Hallo,
ich knobele gerade daran, den Gewinn einer Antenne aus ihrer Richtcharakteristik zu bestimmen. Ja, es ist eine Uni-Aufgabe, aber vielleicht erbarmt sich trotzdem jemand, mir zu sagen, ob mein Ansatz richtig und sinnvoll ist oder ob man es besser anders macht.
Für den Betrag der Strahlungsdichte |S(theta,phi)| gilt in Abhängigkeit von der bekannten Richtcharakteristik C^2(theta,phi) und der unbekannten maximalen Strahlungsdichte S_max:
|S(theta,phi)| = C^2(theta,phi) * S_max
Nimmt man nun eine Kugeloberfläche A im Fernfeld, so steht der Vektor der Strahlungsdichte senkrecht auf dieser Kugeloberfläche, daher reicht der oben bestimmte Betrag, um die Integration über die Kugelfläche auszuführen und die gesamte Strahlungsleistung der Antenne (weiter mit unbekanntem S_max) zu erhalten:
P = Integral(|S|*|dA|)
Dies löse ich dann nach S_max auf, da die Formel für den Antennengewinn G lautet:
G = S_max / S_isotrop
wobei die Strahlungsdichte S_isotrop des isotropen Kugelstrahlers P_isotrop/(4*Pi*R^2) beträgt. Nehme ich nun an, die Antenne sei verlustlos, so kann ich
P = P_isotrop
setzen und den Gewinn berechnen.
Ich habe das nun einmal für den lambda/2-Dipol probiert, dessen Gewinn mir bekannt ist. Das obige Integral über die Kugeloberfläche ist offenbar elementar nicht lösbar, also habe numerisch rechnen lassen. Leider kommt ein falsches Ergebnis für den Gewinn heraus.
Daher: Ist mein Ansatz richtig? Kann man es einfacher machen?
CU Christian