Altes HP Speicher Oszilloskop geeignet für Einsteiger?

Hallo,

als Elektronik Newbie bin ich auf der suche nach einem günstigen Oszilloskop um

  1. allgemein elektronische Schaltungen praktisch untersuche/kennen lernen zu können
  2. den "Klein Computer" den ich gerade zusammen mit "Microcomputer selbstgebaut" von R. D. Klein bekommen habe kennen zu lernen und wieder betriebsbereit zu bekomen

Zur zeit sehe ich die Chance ein altes Speicher Oszilloskop von HP günstig zu bekommen -- ok, ich gebe es zu, es steht bei ePay, bitte jetzt nicht alle hin rennen und den Preis hoch treiben... ;-)

Bei dem Oszi handelt es sich um ein

181 A - Storage Oscilloscope (Mainframe) mit 1804 A - Four Channel Vertical Amplifier (50 MHz) und 1821 A - Time Base And Delay Generator

Von den technischen Daten her finde ich sieht das Gerät extrem interessant aus und es scheint funktionstüchtig zu sein. Allerdings ist es auch ziemlich alt.

In den FAQ steht kurz etwas zu Reparaturproblemen bei alten Oszis, jedoch nichts konkretes zu HP. Auch schweigt sich die FAQ zu dem Thema alte und sehr alte Oszis (das Gerät wurde wohl 1968 von HP eingeführt) aus.

Kennt jemand hier dieses Gerät? Könnte es das Schnäppchen sein, dass ich suche? Oder ist es wahrscheinlich eine Fehlinvestition die in einem halben Jahr nurnoch ireparabler (und schwerer) Elektronikschrott ist?

grüße sascha

--
Sascha Wilde
To become a Jedi, use Emacs you have to.
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Sascha Wilde
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"Sascha Wilde" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Nein.

Was fehlt deinem Klein-Computer ?

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Eine kleine Begründung wäre an dieser Stelle hilfreich -- auch damit ich weiß worauf ich achten sollte...

Was (und ob) ihm etwas fehlt kann ich zur Zeit noch nicht sagen -- ich habe einen Haufen bestückter Platinen (CPU in zwei Varianten, RAM, Bank Boot, Serial, Multi-IO, Tastatur- Floppy- und Casetten-Controler, Grafik und natürlich die Bus Platine) bekommen, auch die 5V Versorgung ist dabei aber ich brauche noch ein Netzteil. Was ich auch (noch) nicht habe: Passende (parallel) Tastatur (könnte schwierig werden), Anschlussadapter für einen Monitor (einen, der mit den niedrigen Frequenzen klar kommen sollte habe ich wohl noch irgendwo) -- und vor allem habe ich keine Ahnung welche Software sich auf den EPROMS befindet und in welchem Zustand sie ist... Es gibt also noch viel zu Forschen (und vorher einiges zu lesen, z.Zt. habe ich den Klein noch nicht angefangen sondern lese noch "Art of Electronics").

grüße sascha

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Sascha Wilde

Sascha Wilde schrieb:

Das scheint mir allerdings ein analoges Speicheroszilloskop zu sein. Das ist Dir klar?

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Ja, was anderes würde ich bei dem Alter nicht erwarten -- wo ist das Problem?

sascha

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Sascha Wilde

Wie ich schon vorgestern schon bezüglich des Tek7603/7623 schrieb, laesst die Speicherfähigkeit analoger Scopes recht schnell nach. Das gespeicherte Bild wird zunächst flau und wenn die Röhre noch älter wird sieht man nix gespeichertes mehr. Der normale Betrieb geht dann aber normalerweise noch.

Was Scopes angeht, zieht HP gegen die konkurrierenden TEKs traditionell den Kürzeren. (wenig Ausnahmen) Und wenn man die Diskussionen in sci.electronics.design mitverfolgt, sind LeCroys oft und dann auch lange in Reparatur.

s.e.d. lesen ist aber mittlerweile unzumutbar. Man kommt sich vor wie auf einem Kongress von Tourettesyndrompatienten mit rechtsradikalen Pflegern. Unglücklicherweise sind die KnowHow-Inhaber zum Gutteil selbst betroffen, so daß man mit einem Killfile auch nicht weiterkommt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Hi Gerhard,

Au ja, wir schicken alle möchtegern Netcops mal dahin :-) Könnte eine heilsame Mischung dabei herauskommen. Den Netcops werden die dort schon das Fürchten beibringen, und vielleicht kehrt docht auch mal wieder ein bischen Sachlichkeit ein... Wer mal s.e.d. mitgelesen hat, weiss die hiesige News-Kultur echt zu schätzen.

Marte

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Marte Schwarz

gespeichertes mehr.

Bei dem fraglichen Scope muss man also davon ausgehen, dass das Speicher-Oszilloskop seit längerem nurnoch eine Oszilloskop ist.

Was spricht noch gegen so ein Gerät (auch ein 50MHz 4 Kanal Scope wäre bei entsprechend niedrigem Preis ju u.U. noch interessant)?

--
Sascha Wilde
Hauptfunktion einer GUI ist es IMHO, die dadurch verlorene Zeit durch
einen höheren Spaß-Faktor zu kompensieren. Essentiell ein
Computerspiel.  --  Rainer Weikusat in d.c.o.u.d
Reply to
Sascha Wilde

Hallo Marte,

Ja, das ist schon ein trauriges Kapitel. Besonders da Filter in Programmen wie meinem Mozilla nicht funktionieren. Es gibt dort Leute, die so ungefaehr die moralischen Grundwerte wie Graffiti-Sprayer haben und sich danach wohl echt heroisch fuehlen.

Noch trauriger ist, dass darunter einige (sehr wenige) sind, die offenbar ein gutes Elektronikwissen haben, aber mit ruepelhaften Ausrastern ihren Ruf komplett kaputtgemacht haben. Damit haben sich letztens einige Australier dort einen "Namen" gemacht. Ich dachte immer, gerade in dem Land sei man eher "relaxed".

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Gerhard Hoffmann schrieb:

Gerber kann Englisch?

Ach so. Irrtum meinerseits.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

te:

Das

Problem?

esst die

e Bild

ix gespeichertes mehr.

Davon mu=DF man im schlimmsten Fall ausgehen. Da Du das Ger=E4t wohl vorab nicht pers=F6nlich pr=FCfen kannst: Ich w=FCrde die Finger davon lassen. Analog zu dem, was die anderen so schreiben.

Die Schalterkontakte und die Kontakte der Einsch=FCbe sind bei dieser HP- Serie immer wieder Grund f=FCr Ausf=E4lle und damit notwendig werdende Reparaturen. Trigger ist nach meiner Erfahrung nicht so stabil und sauber justierbar wie bei Tektronix.

Wohl wahr. Analoges Vorgehen so kann man das mit dem Kauf eines Scopes HP18x auch sehen: Wenn man dann genug Zeit damit verdaddelt hat, kauft man sich ein Scope von Tektronix oder LeCroy. Ab dann kann man bequem messen.

hth, Andreas

Reply to
Andreas Tekman

uf

n=2E

fen,

ne

das

ischen

Ja, da geh=F6rt schon eine Menge Ruhe dazu, sic hdurch solche Groups zu arbeiten (wenn man mal bestimmte Spezialfragen hat, kommt man leider nicht drumrum).

Wenn's gar zu "nasty" wird, versuche ich immer zu vergessen dass ich a bisserl Englisch kann - das hilft dann begrenzt.

Na dann, happy hunting ,-)

cu, Andreas

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Andreas Tekman

Hallo Sascha!

[snip]

Bei einer solch alten Kiste wuerde ich sehr vorsichtig sein. Wenn das Geraet laengere Zeit nicht benutzt wurde, dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass es nicht mehr lange funktioniert. Wenn Du ein Service-Handbuch (Schaltplan usw.) mitgeliefert bekommst und das dann im Bedarfsfall auch lesen kannst, dann mag' es noch gehen. Lass' Dir bei einem Kauf eines sehr alten (>10 Jahre) Gebrauchtgeraetes ein uneingeschraenktes

14taegiges Rueckgaberecht einraeumen. Mitunter sind 1000 Euro in einem Laden besser angelegt als 100 Euro bei Ebay.

Ich musste hier vor ca. 1 Jahr einen Vector Analyzer von HP ausrangieren. Das Geraet (auch ca. 30 Jahre alt) verschlechte zusehends im Laufe eines halben Jahres seine Messwerte, bis dann nur noch Murks gemessen wurde. Ein Versuch, das Geraet zu reparieren scheiterte daran, dass die Kondensatoren nicht normal beschriftet waren, sondern irgend einen Nummern- Code hatten.

Gibt es bei den via USB anschliessbaren Geaeten (z.B. ME Penscope) nichts brauchbares fuer Deine Anwendungen?

Viel Erfolg, Norbert.

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hoppe

Ist das typisch für HP? Man wollte mir damals nicht den Wert des Teils mitteilen, aber für 175 Mark eine neue Rechnerplatine verkaufen. Eigene Messung und Ersatz durch einen 30-Pfennigs KerKo machte das Gerät wieder heile. Seitdem ist HP bei mir abgemeldet.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Heinz Schmitz schrieb:

Ja, es geistert allerdings eine Übersetzungsliste im Web rum.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Norbert,

HP4191? Falls ja und noch nicht verschrottet: Bei meinem war der Backup-Akku hin, aber nach Reparatur sponn er trotzdem mit immer ekligeren Kalibrierfehlern. Die Ursache waren die EPROMS. Super-teure Keramikteile in Billigsockeln. Alles schoen geputzt, nachgebogen etc. und nun fluppt der Apparat wieder sauber.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Joerg,

das Geraet ist schon weg. Der Typ war (vermutlich) ein HP4100. In dem Geraet war noch alles analog. Ein Controller war nicht verbaut worden. Die Anzeige von Betrag und Phase erfolgte mit Zeigerinstrumenten.

Gruss, Norbert.

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Norbert

Hallo Norbert,

Verschr....? Schluck.

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

Schluck :-(

Das waere ja echt traurig. In solchen Sachen liegt so viel Lernpotenzial fuer Hobbyisten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Da ich fuer das Geraet kein Service Manual hatte, war die Chance, das Geraet reparieren zu koennen, eher klein.

Ich habe hier noch so ein Geraet: HP 4815A RF Vector Analyzer. Die Anzeige ist ebenfalls analog. Der Frequenzbereich ueber- streicht 0.5 MHz bis 108 MHz. Der kleinste Messbereich (10 Ohm) ist nicht mehr besonders vertrauenswuerdig. Der angezeigte Betrag ist dort eindeutig zu gross und die Phasenanzeige ist eher instabil. Inzwischen habe ich eine Cross-Referenzliste fuer die Bauteile gefunden (danke an Dieter Wiedmann fuer den Tipp):

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Vielleicht hilft es, das Leben des 4815A zu verlaengern.

Desweiteren steht hier noch ein HP 4277A LCZ-Meter mit einem Frequenzbereich von 10 kHz - 1 MHz. Das Geraet zeigt im Betrieb nur noch UF (Underflow) und beim Druecken einer der Zero-Tasten E10 (zero offset adjustment error) an. Fuer dieses Geraet wurde mit dem Service Manual eine Bauteil- liste mitgegeben. Zur Fehleranalyse benoetigt man einen speziellen 'signature analyzer', der mir jedoch nicht zur Verfuegung steht. Ich werde mir das Geraet in den naechsten Semesterferien noch einmal vornehmen.

Gruss, Norbert.

Reply to
Norbert

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