingen spaeter sagen koennen "Guck mal, das hat Uropa Anfang des Jahrhunderts gebaut und es geht immer noch".

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gut, die nächste Uhr (oder was mir sonst sinnloses in den Sinn kommt, ist ja nicht so, als hätte ich keine Uhren...) wird dann ein µC-lern-Projekt ;)

Hehe, wenn ich mir die Basteleien von meinem Vater oder Opa ansehe, denk ich auch immer, die müssen doch auch den Atomkrieg überleben :)

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Fabian Lenzen

Das ist gut! Ich hatte mich die ganze Zeit gefragt, wie ich das den Verstärken kann mit einem Transistor, ohne dass ich dann wieder quasi einen Widerstand da einbaue. Aber dass ich die Rückkopplung erst am /Ausgang/ von dem Transistor abgreife, da bin ich gar nicht drauf gekommen... Da ist dann doch die Ausgangsspannung wieder konstant, egal was ich da dran hänge, richtig? Zur Not regelt der OP die Spannung an seinem Ausgang nach, wenn an dem Transistor was anderes abfällt?

Hm, ich glaube, da ist dann meine Fantasie auch schon wieder zu Ende... Also beispielsweise dass ich damit die nicht-lineare Kennlinie vom LDR zu einem linearen Verhältnis Licht ~ Spannung um"rechnen" könnte? Wie denn sowas? o.Ô

Mit "echten" Bauteilen basteln erscheint mir irgendwie grade komplizierter... vor allem, wenn man selbst schon programmieren kann, also das Programm kein Problem sein sollte und nur noch die Frage ist, wie mans für den Controller anpassen muss... aber naja, jetzt hab ich die Teile gekauft.

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Fabian Lenzen

Um es mit Radio Eriwan zu sagen, im Prinzip ja, aber: Dicke Transistoren haben nur wenig Stromverstaerkung, also den Opamp Ausgang nicht zu sehr quaelen. Grob gerechnet wird es ab 0.5A bis 1A durch die Last ungemuetlich, da braucht man Darlington oder einen FET. Auf gut Deutsch er regelt solange nach, bis ihm die Puste ausgeht.

Ist nicht so einfach, da vom menschlichen Kontrastempfinden abhaengig. Sowas wird meist empirisch gemacht, Spannung bei verschiedenen Umgebungsbeleuchtungen so einstellen, dass das Display "gefaellt", dann die LDR-Kurve mit Diodenstufen in der Gegenkopplung eines Opamp so lange hindengeln bis das dazu passt. Dies sind aber jetzt schon beinahe die hoeheren Gefilde und der uC kann das weitaus besser.

Ganz ehrlich, und das sage ich jetzt selbst als Analogspezi: Wenn Du schon C oder Assembler kannst, mache das mit einem uC. Hilfe gibt's auch dann wie gehabt hier in der NG. Mit ein paar 74HC595 dabei braucht der gar nicht viele Port Pins.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Fabian Lenzen schrieb:

Ich erinnere mich an einen Leserbrief an Elektor, in dem stand, daß, sollte *noch* eine Schaltung für eine Digitaluhr veröffentlich werden, das Abonnement gekündigt würde ;-)

Viel Spaß beim Bau der nächsten vordergründig sinnlosen Dinger.

Falk, der gerade ein TEK-464 mit einem Billig-DSO vergleicht...

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Falk Willberg

Wie wäre es damit?

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Ersetze Poti durch deine OP-AMP Schaltung. Dann wird es ein spannungsgesteuerter Pulsweitenmodulator.

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Thomas
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Thomas Hu"bner

Harald Wilhelms schrieb:

Und dann noch den 4k7 etwas niederohmiger, anschliessend Transistor, R2 und zweite LED weglassen ;-)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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