ATX-Netzteile - kurzschlussfest?

Sieghard Schicktanz, 2023-10-30 20:34:

In der Regel ist auch eine Ofenbeleuchtung vorhanden, die auch Elektrizät braucht.

Sieghard Schicktanz schrieb:

Ein Backofen benötigt etwa 3kW. Ein m³ Erdgas liefert größenordnungsmäßig 10kWh. Pro Stunde braucht man also für den Backofen etwa 0,3m³-0,4m³ Erdgas. Das Gas wird aus dem Verteilnetz mit einem Druck von 20mbar bis 30mbar geliefert. Die Konstruktion einer hinreichend kleinen und sicheren Gasturbine mit hinreichend Leistung für den Ventilator (oder auch nur eine Innenbeleuchtung fürs Backrohr?!) dürfte eine recht sportliche Ingenieursleistung werden. Warum nicht einfach eine kleine Wärmekraftmaschine verbauen? Ein paar Thermoelemente? Photovoltaik? (evtl. Taschenlampe mitliefern). Sollte halt billig genug und hinreichend effizient sein, um gegen einen einfachen 230Volt-Anschluss sowohl ökologisch als notfalls auch wirtschaftlich (obwohl letzteres heute eher nachrangig erscheint) konkurrieren zu können

MfG Rupert

Arno Welzel schrieb:

Wieso das denn? Noch vor dem elektrischem Licht gabs schon Gaslaternen. Sowas kann man bestimmt auch im Gasherd einbauen

MfG Rupert

Rupert Haselbeck, 2023-11-02 10:10:

Tut man aber nicht.

Ist ja auch sinnvoll: man kann dann für kleine Verbraucher wie eine

60W-Stehlampe eine dünne Zuleitung verwenden, und die ist trotzdem bei Kurzschluss ausreichend geschützt.

cu Michael

Nein. Das ist die Maximalleistung für den Aufheizvorgang. Wenn die Regelung einsetzt wird es viel weniger.

Das ist signifikant besser als hier, wo 8-Watt-LED-Lampen mit Eurostecker an 16 A abgesicherten Steckdosen betrieben werden und trotzdem nur 0.75 mm² Querschnitt haben.

Grüße Marc

Da magst du ja recht haben. Vermutlich wird es sich aber dennoch anbieten, das Gerät auf die Maximalleistung auszulegen... Und bei geringerem Leistungsbedarf wird Sieghards Gasturbine freilich nochmal ein Stück unrealistischer erscheinen

MfG Rupert

Hallo Arno,

Du schriebst am Thu, 2 Nov 2023 10:47:48 +0100:

Weil man dann auch noch nachdenken müßte...

Ist das wirklich kritisch? Beim Kurzschlußstrom passiert bis zum Abschalten ziemlich genau gar nichts. Kritisch ist ein Fehler, bei dem der Eurostecker und das Kabel, die beide für 10 A zugelassen sind, dauerhaft mit z.B. 13 oder 16 A überlastet werden. Wie realistisch ist so ein Fall und lohnt sich wirklich eine dafür speziell vorgesehene Sicherheitstechnik, die ja auch selbst wieder neue und zusätzliche Fehlermöglichkeiten bietet?

Litzen mit diesem geringen Querschnitt haben oft eine Länge von z.B. nur 50 cm. Deshalb ist das zulässig.

Nein -- der Durchsatz ist ja auch temperaturabhängig geregelt. AFAIK "Kleinbrand" und "Vollbrand" oder so.

Gibt allerdings so Propeller zum auf-den-Ofen-stellen (also Heizofen, Kamin, und so): unten Kintalt mit dem heißen Ofne, oben Kühlkörper, dazwischen eien Peltier und davor ein Elektromotor mit Ventilator. Dient der besseren Wärmeverteilung.

Thomas Prufer

Helmut Schellong, 2023-11-02 21:12:

Ich habe hier eine Stehlampe, die deutlich mehr als 50 cm Zuleitung mit geringem Querschnitt hat und nur bis maximal 60 Watt zugelassen ist. Die wird auch genau so aktuell bei Ikea verkauft - unzulässig, weil beim Kurzschluss die Zuleitung Probleme machen könnte?

Sieghard Schicktanz, 2023-11-02 20:28:

Nein, weil es zusätzlicher Aufwand wäre, den man mit Elektrischer Beleuchtung nicht hat, die es ja schon gibt.

Am 03.11.2023 um 11:42 schrieb Arno Welzel:

Ich habe eine Bodenstehlampe von /Berliner Messing/ mit 3,5m dünner Zuleitung, stoffumsponnen. Auch das dürfte zulässig sein.

Es gibt doch eine maximale Länge der Leitungen 1,5qmm in einem Haushalt. Die beträgt wohl 15m (in den Wänden), wenn ich nicht irre. Darauf stellen doch die Widerstände der Leitungen ab.

3,5m 0,75qmm entsprechen 7m 1,5qmm. Das ist, insgesamt betrachtet, nicht soo viel. Es geht halt um Widerstandswerte.

Kay Martinen snipped-for-privacy@martinen.de schrieb:

2; einer davon nachgerüstet für Spülmaschine und Mikrowelle. Die restliche Verkabelung der Wohnung ist noch weitgehend mit den 'altbewährten' stoffisolierten Leitungen ausgeführt.

Sieghard Schicktanz schrieb:

Das war verzwickter. Bei 48 V Bleiakku kann die Ladespannung über 60 V geraten. Daher....

Impliziert sie wäre es jetzt nicht. Wirklich???

Dann nimm mal einen Alten Seitenschneider und kneife mit dem das 2 *

0,75qmm Flachkabel an der Lampe durch.

Wenn nichts passiert hast du ein Problem. :-)

Was aber aller Wahrscheinlichkeit nach passieren wird ist: Es macht PFUFF, du hast eine weitere Kerbe im Seitenschneider und das ganze hat den Elektromagnetischen Auslöser im Automaten getriggert.

Egal, der Stromkreis ist aus und das Kabel kaputt - in jedem Fall.

Eine Glasrohrsicherung im Stecker würde da nur zu einer Änderung führen. Du müßtest danach die Sicherung aus dem Stecker pfriemeln und eine Passende Ersatzsicherung suchen - nachdem Kabel/Lampe repariert wären.

Ich will damit nicht sagen das es nicht besser sein *könnte* aber ich zweifele ob es viele Umstände gibt bei denen es wirklich besser wäre.

UK-Stecker passen nicht bei uns. Und wenn es keine Eingeführten günstigen EU/DE Stecker gibt die einen Sicherungshalter mitbringen dann ist es doch eher unwahrscheinlich das so was hier mal Pflicht wird.

Oder - das Hersteller so was gar freiwillig einführten... :-)

Ist der "eigentliche" Vorteil dabei evtl. nur ein Bequemlichkeits-Vorteil, das der Automat eben NICHT fliegen soll, das bitteschön NUR die Sicherung im Stecker (Selektiv genug!) fliegen soll und alle anderen hochnotwichtigen am Selben Stromkreis befindlichen Lade- und sonstigen- geräte ungestört weiter arbeiten können. Wie z.b. ein UrAlt PC mit Windows 9x der nach einem Stromausfall sonst Gedächtnislücken im Plattenspeicher bekommen könnte??? :)

BTW. Beim (erfolglosen) Suchen nach Steckern für DE mit Sicherung bin ich drauf gestoßen das dieses Thema vor 6 Jahren schon mal war. Allerdings in einer thematisch passenderen Gruppe.

Ｂｙｅ／ ／Ｋａｙ

Nimm' keinen Seitenschneider, sondern einen fast-Kurzschluß, so daß gut 16A durch das Kabel fliessen - halt so, daß der 16A-Automat gerade noch nicht (schnell) auslöst.

Ja, das ist ausreichend unwahrscheinlich, so daß deswegen nicht ständig Wohnungen abbrennen, aber in dem Szenario ist das britische System sicher.

cu Michael