Bei Hochspannungsleitungen wurde oft zusätzlich ein Kabel im Boden verlegt über das ein Analogsignal übertragen wird. Dieses Signal gibt Aufschluss, wieviel Strom in die Leitung eingespeist wird, und soviel Strom muss am Ende der Leitung auch wieder herauskommen. Wenn nicht, ist die Leitung defekt und wird abgeschaltet.
Diese Signalleitung besteht meist aus einem mehradrigen
2,5 Quadrat Kabel, Wellenwiderstand unbekannt.Diese Systeme sollen nun auf digitale Datenübertragung umgestellt werden, erforderliche Bandbreite ca. 38 bis 96 kBaud. Messungen haben ergeben, wenn man eine Rechteck- signal von 1Vss einspeist kommt ein Trapez von 150 mVss heraus. Das ist logisch, denn laut Leitungstheorie steigt die Dämpfung mit der Frequenz.
Die Entwickler von DSL-Modems sind mit ähnlichen Problemen konfrontiert, jedoch mit dem Unterschied, Leitung nur 3 km lang, aber dafür bis 6 Gigabaud.
Als Modulationsart kommt u.a. Quadratur-Amplituden- Modulation zum Einsatz. Die arbeitet in einem Frequenz- bereich wo Dämpfung und Gruppenlaufzeit einigermaßen konstant sind.
Eine andere Möglichkeit ist Puls-Amplituden-Modulation. Ich vermute, dass hier die frequenzabhängige Dämpfung herausgerechnet wird, möglicherweise wird das Kabel vorher automatisch durchgemessen.
Ich denke, dass eine der beiden Modulationsarten auch bei meiner Aufgabenstellung zum Ziel führt. Das Problem ist nur, so ein Modem entwickelt man nicht mal eben zwischen Frühstück und Mittag. Meine Idee ist nun, einen Modem- entwickler bzw. Hersteller zu finden, der ein DSL-Modem ein paar Tackte langsamer laufen lassen kann, möglichst mit einer RS485 oder 232 Schnittstelle.
Oder hat jemand eine andere Idee?
Gruß Franz-Josef Ehrentraut