Hallo,
zwischen Wirkfläche und Gewinn einer Antenne besteht ja der Zusammenhang A=G* lambda^2/(4 Pi). (lambda: Wellenlänge)
Mir stellen sich folgenden Fragen:
- Warum ist der Gewinn abhängig von der lambda zum quadrat?
- Warum gilt das nur beim Senden, denn beim Empfangen benutzt man ja nur die Wirkfläche denn man rechnet ja P_e=A*S
Könnte es so sein, wie ich mir im folgenden gedacht habe:
In Nachrichtentechnik wurde gesagt, man kann dieses Verhältnis für den lambda/2 Dipol bestimmen. Das hilft mir jetzt nicht viel weiter, außer ich würde es wirklich mal machen. In diesem Fall kommt das lambda^2 dann über den Strahlungswiderstand, das finde ich aber auch unanschaulich, wahrscheinlich müsste ich die lange Rechnung noch gründlicher betrachten.
Ich denke mir: Wirkfläche besagt ja über welche Fläche die Antenne Leistungsdichte aufnehmen kann. Gewinn hingegen wieviel Leistung mehr man in einen Kugelstrahler stecken müsste um die gleiche Leistungsdichte in die entsprechende Richtung zu erhalten. Deshalb macht es schonmal Sinn, wenn man sagt A/G = 1/(4Pi). Man hat jetzt also den Gewinn auf einen differentiellen Raumwinkel bezogen.
Bleibt jetzt also nur noch die Frage woher das Lambda kommt. Ganz verein- facht kann man sich vielleicht vorstellen, dass eine Welle von der Wirk äche der Antenne besser gebündelt werden kann, wenn die Wellenlänge klein ge- genüber der Wirkfläche ist. Stellt man sich die Welle als ganz viele Teilchen vor, so werden bei einer hohen Frequenz mehr Teilchen von der Wirkfläche gebündelt, da die Teilchen nur einmal pro Periode die Wirkfläche "berühren". Da eine Fläche ja 2-dimensional ist, kommt also eine lambda^2 mit in das Verhältnis von Gewinn und Wirkfläche.
Mit freundlichem Gruß Benjamin Menküc