Zulassung Elektronik für die Luftfahrt?

Streng genommen sind alle Flugunfallberichte anektotisch, da glücklicherweise noch niemand auf die Idee gekommen ist, diese so oft zu reproduzieren, bis die Statistik aussagekräftig wird. :-/ (Aber ich verstehe schon, was Du meinst.)

Stefan

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Stefan
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Hallo Thomas,

Klar ist das ein Haertefall, aber EMI ist EMI.

NTSB Berichte sind nicht viel anders. "The pilots failure to maintain control...." sagt wohl nur selten klar aus, warum er die Kontrolle verlor. Nur bei handfesten Fehlern in Antriebsaggregaten oder den Steuerflaechen findet sich da mehr.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg,

Mit Verlaub: Unsinn! Wir reden in diesem Thread von portabler Elektronik, die an Bord untergebracht wird, und ob diese genug EMI erzeugen kann, um zu stören. Du behauptest, das sei das gleiche wie ein Feuerleit- und ein ATC- und ein Wer-weiß-was-Radar zusammen auf einem Flugzeugträger. Das ist nun mal schlicht nicht so.

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 Thomas Borchert
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Thomas Borchert

Joerg,

Wieder, wieder und wieder: Das ist DAS EINZIGE Problem. Irgendeine Sicherheitsbeeinflussung konntest Du bislang nicht in einer einzigen Quelle nachweisen.

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 Thomas Borchert
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Thomas Borchert

Hallo Thomas,

Dann lies doch bitte einmal den Nasa Report, den ich Dir als Link gegeben habe. Ab Seite 17 wird es interessant.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Thomas,

Doch, siehe Nasa Bericht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

meinst Du jetzt "notlanden"!?!

Grüße Steffen

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Antworten/ Reply: SteffenBraasch(at)gmx.de
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Steffen Braasch

Hallo Steffen,

Na das wohl nicht gerade. Aber unterbrechen. Man faehrt ja selbst mit dem Auto nicht einfach weiter, wenn ein Instrument nicht vernuenftig anzeigt, sondern sieht erst einmal nach, was los ist.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Für die Presse, insbesondere aber für die breite Masse bedeutet ein unterbrochener Flug eine Notlandung. Deshalb ja meine unschuldige Frage.

Ich verfolge hier die Diskussion etwas amüsiert, hier reden so viele Leute durcheinander, die die Dinge mit völlig verschiedenen Augen sehen.

Generell gibt es immer die gleich Grund Tendenzen: da sind z.B. diejenigen, die hinter allem eine Vertuschung der Konzerne sehen, oder die Übermacht der Regierung, die durch Lobbyisten unterstützt wird.

Oder aber welche, die das Wort "should" als Jurist natürlich ganz anders sehen als der Pilot, der das "should" immer eher als "maybe" ansieht, weil sonst im großen ganzen die Flugzeuge gar nicht in die Luft kommen würden.

Jetzt aber mal zurück zu dem Thema EMI. In der NASA Report sind von 89? incidents von 1989 bis 99 die Rede. Auch wenn die Dunkelziffer dreimal so hoch ist, mal ehrlich, das ist doch ein Affenfurz gegenüber in dem Zeitraum ausgeführten Flügen und der Wahrscheinlichkeit, gerade von diesem technischen Problem erwischt zu werden. Wie viele Vogelschläge gab es in dem selben Zeitraum. Oder schlicht weg banale Triebwerksausfälle. Und da gab dann wenigstens auch Accidents und nicht nur incidents.

Aber, wer weis, vielleicht bin ich einfach nur zu sorglos.

Grüße Steffen

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Steffen Braasch

Hallo Steffen,

Also hier in USA nicht. Wenn mal eine ungeplante Zwischenlandung erfolgt, machen wir uns eher darueber Gedanken, ob es auf dem Flughafen ein vernuenftiges Restaurant gibt und welches Bier vom Fass da gereicht wird.

Kann man so sehen. Bin dann eines Tages mal eine VOR Abweichung so gross war, dass der Treibstoff so gerade nicht mehr reicht. Es war schon ein mulmiges Gefuehl, als mal ueber dem Atlantik ein Triebwerk ausging (nicht EMI bedingt, ging nur kaputt). Eines hatten wir ja noch...

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

Joerg wrote: > > Für die Presse, insbesondere aber für die breite Masse bedeutet ein

ich fragte nur, weil Du vorher

das gesagt hattest, und das hörte sich ja nicht mehr wie ein Fun-Stop zum Biertrinken an.

Mich würde es wirklich brennend interessieren, was den da passiert ist.

Es gibt einen Fall bei LH, in dem vielleicht ein Handy die Feuerwarnanlage bei einem Canadair Jet ausgelöst hat, ist sich aber nicht wirklich sicher, ob es auch an den "dampfenden" Oliven oder ähnliches im Gepäck eines Gastes gelegen hat.

Dann reden wir hier nicht aber von großen Passagiermaschinen mehr, wann bin ich das letzte mal nur nach VOR geflogen.

Und auch in dem NASA Bericht sind von Abweichungen von 10 NM die Rede. Da geht noch keinem der Sprit aus.

Wirklich Ernst wird es natürlich bei eines ILS Deviation im Landeanflug.

Aber auch dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, daß diese Abweichung durch eine Nebenkeule als das von einem CD-Player kommt. Erstere ist heimtückisch, letztere bei zwei Sets erkennbar.

Glückspils, statistisch bis Du jetzt fein raus :-)

Grüße Steffen

--------- Antworten/ Reply: SteffenBraasch(at)gmx.de

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Steffen Braasch

Steffen,

Kein Stück.

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 Thomas Borchert
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Thomas Borchert

Steffen,

Das berühmte Gesetz der kleinen Zahlen? ;-)

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 Thomas Borchert
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Thomas Borchert

Eine grosse Gefahr ist Elektronik, die einfach so kaputt ist :-]. Und wenn dann die Leute improvisieren mit Peilstäben und falschen Umrechnungen zwischen Pound, Kilo, Liter und Petroldichte, dann ist der Sprit wirklich alle:

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Wurde auch eindrücklich verfilmt.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach wrote: Und wenn dann die Leute improvisieren mit Peilstäben und falschen

1.77pfund/liter versus 0.8kg/liter Wichte. Deswegen hatten die nur die Haelfte Sprit an Bord? Und das, weil die 767 metrisch war im Gegensatz zu den alten Boeings, die imperial waren -- ich glaube kaum, dass Boeing 'was an der Wichte von Kerosin aendert ;-)

Das muss von einem Amerikaner geschrieben sein, der das metrische System nicht kapiert. Wieder so eine Maere...

Und dann eine "APU" die wegen Spritmangel ausfaellt und "Betriebshandbuecher", die nicht den Fall einer 2-strahligen Maschine beruecksichtigen, bei denen beide Turbinen ausfallen, naja...

Gruesse von Cathay Pacific, bei der der Totalausfall aller Triebwerke einer 4-strahligen Maschine routinemaessig simuliert werden,

HaJo

Unter welchem Director?

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HaJo Schatz

...

Ist ja fast das Gleiche.

Wahrscheinlich viel trivialer: Beim "dripping" kommen wohl Liter heraus und die Menge mußte in kg statt wie gewohnt in pound eingegeben werden. Kurz gerechnet: 1,77 pounds/liter -> 11430 x 1.77 = 20231. Soweit richtig gerechnet, nur daß dabei keine Kilos herauskommen sondern pounds!

1 Fehler, 2+, alle überlebt...

Gibt es andere? Wer noch in "Steine auf Quadratfüße" geeicht ist, wird diese komische Geschichte mit dem Faktor 10, 100, 1000 zwischen fast allen Einheiten nur schwer begreifen....

gRuß, Falk

P.S.: Aber die nautische Meile ist schon sehr brauchbar.

--
Es gibt 10 Arten von Menschen:
00 Menschen die binaer denken
01 Menschen die das nicht tun
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Falk Willberg

Drip-Sticking mit Liter als Angabe mit folgender Umrechnung.

Jein, wenn mann normalerweise im US-System rechnet aber auf einmal metrisch umrechenen muss kann das durchaus passieren, auch wenn es nicht sollte.

Wenn man vier Triebwerke hat sieht das eh anders aus, da ist 2 engine out in den meisten Ländern schlicht und einfach Pflicht alle 6 Monate (sprich beim normalen SIM-Check, das LOFT braucht man gar nicht bemühen). Bei Flugzeugen mit 2 Triebwerken ist das allerdings nicht so, da gibt es nur den normalen one engine out fall, dual engine flameout wird hin und wieder geübt, muss aber zumindest nach JAR nur einmal in 3 Jahren dran kommen (Volcanic Ash Training).

Irgendwelche Infos wie ein Flugzeug ohne jedes Triebwerk fliegt gibt es zumindes in unseren Manuals nicht, auch nicht im AFM von Boeing oder deren Original Checklisten. Einzig die Info dass man noch Strom für 30 Minuten aus der Batterie hat, wenn man einen APU-Startversuch macht minus 10 Minuten.

Grüsse, Sven-Hajo (klein-Boeing-Fahrer)

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Sven-Hajo Sieber

Das Problem bei dem Fall war, dass die Piloten alles richtig gemacht haben, bis auf das kleine Detail, dass sie vergessen haben, dass die Zahlen Kilogramm bedeuteten und nicht Pfund. Und dann halt die Treibstoffmenge in Pfund bestellt haben statt in Kilogramm.

Erstaunt niemanden, der einmal auch nur ein paar Stunden als Lehrer gearbeitet hat und sich von den Schülern übertriebene Pingeligkeit vorwerfen lassen musste, wenn er darauf bestand, dass dem Resultat einer Rechnung gefälligst auch eine Einheit beigefügt werden soll.

Stefan

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Stefan

Was ich in der Schule allerdings noch gelernt habe sind Ueberschlagsrechnungen und Plausibilitaetsueberlegungen. Dass da niemand stutzig geworden ist, dass auf einmal die Haelfte der Menge, die "sonst ueblich" ist, ausreichen soll, erstaunt schon ein bischen. Wenn mir jemand sagt "nene, die 20 Liter reichen fuer Deinen Porsche von Koeln nach Hamburg" dann wuerde ich schon misstrauisch[1].

Rasmus [1] Vor allem da ich keinen Porsche habe, natuerlich.

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Rasmus Plewe

Auch das erstaunt niemanden, der mal Prüfungen korrigieren musste, auf denen als Fliessgeschwindigkeit des Rheins etwa die dreifache Schallgeschwindigkeit oder als Durchmesser eines Atoms etwa 10cm errechnet wurde ... und dann noch Diskussionen mit den Schülern führen musste, warum es dafür nicht wenigstens einen halben Punk gab!

Abgesehen davon: Warum sollte sich der Tankwart über die bestellte Spritmenge Gedanken machen? Und wer sagt, dass da nicht einfach zufällig noch etwas mehr im Tank übrig ist?

Stefan

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Stefan

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