Unvergessen, wenngleich schon lange her... Zu Zeiten, als man noch
Bohrloch gemacht werden. Die Elektronik sah in etwa so aus, dass die
vorgesehen und deswegen die ICs keinen Platz hatten. Das war vielleicht ein Sch..., also mal flux das Bauteil anpassen, damit das nicht noch einmal passiert. Es hat keine 4 Wochen gedauert, bis sich heraus gestellt ahtte, dass der Fehler nicht in der Bib war, sondern die Charge
Mit gescheiter Version Control funktioniert das auch in groesseren Gruppen. Oft erlebt. Genauso wie die sich darauf verlassen, dass die Leute in der anderen Abteilung ihre Sachen mit dem Netzteil ordentlich gemacht haben.
Natuerlich laesst man keinen frisch von der Uni eingestellten Ingenieur sofort auf die Libraries los. Ist aehnlich wie beim Auto. Auch wenn man als Kind weiss, dass der Zuendschluessel fuer das Auto bei Papa in der Nachtischschublade liegt, faehren gut erzogene Kids damit nicht los.
Ok, wie gesagt haette ich mich bei so einer Firma nicht fuer eine Anstellung beworben. Ich mag buerokratische Huerden absolut nicht. In Amerika wird "employee empowerment" grossgeschrieben. Als mein letzter AG von einer EU-Firma gekauft wurde, fielen den neuen Managern teilweise die Kinnladen runter. "Hat einer unserer Techniker gerade erledigt" ... "WAS?!". Die haben sich allerdings auch gewundert, wie schnell Sachen erledigt wurden.
Erinnert mich immer an "Another brick in the wall" von Pink Floyd. Ziehe ich mir heute noch ab und zu mal rein.
Leider sieht das inzwischen auch der Staat so, inklusive unserem hier. Nanny-State. Ich sehe das anders. Meine Eltern haben uns damals keine Barrikaden gebaut. Ich wusste immer, wo Vatterns Autoschluessel war. Ich wusste auch, dass es heftig Aerger geben wuerde, wenn ich ...
Jetzt weisst Du auch, warum ich nie bei einer grossen gearbeitet habe :-)
Also Consultant schon, da trifft einen die Buerokratie nicht besonders. Ausser teilweise mit meinem Standardvertrag, der bei deren Rechtsgelehrten oft Herzklabaster verursacht.
Nach dem Diplom habe ich einen guten Job abgelehnt, aus diesen Gruenden. So kam ich in den Ultraschall rein, kleine spritzige US Firma. Als die dann auf rund 1000 Leute gewachsen war, wurde mir das langsam zu gross und buerokratisch und ich hatte innerlich schon einen Zeitplan fuer den Abflug gemacht. Da schlossen sie das deutsche R&D und ich sprang was frueher als geplant ins Freiberuflerleben.
Selbst Eagle schafft das. Es kommt vor, dass ich Lib Parts im Nachhinein aendere. Z.B. weil Eagle das mit VCC, VDD, V+ und so weiter nicht hinkriegt. Setze ich dann auf "Passive" statt "PWR" Kategorie, damit die nervigen Fehlalarme weggehen.
Wenn ich nun ein existierendes Schaltbild aufrufe und noch ein weiteres Bauteil dieser Art reinsetze, erscheint ein fettes Warnfenster. Das sagt, dass am Lib Part was geaendert sei und fragt, ob ich es trotzdem wolle.
Das macht mein Layouter so, halst sich damit aber jedesmal einen erheblichen Batzen Mehrarbeit auf. Es fuehrt statistisch auch zu mehr Fehlern, weil Alleingang. Wenn ich z.B. ein Bauteil eines anderen Ings lade, mir das betrachte und finde was merkwuerdiges, oder umgekehrt, dann ist schonmal was gewonnen. Fehler koennen immer passieren und wenn wir mal ganz erhlich sind, wuerde ein droeges Library Review von keinem wirklich ernst genommen. Es ist ein stinklangweiliger Job, weil man die Teile gerade nicht selbst in einem Design braucht. Gaebe zuviel "Rubber Stamping", wenn die Leute das nebenbei waehrend des Verknurpselns der Mittagsstulle abratzen.
Klar, geht natuerlich komfortabel. Hier benutze ich fuer sowas meist ganz profan einen ASCII File, in dem solche Events aufgeschrieben werden. Muss nur jeder gewissenhaft ausfuellen.
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