250 V optisch schalten

Hallo,

ich würde gern einen auf 250 V aufgeladenen 1 µF Folienkondensator schnell und mit möglichst wenig zusätzlichem Widerstand auf eine Spule mit einem ohmschen Widerstand von etwa 0.1 ? schalten.

Am liebsten würde ich das Signal zum Schalten über ein optisches Kabel geben.

Es wäre schön, wenn ihr zu einer der folgenden Fragen etwas Hilfestellung geben könntet:

  1. MOSFETS gibt es ja für den Spannungsbereich ohne weiteres, nur brauchen die dann auch eine ordentliche Gate-Spannung von 20-30 V. Dafür bräuchte ich dann ein extra Netzteil.

Und für den optischen ?Empfänger?, der wohl kaum mit 30V klar kommt noch einmal eine Stromversorgung mit 5 V. Der Unterschied ist wohl so groß, dass das eher nach einem zweiten Netzteil klingt.

Hat jemand eine Idee, wie das elegant zu lösen wäre? Zum Beispiel nur mit 5V ?

Vor einem Relais habe ich etwas Angst, da ich keinesfalls ein Prellen gebrauchen kann.

1a. Könnte mir so etwas wie eine Beanstalk-Schaltung von kleineren Mosfets da helfen?

  1. Ich würde ja gern optisch das Signal zum Schalten übertragen. Gibt es ein weit verbreitetes System, für das vorkonfektionierte optische Kabel und integrierte Bausteine für Senden und Empfangen verfügbar sind? Leider habe ich bei diesem Thema noch nicht mal den Hauch einer Ahnung.

Beste Grüße

Timm

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Timm Reinisch
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Am 21.02.2013 14:21, schrieb Timm Reinisch:

Warum?

Du könntest einen P-Kanal MOSFET nehmen. Da benötigst du dann eine negative Spannung. Die kannst du über einen großen Widerstand von 0V her holen. Im Prinzip so, wie man es mit einem PNP-Transistor machen würde.

Am Gate kann man dann noch zum Schutz eine Z-Diode vorsehen.

s.o.

Gruß

Stefan

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Stefan

Wichtig zu wissen waere: Wie lange muss der Schalter leiten und wie ist das Tastverhaeltnis an/aus?

Wenn die Antwort auf diese Frage guenstig ist dann ginge es vielleicht mit einem Pulsuebertrager.

Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben :-)

Kein Problem, nimmt man sowas:

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Dann mit einem Oszillator drauf, welcher im Prinzip aus einem billigen invertierenden Gate Driver mit Schmitt-Eingang bestehen kann. Himnten dann alle Spannungen erzeugen die man so braucht, welche auch gegeneinander isoliert sein koennen. Nix extra Netzteil :-)

Dann haetten wir noch MC34063 und Konsorten.

Bei 250V schlecht moeglich, da gibt es Logic-Level FETs hoechstens in glitzernden Marketing-Broschueren.

Wozu denn so einen Aufwand? Nur um mit 5V auszukommen statt mit 12V?

Gab es mal von Toshiba. Plastikstecker gibt es immer noch von anderen, auch damit vorkonfektionierte Fasern. Aber teuer.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Ich würde mal sagen so um die 10 ms sollten ausreichen.

ok, muss ich mir alles mal anschauen! Bin gespannt!

das war meine Befürchtung. Ist ja auch logisch.

Das wäre die Idee. Klingt nicht sehr überzeugend, was? Na gut, in die Kiste damit.

Das klingt nicht so, als ob ich das will. Gab es mal klingt nicht sehr zukunftssicher?

Vielen Dank Timm

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Timm Reinisch

kenne ich nur dem Namen nach, hab mich immer gefragt, wofür es die gibt :-)

Lese ich das richtg? Diesen hier (zum Beispiel)

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würde ich mit 0.6 V triggern, und dabei würde ich einen Strom von 200 µA eher 5 µA zur Verfügung stellen müssen?

Und als Reaktion würde er bis zu 600 V und 30 A Peak bzw. 5 A anhaltend durchschalten?

Bedeutet Holding Current = 8 mA, wenn unter 8 mA durch den Thyristor fließen, stellt er zurück?

Wenn das so wäre, dann wäre das doch ganz genau mein Bauteil, jetzt beginne ich zu ahnen, wofür es die gibt :-)

Viele Grüße

Timm

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Timm Reinisch

Thyristor? Gibbet auch für die theoretisch 2500A Anfangsstrom :)

Phototransistor, Photodiode? Zur Ansteuerung des Thyristor.

Reicht nicht ein elektrisch gesteuerter Optokoppler?

Es gab zumindest früher mal Phototyristoren.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
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Wolfgang Allinger

Das ist was lang um es mit Uebertrager zu machen. Da wuerde ich erwaegen einen Optokoppler zu nehmen. Die gibt es mit Gate Driver Ausgang, dieser schaltet z.B. recht zackig:

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Gibt auch welche in DIP:

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Die meisten wollen allerdings mindestens 15V sehen, was fuer ein kerniges Schalten Deines FET auch guenstig ist. Wenn Du weit darunter gehst kann eine UVLO kommen und das Dingen macht einen Sitzstreik.

[...]

Ich glaube das hiess TOSLink, hat sich aber nicht durchgesetzt.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Hallo!

Am Donnerstag, den 21.02.2013, 14:21 +0100 schrieb Timm Reinisch:

tor

e Spule

Klingt so, als ob du das auf eine Zündspule schalten willst, um mit de m Pilotfunken eine größere Funkenstrecke zu zünden... :-)

Ist etwas basteln ok? Bohre ein 2-3mm Loch in einen BPV11, stecke dort ein Toslinkkabel rein. Von dem gehst du dann auf Gate eines Thyristors oder Triac, wenns bipolar funktionieren soll.

Du brauchst dann keine Netzteile und nichts empfindliches... In der Nä he meiner Schaltung sind so 10kA vorbeigeflossen ;-)

Thyristor oder Triac. Zündspannung parasitär aus den 250V gewinne n.

Hab so was für meine Diplomarbeit gebaut...

Lg, Christian

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Christian Auer

Wow! Das ist ein spannendes Teil, muss ich sagen und ich hätte eine Isolation.

Vielen Dank

Timm

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Timm Reinisch

jepp.

diese Thyristor Idee ist sehr spannend, Wolfgang war ja auch schon auf der Schiene. Was mir besser gefällt als bei meiner MOSFET Idee ist, dass ich für den Thyristor offenbar (fast) keine Leistung brauche, am Gate jedenfalls nicht und dass die Bauteilanforderungen was Strom und Spannung angeht ja scheinbar für Thyristoren wie auf den Leib geschrieben sind.

Muss ich mir halt erstmal genau anschauen, wie man einen Thyristor beschaltet.

Viele Grüße

Timm

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Timm Reinisch

[...]

Der benoetigt nur einen kurzen Gate Puls. Diesen kann man auch per Uebertrager raufschicken. Thyristoren sind in Sachen Timing nicht so praezise wie FETs und unterhalb eines gewissen Haltestroms lassen sie ohne Erlaubnis wieder los. Aber wenn das reicht ginge es kaum einfacher, man braucht keine Betriebsspannung hochschicken.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Das ist voll in Ordnung! Ich werde einfach den Ladestrom des Kondensators so niedrig wählen, dass der Ladestrom niedriger ist als der Haltestrom. Das wird spitze!

Hmm, das mit dem Übertrager ist auch eine interessante Idee. So ein Übetrager würde ja auch isolieren, ich denke damit werde ich mal experimentieren. Optisch werde ich auch ausprobieren, das wird alles sehr spannend!

Toll wie aus gedanklichem Chaos so schnell konkrete Pläne werden können!

Schade, dass die Bestelldeadline selbst bei RS abgelaufen ist :-)

Vlg und besten Dank an euch alle!

Timm

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Timm Reinisch

Am Donnerstag, den 21.02.2013, 20:02 +0100 schrieb Timm Reinisch:

Wer ein optisches Kabel will, der hat irgendwas mit HV zu tun :-)

Was ist denn deine Anwendung? Erzähl mir mehr. Vielleicht gibts da noch ein paar schöne Möglichkeiten...

r

ich

denfalls

ltet.

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Die Zündschaltung ist für positive und negative Ladespannungen de s Trigger-Kondensators ausgelegt, darum sind auch so viele Dioden drin :-)

Lg, Christian

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Christian Auer

beschaltet.

Jetzt fehlt noch das dazuhoerige Photo vom Opel Manta :-)

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--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg ( snipped-for-privacy@invalid.invalid):

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Naja, eigentlich hättest Du einen Manta B mit Friseuse raussuchen müssen ;-)

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Jupp!

73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC  OV I19 * FISTS #15933 * ARRL 
http://www.dl7bj.de                https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

Am Donnerstag, den 21.02.2013, 22:01 +0100 schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

rallye-manta

üssen ;-)

Bringt die alte Zündspule euch so zum schwärmen, oder sinds doch die vielen Schrauben? :-)

(Rechts drunter: 7.3uF/15kV; links drunter: Zündfunkenstrecke)

73 de Christian
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Christian Auer

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Das beste war frueher die Opel GT Werbung:

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Diese Autos waren auch hier recht beliebt, man sieht noch etliche.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

irgendwann in ferner Zukunft wird das Ergebnis ein sub-Mikrosekunden Blitz sein, aber da sind noch viele viele Hürden zu nehmen, ich taste mich an vielen Fronten ganz langsam vorran.

Die vorliegende Schaltung soll, wie Du schon richtig diagnostiziert hast, den oder einen Triggerimpuls geben. Da gibt es nicht viel zu erzählen, die Ladung des Kondensators geht in den Triggertransformator und der sollte dann so roundabout 45 kV Triggerspannung erzeugen.

Das optische Kabel wäre halt nett, da dann die einzige Verbindung zwischen mir und der Versuchanordnung lang und aus Kunststoff ist.

Klar, die Triggerschaltung ist sicherheitstechnisch nicht relevant, aber sie wird halt direkt neben dem Rest der Versuchsanordnung stehen.

hmm, die sieht aber viel komplizierter aus, als meine, mache ich was falsch?

Eigentlich hatte ich den Gedanken an ein optisches Kabel schon fast begraben, aber das sieht schon verdammt sexy aus. Mal sehen, was man so basteln kann.

Viele Grüße

Timm

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Timm Reinisch

Sub-Mikrosekunden? Dann wuerde ich beim FET bleiben und keinen Thyristor nehmen. Thyristoren sind im Prinzip Avalanche-Devices, fuer so einen Betrieb schlottert das Timing zu viel herum.

Wenn es unbedingt Glasfaser sein muss nimmt man meist sowas:

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Dahinter einen Gate Driver dieser Art, gibt es invertierend und nicht-invertierend:

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Dieser treibt den FET mit genuegend Schmackes. Da ist dann aber locker ein Zwanziger oder mehr weg wenn es schnell schalten soll.

Sieht echt gut aus und ist fuer Zuendspuelen auch eine schoene Sache. Aber

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Joerg

No Problem. Dann koennte ein Thyristor gehen. Es sei denn Du muesstest die abgegebene Energie oder die Dauer des Pulses praesize steuern.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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